Naruto - Tori
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 Eine untypisch typische Hochzeit

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BeitragThema: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 6:14 am

(Jeder kann mitmachen!)

Unschlüssig betrachtete ich das bodenlange, dunkelblaue Seidenkleid. Um die Taille herum war es enger geschnitten und verlief nahtlos in feinen Tüll, der sich spielerisch jeder Bewegung meines Körpers anpasste. Es war ein Hingucker, keine Frage. Aber ich war mir dennoch unschlüssig, ob es ich tragen sollte oder doch lieber in eines der anderen Kleider schlüpfen sollte, die in einem farbenfrohen Chaos quer über meinem Bett verteilt lagen. Abermals glitt mein Blick zurück zu dem Ebenbild einer jungen, adretten Frau. Ihr blondes Haar fiel in koketten Locken über die zierlichen Schultern und verloren sich zwischen ihrer Taille und den Hüften. Meine Mutter hatte mir geholfen, die blonde Mähne hübsch zu bändigen. Ich sah einwandfrei aus, dennoch störte mich etwas. Wieder glitt mein Blick zurück zum Bett. Die Kleider waren zum greifen nah, kurze, farblose, schöne, bunte und teilweiße auch sexy Anziehmöglichkeiten tummelten sich vor meinen Augen, als warteten sie nur darauf, meinen Körper bedecken zu können. Ich hatte jedes einzelne schon anprobiert und bei jedem hatte mich etwas gestört. Ich konnte nicht in Worte fassen, was genau an meiner Entschlussfestigung nagte. Es war etwas, ein bohrendes, unangenehmes Gefühl, das sich fest in meinen Verstand verankert hatte. „Himmel Ino! Reiß dich mal zusammen. Du siehst gut aus, wie immer.“, murmelte ich meinem Spiegelbild entgegen, das mir kritisch entgegen blickte. Nein, etwas fehlte.
Ohne groß nachzudenken, lief ich auf meine Schmuckkommode zu und öffnete die kleine, goldverzierte Schatulle. Meine Finger wühlten sich durch den schillernden Haufen Accessoires, den ich in den letzten Jahren zusammen getragen hatte. Sicher umschlossen sie eine kleine silberfarbene Kette, an deren Ende ein kleiner Blütenanhänger baumelte. Ich legte sie mir um. Der Blick glitt wieder zum Spiegelbild. Alles passte. Das bohrende Gefühl war verschwunden, ich war zufrieden. Wie zur Bestätigung zuckten die Mundwinkel meines Spiegelbildes nach oben. Ja, mir gefiel, was ich sah. Ich würde weder der Braut die Show stellen, noch als kleines Mauerblümchen untergehen. Ich sah perfekt aus. Von diesem Gedanken beflügelt verließ ich galant mein Zimmer. Meine Eltern warteten schon ungeduldig im Wohnzimmer. Nachdem ein paar Komplimente bezüglich meines Aussehens gefallen waren, machten wir uns auf dem Weg zur Hochzeit. Ganz Konoha befand sich in Aufregung. Zum einen war die letzte Hochzeit schon eine ganze Weile her, zum anderen fiel diese als ein wahres Spektakel aus. Sie sollte die ganze Nacht andauern. Man würde feiern, der Alkohol würde fließen, die Musik würde die abendliche Stille zerreißen und das ganze sollte bei einem Feuerwerk während des Sonnenaufgangs enden. Wochenlang hatte man auf dieses Ereignis hingefiebert, nun trennten uns nur noch wenige Minuten vom Beginn. Die Zeremonie fand unmittelbar unter den steinernen Antlitzen unserer Hokage statt, damit so viele Menschen wie nur möglich daran teilhaben konnten.
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet, dass es Viertel nach fünf war. In einer Viertelstunde würde sie beginnen. Ich drängte meinen Vater dazu, schneller zu laufen. Ich wollte ganz vorne stehen und nichts von der Zeremonie verpassen.
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Kiba Inuzuka
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 6:49 am

"Kiba!", hallte die laute, donnernde Stimme meiner Mutter durch unsere Wohnung. Kurz nach ihr fingen an, die Hunde laut zu bellen. Anscheinend stimmten sie ihnen zu, bevor sie überhaupt wussten, wieso sie meinen Namen so brüllte. Ich hatte wohl irgendwas angestellt, ohne es zu wissen. Jetzt war ich echt gespannt. "Ja?", kam ich genervt ins Wohnzimmer, wo meine Mutter stand. Ich war wirklich erstaunt über ihr Aussehen. Noch nie hatte sie sich schick gemacht oder ähnliches. Ihr war ihr Äußeres eigentlich egal, nur heute schien es das Gegenteil zu sein. Sie trug sogar Lippenstift! "Was hast du noch immer diese schlampigen Klamotten an!? Zieh dich um! Sofort!", brüllte sie mich weiter an und die Hunde bellten erneut. Konnten diese verdammten Köter einmal nicht auf der Seite meiner Mutter sein? Das war unfair! "Wieso?", fragte ich -, wahrscheinlich dachte sie nun, ich nahm sie auf den Arm und stellte mich nur dumm, aber das war es nicht. Ich wusste es nicht, wieso ich mich nun auch schick machen sollte. Wenn sie ein Date hatte war das ihre Sache, nicht meine -, und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. "Wieso? Wir sind auf eine Hochzeit eingeladen, also beweg deinen Arsch!", donnerte sie weiter und warf mich förmlich in mein Zimmer, Akamaru sofort hinterher. Ich ließ einen lauten Seufzer entgleiten, da ich das Schlimmste schon überstanden hatte, zumindest glaubte ich das. Als Akamaru dann auf mir landete, dieser Riese, glaubte ich, dass mein letztes Stündchen geschlagen hatte. Mit seinem gesamten Gewicht drückte mein vierbeiniger Freund auf meine Lugen und presste mir die Lugen aus diesen. Ich schob ihn grummeln von mir runter und holte erstmals tief Luft. "Mach das.. nie wieder!", rief ich nach draußen, wobei ich schon wusste, dass es meine liebenswerte Mutter nicht interessieren würde. Diese Frau war herzloser wie jede andere Person, sogar Sasuke hatte mehr Gefühle! Das einzige, was meine Mutter zeigen konnte, war Schadenfreude oder puren Enthusiasmus. Manche sagten, sie sei Angst einflößend, weil sie so wild war, und ich stimmte da gerne zu. Nicht umsonst war mein Vater abgehauen. Bei der Frau hätte ich meine Beine auch in die Hand genommen. 
"Du sollst dich umziehen, verdammt nochmal!", knurrte sie durch die Tür hindurch. Das Knurren bedeutete nichts Gutes, im Gegenteil, es hieß nichts anderes als Gefahr. Schnell sprang ich auf und knallte die Tür zu. Akamaru drückte seinen Kopf von hinten an meinen Rücken, damit die Tür auch zu blieb, sollte meine Mutter es wagen, die Tür eintreten zu wollen. Ich traute dieser Frau alles zu. "Ich glaub, wir sind sicher.", seufzte ich nach einer Weile erleichtert und ließ von der Tür ab. Akamaru nickte mit seinem großen Kopf und bellte zustimmend. Wenn ich mich auf jemanden verlassen konnte, dann auf diesen Kerl. Er war schon immer an meiner Seite gewesen und ich war ihm unglaublich dankbar dafür.  "Dann machen wir uns wohl schick,  was? Auch wenn ich keine Lust hab. Aber vielleicht sind Hinata und die anderen auch da!", grinste ich und riss schon die Tür zu meinem Schrank auf. Wofür ich einen Kleiderschrank besaß wusste ich nicht, da meine Klamotten sowieso alle auf dem Boden des Schrankes lagen und sich dort sammelten. Die Suche nach einem Anzug würde also eine Weile dauern. 
Paar Minuten später hatte ich alles von meinem Anzug zusammengesammelt und angezogen. Er war mir endlich nicht mehr zu groß, sondern passte genau. Ich sah richtig gut aus, fand ich. Ja, ich wirkte fast schon elegant. Ich zog die Krawatte enger, jedoch glaubte ich, dass der Knoten nicht richtig war. Ich hatte einfach einen Knoten gebunden, Hauptsache, die Krawatte blieb an ihrem Platz. Als ich dann zu Akamaru blickte, welcher hechelnd neben mir saß, bellte dieser laut und wedelte kräftig mit seinem Schwanz. Er fand also auch, dass ich gut aussah -, wie immer waren wir uns einig. "Kiba! Ich hoffe, du bist fertig! Ansonsten mach ich dich fertig!", kläffte meine Mutter, als hätte sie nur darauf gewartet. Diese Frau bekam alles mit. Das war fast schon unheimlich. Aber ich konnte es nachvollziehen, ihr Gehör war immerhin ausgeprägter wie das andere. So wie das all der Mitglieder des Inuzuka-Clans, der beste Clan in ganz Konoha. "Ja, ja, bin fertig.", verdrehte ich die Augen und grinste Akamaru an. Der Vierbeiner besserte meine Laune immer auf. "Dann komm jetzt! Wir sind eh schon zu spät!"
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 6:52 am

Als ich nach Konoha zurück kam, waren die Vorbereitungen für die große Hochzeit bereits auf Hochtouren. Die Menschen waren alle glücklich, gut gelaunt und deutlich in Feierstimmung. Manche weniger, manche mehr und manche schon zu viel. Asuma und Kurenai heiraten endlich. Wir hatten schon Wetten abgeschlossen, wann es endlich passieren würde. Und gerade als ich für 6 Monate im Ausland war, machte er ihr den Antrag.
Ich lief die Straße herab, als mir viele bekannte Gesichter entgegen kamen. Es war wie immer, als sei ich niemals weg gewesen. Man könnte sagen, es war alles beim alten. Und als ich grade vor der Haustür ankam, kam mir hastig mein Bruder entgegen. Er schrie nur, er habe seinen Anzug vergessen. Ein Anzug für die Hochzeit? Ich war für nichts dergleichen vorbereitet. Ich war schließlich gerade erst angekommen und schon ging alles drunter und drüber. Als ich meinem Vater begegnete, warf er mir wie immer einen kurzen Blick zu, bevor er dann zur Arbeit ging. Ich war es nicht anders gewöhnt. Mutter war nicht da, sie war Besorgungen erledigen. Also war ich allein zuhause. Als ich meinen Koffer auspackte sah ich aus dem Fenster, wie schon hunderte sich auf dem großen Festplatz versammelt hatten. Als ich meine Sachen in meinen Kleiderschrank packte, fiel mir ein Anzug auf. Mutter hatte an mich gedacht, wie immer. Ich musste ein wenig lächeln, als ich den Anzug sah. Ich zog ihn also an. Er passte wie angegossen, und er sah an mir verdammt gut aus. Die Mädchen werden nur so auf mich fliegen, würde Mutter sagen.
Ich verstaute meine Sachen weiter und sah auf die Uhr. In 3 Stunden war es so weit. Dann würde die große Fete also stattfinden. Der Glücklichste Tag in ihrem Leben, es würde sicherlich eine der größten Feiern in der Geschichte Konohas. Da ich nicht auf Sasuke warten wollte und ich ihn ohnehin auf der Feier treffen würde schnappte ich mir meinen Schlüssel und lief los, um auch meine Freunde auf der Feier zu überraschen. Da es ein wunderschöner Tag war, bot es sich an, zu laufen. Und ich wollte auf jedenfall nichts verpassen.
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Ino Yamanaka

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 7:07 am

Ich drängelte mich durch die Masse. Meine Mutter rief mir etwas hinterher, doch ihre helle Stimme ging unter dem plärrenden Lärm der Menschentraube unter. Ich duckte mich unter einem Ellenbogen weg, verpasste der recht breiten Dame vor mir einen sanften Stoß zur Seite und schnappte mir den frei gewordenen Platz in der ersten Reihe. Das allgemeine, unzufriedene Gemurmel meiner Mitmenschen überging ich gefließentlich. Heute war mein gutes Recht, ein wenig egoistisch zu sein. Ich wollte keinen einzigen Lidschlag verpassen. Mein Sensei, Asuma, würde endlich heiraten. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit und eine fast abgeschlossene Schwangerschaft gedauert, bis der Kettenraucher sich endlich vor den Altar hat schleifen lassen. Kurenai war ganz aus dem Häuschen gewesen. Die frohe Kunde seines Antrages hatte sich wie ein Lauffeuer durch ganz Konoha ausgebreitet. Jedermanns Herz wurde von Freude und Glück erquickt, dachte man an die Beiden. Und nun war der große Tag endlich in greifbare Nähe gerückt. Ich konnte meine eigene Hochzeit gar nicht mehr abwarten. Wenn ich Asuma, der etwas nervös unter dem breiten Bogen -, es war eine weiße Marmorsäule, die man in den letzten Tagen abgetragen und hergerichtet hatte, um die sich abertausende von weißen Blüten schlängelten und zierten -, an seiner Krawatte zupfte, betrachtete, konnte ich meinen großen Tag gar nicht abwarten. Beflügelt von wilder und teilweiße kitschiger Fantasie malte ich mir meine eigene Hochzeit aus. Mein Mann, natürlich die Verkörperung der Perfektion, vorzugsweise Sasuke Uchiha oder Sai, würde dort mit einem sanften, verliebten Lächeln auf mich warten, während ich, eingehakt bei meinem Vater in einem prachtvollen Kleid auf den Altar zu schritt.
Unbewusst stieß ich ein sehnsuchtsvolles Seufzen aus und ließ meinen Blick durch die Anwesenden gleiten, bis er bei Kiba Inuzuka stehen blieb. Direkt neben ihm saß Akamaru. Die rosafarbene Zunge hang triefend aus seinem Maul. Die Beiden ergaben einen weniger romantischen Anblick. Kiba war definitiv kein heiratsfähiges Material zusammen mit seiner Flohschleuder. Ich schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben -, wer bitteschön wollte auch Kiba heiraten? -, und schenkte der Zeremonie wieder meine Aufmerksamkeit, die just in diesem Lidschlag begann. Kurenai erschien. Ihr Schwangerschaftsbauch zeichnete sich prall unter dem weißen, recht schlichten Kleid ab. Sie hatte ihre Haare ausnahmsweise aufwendig zusammen gesteckt. Vereinzelte Strähnen fielen ihr ins Gesicht und nahmen damit der strikten Eleganz ihre Strenge. Sie war ein hinreißender Anblick. Noch ehe sie Asuma-Sensei erreicht hatte, flossen die ersten Freudentränen über meine Wangen. Ich kramte ein kleines Tuch aus meiner Handtasche und tupfte behutsam um die Augen herum, um meine Schminke nicht zu vermischen. Doch das war leichter gesagt als getan bei der rührenden Trauung, die sich vor unseren Augen abspielte. Als Asuma Kurenai küsste, wurde wild und heftig applaudiert. Einige riefen ihm Glückwünsche zu, andere pfiffen Anzüglich und manch ein dreister Momentzerstörer begann vom Ende seines Glückes zu reden, da die Ehe angeblich ein Gefängnis wäre.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 7:44 am

Ich hatte zwei eigene Beine, konnte selbst laufen, doch Mama und Hana ließen das gar nicht zu. Ich war ihnen zu langsam, weswegen sie glaubten, mich voran schieben zu müssen. Akamaru und die anderen Hunde -, wir gingen nie ohne unsere Freunde, dabei waren die Vierbeiner viel mehr Familie für uns. Sie waren schon immer an unserer Seite und halfen uns, wann immer wir Hilfe brauchten. Sie waren einfach Goldschätze -, tappsten hechelnd hinter uns her. Hana beklagte sich dabei immer wieder, dass ich wenigstens so etwas wie ein Aftershave benutzen hätte können und Mama stimmte ihr natürlich zu, ehe die Hunde ihr bellendes Kommentar abgaben. Es war unfair, wie sie alle zusammen halten und ich der Idiot war. Nur Akamaru war auf meiner Seite. "Mama! Nee-chan! Ich kann laufen!", beklagte ich mich und versuchte, mich aus dem starken Griff der beiden Frauen zu  befreien. Sie mochten zwar Frauen sein, doch ihre Stärke durfte man nicht unterschätzen. Sie konnten Männer das Wasser reichen und ihnen heftig den Hintern versohlen. Ich war der lebende Beweis dafür. Insbesondere Mama. Sobald sie einmal angefangen hatte war sie nicht mehr zu stoppen. Hana genauso, wobei meine liebe Schwester noch ein wenig gütiger war. Mich und meine Schwester verband sehr viel. Wir standen uns sehr nahe und ich liebte sie aus ganzem Herzen. Leider waren sie und die Haimaru-Drillinge sehr oft unterwegs. Fast schon traurig, seine eigene Familie so selten zu sehen, aber dafür hatte ich Mama. Ihr lautes Organ reichte für zwei. "Wegen wir kommen wir aber zu spät! Also lauf schneller anstatt dich zu beklagen." "Mama hat Recht, Kiba. Halt einfach die Schnauze.", stimmte Nee-chan unserer Mutter zu und beide begannen, mich schneller voran zu schieben. Wie ich es hasste, wenn sie sich einig waren, und leider war das ziemlich oft. 
Schließlich kamen wir an. Überall standen staunende Leute, viele sahen entzückt und freudig aus, die Frauen ganz besonders. Ich verstand noch nie, wieso man Hochzeiten so faszinierend und romantisch fand. Für mich waren sie einfach nur ein Austausch von Ringen. Man gab sich ein Versprechen, für immer zusammen zu sein. Das konnte man auch so, ohne die Ringe. Sie waren einfach nur Symbole in meinen Augen und bedeuteten nichts. Ein Versprechen war auch ohne einen großen Aufwand etwas wert. Jedoch war nicht nur das Versprechen an sich wertvoll, sondern die Erfüllung. Erst wenn man sein Versprechen hielt konnte man behaupten, es sei etwas Sonderbares. Eine Hochzeit war so gesehen nichts als ein aufgetakeltes, festliches und öffentliches Versprechen. "Na los, geh schon vor. Ich muss noch etwas mit Iruka klären. Hana, du kommst mit. Und pass ja auf Akamaru auf. Der geht sonst noch auf das Buffet los.", befahl meine Mutter und verschwand schon in die Menge, mit ihr meine Schwester und ihre vierbeinigen Partner. Irgendwie lustig. Ich hatte noch nie einen Mann an der Seite der beiden gesehen, für sie gab es nur ihre Hunde. Die Ironie darin jedoch war, dass ich nicht anders war. Ich brauchte keine Frau an meiner Seite, ich hatte Akamaru. Und Freundschaft war immer wichtiger. Freunde verließen einen nicht, so wie die Liebe. 
"Vorsicht. Achtung. Bitte Platz machen. Danke!", wiederholte ich immer wieder die gleiche Reihenfolge der Worte, während ich mich zusammen mit Akamaru durch die gesammelte Menge drang. Vorne angekommen, staunte ich nicht schlecht. Asuma-Sensei sah ganz anders aus. Was ein Anzug alles anstellen konnte war wirklich erstaunlich. Zudem war es ungewohnt, den Kettenraucher einen Moment lang ohne ein Klimmstängelchen im Mund zu sehen. Aber da ja sein 'besonderer Tag' war, machte er wohl eine Ausnahme. Ich seufzte leise. Anzüge konnten so viel mit dem Äußerem eines Mannes anstellen, doch die Frau war um einiges effektiver, denn sie veränderten das Innere. Sie veränderten das Verhalten, die Einstellung und vor allem konnten sie einen Mann dazu bringen, seine Angewohnheiten abzuschütteln. Manchmal sah ich Frauen viel mehr als eine Gefahr. Außer Hinata. Sie war viel zu süß und unschuldig. Sie konnte keiner Fliege was zu Leide tun. "Ich werde nie heiraten, Akamaru.", murmelte ich meinem besten Freund zu. Gerade in diesem Moment begann die Hochzeit. Schon jetzt konnte man die Frauen tuscheln hören, wie wunderschön das Kleid der Braut aussah. Und ja, ich musste gestehen, sie hatten Recht. Kurenai-sensei war wunderschön. Ihr kugelrunder Bauch jedoch ließ sie so friedlich und liebevoll aussehen, dabei konnte sie ganz schön zupacken. Man durfte meinen Sensei beim besten Willen nicht unterschätzen. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während ich die Braut in Weiß mit meinem Augen verfolgte. Ich war unglaublich stolz darauf, Schülerin dieser sonderbaren Frau zu sein -, Kurensei-Sensei gehörte zu jenen Frauen, die ich wertschätzte, denn sie war einfach unglaublich. Und sie war immer für einen da, hatte stets ein tröstendes Wort parat und wusste, sie man einen motivieren konnte. Sie war der beste Sensei in ganz Konoha.
Die Zeremonie war wirklich schön, auch wenn ich noch immer glaubte, die Ehe war nichts, als ein öffentliches Versprechen. Es war die Sache der beiden Senseis, also mischte ich mich nicht weiter groß ein. Worauf ich mich jedoch freute, war nun die große Feier. Alle waren da, also auch meine Teammitglieder. Und Mensch, war es lange her, dass ich die beiden gesehen hatte. Da Kurenai-Sensei durch ihre Schwangerschaft ausfiel, hatten wir kaum noch Missionen, was ich wirklich bedauerte. Mir fehlte die Action. Die Menge löste sich langsam. Die meisten der Leute eilten zu dem frisch getrauten Paar und sprachen ihre Glückwünsche aus. Ich dagegen blieb weiter hinten stehen. Ich wollte warten, bis etwas Ruhe eingekehrt war, bevor ich ihnen gratulierte. Während ich also wartete und dabei Akamaru auf den Kopf tätschelte -, er liebte das -, schaute ich mich um. Bis jetzt hatte ich keinen meiner Freunde gesehen, was ich sehr schade fand. Wir alle standen den beiden Senseis nah, und doch war keiner hier. Oder ich hatte sie einfach übersehen. Und gerade als ich die Hoffnung verloren hatte, erblickte ich einen allzu bekannten Blondschopf. Nein, nicht Naruto, dafür aber Ino. Sie war Schülerin des Bräutigams und so wie ich sie einschätzte, war sie total aus dem Häuschen wegen der Hochzeit. "Komm, Akamaru, wir besuchen jemanden.", wies ich den Vierbeiner auf mein Gehen hin und schritt schon auf die Blondine zu. "Hey, Ino!", begrüßte ich sie und winkte. Akamaru kläffte fröhlich und wedelte mit seinem Schwanz. Meine Freunde waren seine Freunde. "Kiba.", nickte sie uns höflich zu. Erst jetzt begutachtete ich sie. Sie sah wirklich gut in dem Kleid aus, es passte zu ihr. Sie hatte womöglich Stunden vor dem Spiegel verbracht, bis sie sich schließlich für dieses Exemplar entschieden hatte. Aber so war Ino nun mal. Genau so pingelig wie Sakura und sämtliche andere Frauen. Es konnte ja ein gut aussehender Kerl in der Nähe sein, der augenblicklich ihr Leben ändern konnte. "Hast du zufällig einen der anderen gesehen? Ich find Hinata und Shino einfach nicht. Oder sonst irgendwen."
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 8:07 am

Die Bewohner Konohas waren schon wild am feiern, als ich ankam. Ich war noch nie ein sehr pünktlicher Typ, wenn es um Feste geht oder so. Und doch war es ärgerlich, das Ja-Wort verpasst zu haben. Aber das passiert. Als ich all die Menschen überblickte, sah ich viele junge Leute, Sasukes Jahrgang. Einige davon mochten mich nicht besonders, nein, hassten mich gar. Deshalb hielt ich mich im Hintergrund. Ich erblickte Sasuke, der zwischen Naruto und Sakura saß, Hatake Kakashi und die andren Lehrer, doch niemanden meiner Freunde. Dann sah ich eine kleine Ansammlung von andren aus seiner Klasse. Kiba Inuzuka, seine Freunde und Ino Yamanaka.
Es war komisch, ganz allein hier zu stehen, aber es ging wohl nicht anders. Also machte ich das, was jeder in der Situation gemacht hätte. Ich ging zum Buffet. Ich nahm mir einen Teller, worauf ich allerdings feststellte, dass ich eigentlich überhaupt keinen Hunger hatte. Es war einer dieser Momente. Ich schaute unauffällig in die Menschenmenge, mit der Hoffnung, irgendjemanden zu treffen, den ich kannte. Der mich vermisst hatte. Aber diese Menschen gab es nicht. Sasuke war bei seinen liebsten, Vater arbeitete und Mutter hatte sich wohl oder übel wie immer verquasselt. Ich lies einen leichten Seufzer los und ehe ich mich versah waren schon mehr Menschen dazugekommen. Also entschloss ich wider zu gehen. Ich war eigentlich ja praktisch noch nicht zuhause. Im Ausland. Für 3 Wochen. Und so große Menschenaufläufe waren noch nie etwas für mich. Als ich die leeren Straßen entlang ging wurde mir klar, wie einsam ich bin. Ich bliebt bei Ichiraku stehen und allein der Fakt, dass auch er geschlossen hatte, bestätigte es mir. Ich musste etwas tun. Aber was tun? Die Frage die in meinem Kopf immer und immer wider aufhalte. Ich griff in meine Tasche und holte mein Brillen-Etui heraus.
Vielleicht finde ich in der Stadtbibliothek etwas Ablenkung. Das half mir schon immer bei verschiedenen Problemen den Kopf zu bewahren. Also machte ich mich auf. Als ich wenig später in der Bibliothek ankam, war die erste Frage „Warum seid ihr nicht bei der Hochzeit?“ Ich hätte am liebsten geantwortet, dass ich solche Veranstaltungen meide, aber was geht es diesen alten Mann an, was ich in meiner Freizeit machte? „Ich war bis eben dort, eine wunderschöne Zeremonie.“ entgegnete ich lächelnd und ging in den großen Saal. Als ich weg war, war ich für kurze Zeit in einem kleinen Dorf, dass unter einem großen Berg steht, um den es einen Mythos gab. Diese Geschichte interessierte mich brennend, und so wie ich die Konoha-Bücherei kannte, hatten sie bestimmt etwas darüber. Also ging ich die Bücherliste durch. Und gerade, als ich bei dem Buchstaben 'G' ankam, wurde es mir klar. Das erste, was ich gegen dieses Gefühl tun musste, war, wider auf die Hochzeit zu gehen. Also seufzte ich erneut, stellte die Liste weg und ging, der alte Mann sah aus, als würde er garnichts mehr verstehen. Wer kann es ihm verübeln. Ich lief immer in Richtung Festplatz.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 8:16 am

Augenblicklich stürmte die Masse auf das frisch getraute Paar zu. Ich raffte mein Kleid ein wenig höher, damit niemand auf den langen Saum trat. Das wäre ja die Höhe! Kaum hat das Fest begonnen und mein Outfit wäre ruiniert -, oh nein, nicht mit mir. Immerhin würde ich heute Abend auf Sasuke und Sai treffen, also musste ich gut aussehen. Und abgesehen von den beiden gab es noch genügend andere adrette Männer in Konoha. Wer wusste denn schon, ob ich diesen Abend nicht meinen Mann fürs Leben finden würde? Selbst in einem Jahr oder gar früher schon vor dem Altar stand und damit Anlass für eine grandiose Sause gab? Eben, niemand. Alles war offen. Die nächsten Stunden würden eine betörende Mischung aus Ungewissheit und Hoffnung, Erwartung und Amüsement werden.
Ich schälte mich aus dem Gedränge, um eine flüchtige Übersicht zu erhalten. Mein Sensei war gefangen im Kreis seiner engsten Freunde, die ihm beglückwünschend auf die Schulter klopften oder derbe Scherze über den goldenen Käfig der Ehe rissen. Nun zu ihm zu gelangen, wäre ein schweres Unterfangen. Außerdem wollte ich zusammen mit Shikamaru und Chouji, vereint als Team, meine Glückwünsche aussprechen. Irgendwie fand ich das richtiger, als alleine vor ihm aufzukreuzen. Mein Blick glitt also ein weiteres Mal durch das Gesichtermeer, das mich umgab, auf der Suche nach den vertrauten Antlitzen meiner Teamkameraden. Aber sie waren nirgendwo aufzufinden. Stattdessen blieb mein Blick an Kiba hängen, der zusammen mit Akamaru winkend auf mich zukam. Ich unterdrückte ein leises Seufzen. Ein anderer Anblick wäre mir wesentlich lieber gewesen -, nicht, dass ich etwas gegen den jungen Inuzuka hatte, aber sonderlich gut kannten wir einander nun auch nicht und es gab zahlreiche andere Leute, die ich mir nun eher herbei gewünscht hätte. "Hey, Ino!", begrüßte er mich mit einem verschmitzten, ansatzweiße wildem Lächeln. Akamaru setzte sich neben sein Herrchen und stieß ein tiefes Kläffen aus. Sein buschiger Schwanz wedelte dabei aufgeregt über den schmutzigen Boden und wirbelte ein wenig Staub auf. Ich runzelte die Brauen. Früher, als Akamaru noch klein gewesen war, hatte er mir wesentlich besser gefallen. „Kiba.“, nickte ich dem Inuzuka zu, der vor mir zum Stillstand gekommen war. Ich unterdrückte ein Seufzen und ließ meinen Blick weiter gleiten. In meinen Vorstellungen war ganz sicher nicht vorgekommen, dass meine heutige Begleitung zum Fest Kiba Inuzuka sein würde. Oh nein, ganz gewiss nicht. Ich kniff die Lippen leicht zusammen und hielt Ausschau nach meinen Teamkameraden, die allerdings von der breiten Masse förmlich verschluckt wurden. Es war unmöglich, jemand Vertrautes im Getümmel auszumachen. Jeder war vollkommen aus dem Häuschen. Es wurde gejubelt, das traute Paar beglückwunscht oder zufällig Bekannte gesichtet, mit denen man sich mitten im Chaos anfing zu unterhalten und damit den Menschenstrom erst recht zum erlahmen brachte. "Hast du zufällig einen der anderen gesehen? Ich find Hinata und Shino einfach nicht. Oder sonst irgendwen.", erkundigte sich der Braunhaarige nun mit einem gleichfalls suchenden Blick in der Masse nach seinen Freunden. Seine schlitzförmigen Irden huschten nervös umher, als befürchteten sie, die genannten Personen zu verpassen. Früher hatten wir immer getuschelt, dass der Inuzuka ein Auge auf Hinata geworfen hatte. Woher dieser Gedanke, der jahrelang in Vergessenheit gebrütet hatte, urplötzlich wiederkam, konnte ich beim besten Willen nicht erklären. Höchstwahrscheinlich lag es an der Erwähnung ihres Namens durch seinen Mund. „Ne. Hast du Shikamaru oder Chouji gesehen?“ "Nope.“, folgte prompt die unzufrieden stellende Antwort. "Hast du jemanden gesehen?", wandte sich Kiba an seinen treuen Begleiter, der lediglich ein nichtssagendes Bellen von sich gab, doch für den Inuzuka ausreichte, um mir zu erklären, dass auch die riesige Flohschleuder nichts gesehen hatte. Ich stieß ein gepresstes Seufzen aus und strich mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, während mein Blick abermals in verzweifelter Hoffnung zur Menschenmasse glitt. Die herbe Enttäuschung folgte natürlich prompt. "Wir könnten sie zusammen suchen.", grinste mich Kiba von der Seite an, Akamaru kläffte begeistert. „Kiba,“, kratzte ich mich an der Wange, bemüht, ein freundliches Lächeln auf den Lippen zu wahren, „Denkst du nicht, dass es ein wenig schwierig in der Masse wird? Falls dir entgangen ist, strömen grade alle durcheinander. Du kommst da weder voran noch zurück und finden wirst du schon gar niemanden.“ Empörung blitzte in dem jungen Männergesicht auf. Er lehnte sich etwas zurück, als hätten meine Worte ihn erschlagen, ehe er auf seinen Vierbeiner und sich selbst deutete. "Wir haben Akamaru und ich hab auch eine Spürnase!" Ich runzelte abermals kritisch die Stirn. Was brachte uns sein feiner Geruchssinn, wenn die Umgebung erfüllt von dem süßlichen Duft diverse Parfüms war, die selbst meine weniger sensible Nase vernahm?
„Ach ja? Und was kannst du groß riechen, außer Parfüm?“ „Essen.", grinste er mich breit an. Mit einer Braue zuckend wendete ich mich von dem Inuzuka ab. Es bedarf keiner weiteren Worte mehr. Kiba war ein genau so schlimmer Kindskopf wie Naruto und das hieß einiges. Ich raffte mein Kleid erneut an und machte mich daran, mir einen Weg durch die Masse zu pflügen.
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Konan

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 8:37 am

Fahrig strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht, während ich versuchte, einen ruhigen Ort in dem ganzen Trubel zu finden. Eine Hochzeit fand in Konoha statt, ein Ereignis, von dem ich nichts gewusst hatte und dennoch mitgerissen wurde. Ich war auf der Durchreise, hatte einen kurzen Halt in der prachtvollen Stadt gemacht, um mein Proviant aufzustocken und eine bequeme Unterkunft für die heutige Nacht zu finden. Doch jeder Laden war geschlossen, jede Herberge unbesetzt. Jeder Einwohner war im Zuge des Stromes zum Festplatz gerissen worden, mir eingeschlossen. Ehe ich mich versah, wie mir geschah, befand ich mich mitten in der Zeremonie. Ein Pärchen traute sich, die Frau war hochschwanger. Sie sah hinreißend in dem weißen Kleid aus, eine Ansicht, die von jedem geteilt wurde, was mir ein kurzer Blick in die Gesichter der Anwesenden verriet. Die Trauung an sich war herzerwärmend gewesen. Ohne das Paar zu kennen, hatte ich mit empfunden, doch nun, nachdem die erste Welle der Euphorie abgeklungen war, fühlte ich mich ein wenig Fehl am Platz. Die Menschen tratschten unbeschwert miteinander, das Paar wurde beglückwunscht, die jüngere Generation stand noch unruhig am Rande und beobachtete die Szenerie. Ein Mädchen mit langen blonden Haaren rauschte an mir vorbei. Ihr fast nachtfarbenes Kleid hatte sie angehoben. Ein junger Mann, in Begleitung eines groß gewachsenen Hundes folgte ihr. Ein verschmitztes Grinsen ruhte auf seinem Antlitz. Junge Liebe.
Mein Blick glitt weiter. Das Paar versuchte sich aus der Masse zu befreien. Allem Anschein nach wollte man den Weg fortsetzten. Ich war mir unschlüssig darüber, ob ich ihnen folgen sollte, kannte ich schließlich niemanden, noch gehörte ich dazu. Und eingeladen war ich schon gar nicht. Doch was sollte ich anderes tun in Konoha? Jede Herberge war geschlossen, jeder Laden hatte die Rollladen runter gefahren. Es gab in dieser prachtvollen Stadt nichts anderes, als die Hochzeit. Das Herz Konohas schlug in dieser Stunde für das frisch getraute Paar. Außenseiter wie ich hatten das schlechte Los gezogen. Ich stieß ein leises Seufzen aus, weiterhin unentschlossen, ob ich mich dem Trubel anschließen oder Konoha verlassen sollte. Ein ungeduldiges, gar schon herrisches Knurren meines Magens erinnerte mich daran, dass ich unglaublichen Hunger verspürte. So schnell würde ich außerhalb Konohas nichts zu essen finden und Hochzeiten hatten für gewöhnlich ein Buffet. Ob nun eine Portion mehr oder weniger verspeist wurde, spielte bei der Anzahl der Gäste keine erhebliche Rolle. Oder?
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:01 am

Als ich zurück zur Hochzeit kam war alles so, wie es war, als ich ging. Überall lachende und tanzende Menschen, einige wenige die sich die Tränen nicht verkneifen konnten. Ich versuchte Sasuke zu finden, doch vergeblich, da die Menschen wie eine unaufhaltsame Welle waren und es fast kein durchkommen gab. Also setzte ich mich wider an den gleichen Platz an einem Tisch, dieses mal allerdings mit einem Teller. „So laut...“ sagte ich leise und ging dann zum Buffet, machte mir etwas auf den Teller & ging dann zum Tisch. Als ich mich setzte sprang mir ein Mädchen mit blauen Haaren ins Auge. Ich hatte sie nie gesehen, sie war nicht von hier. Und doch sah sie so aus, als suchte sie nach etwas. Oder nach jemandem. Ich sah weiter in die Menschenmenge. Kurenai und Asuma versuchten, sich aus der Menge zu drücken. Zweisamkeit sollte einem frisch vermählten Brautpaar wohl zugestanden sein, oder nicht? Meiner Meinung nach sollte das so sein. Aber ich kann mich ja auch irren. Als ich meinen Teller leer aß, sprang mir wider das Mädchen mit den blauen Augen in den Blick. Als ich sah, das sie zum Buffet ging, war mir klar, das sie okay ist. Hunger ist ein schlimmes Gefühl, das hatte ich in den vergangenen 6 Monaten oft feststellen müssen. Sie war normal gekleidet, hatte eine große Tasche dabei. Also eine Reisende. 17 bis 18 Jahre alt, höchstens. Sie sah sich zögernd um, und nahm sich schließlich einen Teller. Und da sie hier bestimmt niemanden kannte, sprach ich sie an.
„Ihr seid nicht von hier, oder?“ sagte ich, als ich mich neben sie stellte und den Teller erneut füllte. Ich versuchte nicht aufdringlich oder so zu wirken, weshalb ich höflich blieb. Mein Teller war wider halb voll und ich hatte eigentlich gar keinen Hunger mehr, aber au Gründen die ich mir selbst nicht erklären konnte füllte ich meinen Teller trotzdem. Ich sah nicht zu ihr, Augenkontakt ist oft verunsichernd. Im Endeffekt schaute ich sie trotzdem an. Ihr Gesicht war zierlich, sie hatte eine Origami Blume im Haar. Origami? Woher kannte ich das nur? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:02 am

„Ne. Hast du Shikamaru oder Chouji gesehen?“, antwortete die Yamanaka auf meine Frage. "Nope.“, antwortete ich schnell. Hätte ich einen der anderen gesehen, währe ich bei ihnen gewesen und hätte bestimmt nicht sie gefragt. Zudem ich ja nicht sie gesucht hatte, sondern meine Teammitglieder, damit ich nicht alleine vor Kurenai-Sensei stehen musste. Ich war zwar der Aufgedrehte aus unserer Runde, aber trotzdem käme ich mir blöd vor, alleine zu gehen. Wir waren ein Team und wir verdankten unserem Sensei so viel, da mussten wir auch als ein Team zu ihr gehen und ihr unsere Glückwünsche aussprechen. Das gehörte sich einfach! Ich schaute zu Akamaru und fragte ihn, ob er einen der anderen gesehen hatte, was ich aber bezweifelte. Hätte er einen unserer Freunde erblickt, hätte er mich mit einem lauten, freudigen Bellen darauf hingewiesen, uns wären es Shino und Hinata gewesen, wäre er einfach zu ihnen gerannt. Er mochte die beiden fast so sehr wie mich, allen voran aber Hinata. Er schleckte ihr jedes Mal übers Gesicht und kläffte freudig in ihrer Nähe. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie ihm dauert Krauleinheiten schenkte oder Leckerleien für ihn mitbrachte. Sie war so ein herzensguter Mensch, man musste sie einfach mögen. Und für mich war sie bereits wie eine kleine Schwester. So wie für Shino auch. Wir hatten es schon früh zu unserer Aufgabe gemacht, auf sie aufzupassen. Sie war wie ein leiner Schmetterling, dessen Flügel bei nur einem starken Windhauch brechen konnten, und das mussten wir verhindern, indem wir diesen kleinen, wunderschönen Schmetterling vor dem Sturm bewahrten. Das hatten wir unter anderem auch unserem geliebten Sensei versprochen. Gleich als wir ihr zugeteilt wurden hatte sie uns darum gebeten, auf die junge Hyūga Acht zu geben und das hatten wir geschworen.
Akamaru beantwortete meine Frage mit einem Bellen. Für andere war es nur ein Bellen, für mich aber waren es normale Worten. Ich konnte mich mit ihm unterhalten, als wäre er ein Mensch. In der Tat war er für mich fast schon wie ein Zweibeiner, für uns alle aus der Inuzuka-Familie waren unsere treuen Begleiter das. Ino unterbrach meine Gedanken über meinen besten Freund mit einem Seufzen. Sie war nicht sehr begeistert über unsere Worte. Ab und an glaubte ich sogar, Ino mochte mich nicht besonders. Sie schien zwar nett, aber innerlich wünschte sie sich immer, ich wäre gar nicht da. Irgendwie tat das schon weh, aber es war ihre Meinung und mir war es egal, ob mich jemand mochte oder nicht. Ich hatte meine Freunde, und sie mochten mich, das war alles, was zählte. Nichtsdestotrotz war Ino das einzig bekannte Gesicht. Ich kannte sonst niemanden und ich wollte diese Bekanntschaft nicht aus den Augen verlieren. Ansonsten waren Akamaru und ich wieder ganz alleine und eine Suche hatte viel mehr Aussichten auf Erfolg, wenn man mit mehreren Leuten suchten. Desto mehr Augenpaaren man hatte, desto höher die Chancen, auf ein bekanntes Gesicht zu treffen. "Wir könnten sie zusammen suchen.", grinste ich die Blondine an. Ich persönlich fand meinen Vorschlag toll und auch mein großer Freund schien davon überzeugt zu sein -, es war nichts Neues, eigentlich fand er jede meiner Ideen gut und stand voll und ganz hinter mir. Nur Ino schien nicht so begeistert. Als hätte ich es nicht anders erwartet. Für sie gab es ja nichts anderes, außer Jungs, Schminke und Mode. Typischer Mädchenkram eben. Wie froh ich war, dass ich Hinata im Team hatte, die sich mit sowas eher weniger beschäftigte. „Kiba,“, begann Ino und kratzte sich an der Wange. Ich rümpfte meine Nase etwas. Schon jetzt wusste ich, was das bedeutete. Sie würde versuchen, sich rauszureden, gar alleine abzuhauen, aber nicht mit mir! Nicht mit Akamarus und meinen Spürnasen -, wenn ich schon bei Schnuppern war, alles was ich riechen konnte, waren die süßlichen Düfte, die von den Frauen ausgingen, besonders von Ino, die nach frischen Blumen duftete, und das Essen. Oh ja, all die Leckereien! „Denkst du nicht, dass es ein wenig schwierig in der Masse wird? Falls dir entgangen ist, strömen grade alle durcheinander. Du kommst da weder voran noch zurück und finden wirst du schon gar niemanden.“, fuhr sie fort. Wie erwartet versuchte sie, meinen Plan zunichte zu machen. Aber das würde ich ihr nicht durchgehen lassen. So einfach gab ich nicht auf. Ich würde meine Freunde finden! "Wir haben Akamaru und ich hab auch eine Spürnase!", deutete ich stolz auf Akamaru, aber vor allem auf mich, da unsere ausgeprägten Geruchssinne jeden finden konnten. Niemand war vor uns sicher! „Ach ja? Und was kannst du groß riechen, außer Parfüm?“, runzelte die Blondine ihre Stirn. Ich grinste breit. „Essen." Ja, ich roch nichts außer das lecker duftende Essen. Mir lief allein bei dem Geruch das Wasser im Mund zusammen und ich konnte es nicht abwarten, zu essen. Aber vorerst musste ich meine Teammitglieder finden.
Verwundert blickte ich Ino nach, als sie sich plötzlich in Bewegung setzte und in Richtung Menschenmenge ging. Sofort blickte ich zu Akamaru und nickte ihm zu. Er konnte meine Gedanken praktisch schon lesen, also hatten wir an das Gleiche gedacht und hasteten der Yamanaka nach. "Also fangen wir im Auge des Sturms an! Gute Idee!", grinste ich weiterhin und stopfte meine Hände in die Hosentaschen. Dabei glitt mein Blick durch die Masse. Alle sahen so glücklich aus. Man sah die Leute in Konoha selten so, aber ich fand, sie mussten öfters lachen. So wirkte das Dorf viel lebendiger. Plötzlich schoss mir ein ungemein guter Geruch in die Nase. Ich blieb abrupt stehen und schnupperte in der Luft. Akamaru tat es mir gleich. "Riechst du das Akamaru?", richtete ich mich an den Vierbeiner, der bellend zustimmte. "Genau, es gibt Dango!" "Wir?!", rief Ino empört aus und drehte sich zu uns um. Akamaru und ich schauten uns einen Moment an, ehe wir unseren Blick wieder auf Ino richteten und beide nickten. "Wir. Akamaru, du und ich.", nickte ich erneut und deutete jeweils auf die genannte Person. So schwer durfte das jetzt auch nicht zu verstehen sein und sie sollte sich nicht so aufregen. Männer standen nicht auf so Zicken wie sie, allen voran nicht Sasuke. Der arrogante Schnösel konnte doch sowieso nichts, außer zu schnauben und böse durch die Gegend zu gucken. Was war also so besonders an ihm? Nichts! "Seit wann gibt es da ein wir?", maulte sie weiter. "Meine Güte, stell dich nicht so an. Mehr Augenpaare sehen eben mehr als eins. Außerdem wirst du Sasuke eh nicht treffen. Als würde der auftauchen.", seufzte ich Schulter zuckend. "Oh doch, er ist ganz bestimmt hier!" "Bestimmt nicht." "Oh doch!", verschränkte sie nun ihre Arme vor der Brust, um ihrer Zickerei mehr Ausdruck zu verleihen. Wieso waren Mädchen immer solche arroganten Ziegen? "Wenn du meinst.", verdrehte ich die Augen. "Wir sollten trotzdem weiter suchen. Du bist mich ja los, sobald wir Hinata oder Shino gefunden haben."
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:42 am

Es war schwierig, durch die Menschenmasse zu kommen, vor allem, nachdem Bewegung in sie gefahren war. Sie strömte durcheinander. Menschen unterhielten sich, blieben stehen und versperrten den Weg. Andere hatten das Ziel ihrer Begierde ausgemacht und versuchten gleichfalls, irgendwie durchzukommen und der größte Teil floss förmlich in eine bestimmte Richtung, so dass man ungewollt mitgezogen wurde. Dazu kamen die hohen Schuhe und das lange Kleid. Ich verfluchte mich nun dafür, nicht das kürzere gewählt zu haben.
"Also fangen wir im Auge des Sturms an! Gute Idee!", ertönte die Stimme des Inuzukas hinter mir. Ich musste mich nicht umdrehen, um das breite Grinsen auf seinem verschmitzten Antlitz zu sehen. Es klirrte hell aus seiner begeisterten Stimme heraus. Ich stieß abermals ein resigniertes Seufzen aus. Ich hatte nichts gegen Kiba, dafür kannte ich ihn nicht ausreichend genug. Aber er war anstrengend. Er war ein Kindskopf, das ständig für Unruhen sorgte und auf nichtssagende Aussagen zurückgriff, nie einen konkreten Plan hatte und sich meistens nur mit seinem Hund beschäftigte, der mehr Platz raubte, als sich nützlich zu erweisen. Ich blieb nun stehen und wandte mich zu dem Inuzuka um. Seine Aufmerksamkeit ruhte nun auf Akamaru. Sie beide hatten ihre Nase in die Höhe gestreckt, allem Anschein nach rochen sie einen bekannten Duft. Die Hoffnung, dass sie jemanden aus meinem Team aufgespürt hatten, baute sich in mir auf, nur, um prompt niedergeschlagen zu werden. "Genau, es gibt Dango!", grinste der Braunhaarige breit seinen Flohschleuder an, die glücklich zurück kläffte. Nun war mein Geduldsfaden endgültig gerissen. Ein wir bestand nicht zwischen uns beiden. Ich duldete ein wir zwischen meinen Teamkameraden, wir, Ino-Shika-Cho, ja, ich ertrug sogar ein Wir bei Sakura, da wir seit der Akademie Liebesrivalinnen waren und ich wünschte mir ein wir zwischen Sasuke und mir. Aber ein wir mit dem Inuzuka gab es ganz gewiss nicht, oh nein. "Wir. Akamaru, du und ich.", zuckte er gelassen mit den Schultern, als ich diesen Ausdruck, der nicht auf uns zutraf und niemals würde, kritisierte. "Seit wann gibt es da ein wir?", moserte ich weiterhin, da dem jungen Mann allem Anschein nach ein Wir zu passen schien. Aber nicht mit mir. "Meine Güte, stell dich nicht so an. Mehr Augenpaare sehen eben mehr als eins. Außerdem wirst du Sasuke eh nicht treffen. Als würde der auftauchen.", entgegnete er gelassen, als spräche er von einer Nichtigkeit. Etwas unbedeutsamen. Ich sog scharf die Luft ein. Wie konnte er es wagen zu behaupten, dass ich nicht Sasuke treffen würde? Natürlich würde ich das! Mein ganzer Abend war auf der Gewissheit konzipiert, den Uchiha anzutreffen, mit meinem Erscheinungsbild umzuhauen und sein Herz zu erobern. Hier konnte er den Ausdruck wir verwenden, bei Sasuke und mir!
"Oh doch, er ist ganz bestimmt hier!" "Bestimmt nicht." "Oh doch!", verschränkte ich erbost die Arme vor der Brust. Der Inuzuka reizte meine Nerven. Mich beschlich gar das Gefühl, dass er es darauf anlegte, mich zu ärgern. Womit hatte ich diese Plage verdient? Wieso musste ich ausgerechnet auf Kiba treffen? Da wäre mir gar Sakura lieber -, die Fronten zwischen uns waren mittlerweile beruhigt, doch ab und an schimmerte noch immer dieser Funke der Rivalität zwischen uns durch. "Wenn du meinst.“, rollte er seine Augen und ließ seinen Blick weiter gleiten, als wäre ich seiner Aufmerksamkeit nicht mehr wert. Ich zuckte abermals mit einer Braue und ballte eine Hand zur Faust. "Wir sollten trotzdem weiter suchen. Du bist mich ja los, sobald wir Hinata oder Shino gefunden haben." Ich kniff die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Eine weitere Sekunde in der Gesellschaft Kibas und ich würde explodieren. Andererseits, und das zuzugeben ärgerte mich eigentlich noch mehr, war ich in gewisser Hinsicht tatsächlich abhängig von ihm und Akamaru. Die beiden verfügten über ungemein sensible Nasen. Sie konnten unsere Freunde kilometerweit aufspüren, ich dagegen konnte mich nur auf meine Augen verlassen und diese waren in dem Chaos eher unnützlich. „Aber nur, bis wir Shikamaru und Chouji gefunden haben.“, schnaubte ich leise und setzte meinen Weg fort. Als ob ich ihn einfach abzischen lassen würde, sobald er seine Teamkameraden gefunden hatte. Wenn ich ihn schon ertragen musste, dann sollte es wenigstens nützlich für mich sein. "Als könnte man Chouji übersehen.", folgten Kiba und Akamaru mir. Ich fühlte mich verpflichtet, meinen Teamkameraden in Schutz zu nehmen, aber unglücklicherweise hatte Kiba mit der Aussage Recht. Chouji konnte man einfach nicht übersehen. Er war ein ungewollter Blickfang.
Eine gute halbe Stunde kämpften wir uns durch die Masse. Man sollte meinen, dass sie sich ein wenig lichtete, aber der Schein trog. Die Menschen versammelten sich quer durch Konoha, drängten sich vor zu den Festlichkeiten oder blockierten einfach die Straßen aufgrund diverser Unterhaltungen. Der Alkohol floss reichlich. Jeder hielt einen Becher in seiner Hand und schlürfte die sinnesbenebelnde Flüssigkeit, so dass ihre Zungen lockerer und gesprächsfreudiger wurden. „Wir sind total vom Weg abgekommen! Hast du überhaupt irgendwas gerochen oder versucht das Vakuum in deinem Kopf zu überspielen?“, fuhr ich den nutzlosen Inuzuka an, als wir etwas abseits standen. Man musste der Tatsache ins Auge blicken; wir hatten uns in unserem eigenen Dorf verlaufen. Natürlich wusste ich, wo wir uns befanden, aber es war ein Ding der Unmöglichkeit, hier noch jemanden zu finden. Und Asuma-Sensei hatte ich bisweilen noch immer nicht gratuliert. Die Zeremonie lag nun fast eine Stunde zurück. "Entschuldige! Aber ich rieche absolut nichts! Dein Parfüm ist viel zu stark! Das stinkt fast schon!", knurrte er mir entgegen. Ich verschränkte empört die Arme vor der Brust. Mein Parfüm war exzellent. Ich hatte es mir extra für die Festlichkeiten zugelegt. Es war teuer gewesen, aber es roch wirklich gut. „Willst du etwa sagen, dass ich stinke?“, fauchte ich den jungen Mann an, der selbst allerdings nach Hund roch. "Ja, will ich!" Akamaru bellte. „Ach ja? Riech doch mal an dir selbst!“ "Ich rieche besser wie du!" „Da wär ich mir nicht so sicher, Inuzuka!“ "Ach, Yamanka!?" Unbewusst waren wir uns näher gekommen. Stirn an Stirn gepresst funkelten wir uns bedrohlich an.
Minuten verstrichen, in denen wir uns einen lautlosen Kampf lieferten. Ich wollte nicht klein bei geben, vor allem nicht bei Kiba. Erst, als Akamaru plötzlich davon rannte, löste sich die Spannung auf. Kiba rief seinem Hund nach und folgte ihm prompt. Irritiert blinzelte ich dem Inuzuka hinterher, ehe ich, ohne groß nachzudenken, das Kleid raffte und dem Braunhaarigen hinterher rannte. „Kiba!“
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 9:50 am

Ich ließ mich von der Masse mitreiben. Die Einwohner strömten zu einem festlich geschmückten Platz. Leuchtende Pavillons tauchten das Geschehen in ein romantisch gedämmtes Licht. Das frisch getraute Paar setzte sich, nachdem sie mit einem milden Lächeln die Beglückwünscher beiseite geschoben hatten. Die Frau flüsterte ihrem Mann etwas zu, er nickte und erhob sich, um zum Buffet zu streiten, wo er einen Teller mit diversen Speisen füllte und zu ihr brachte. Es gab einen kurzen, intimen Blickaustausch zwischen ihnen, ehe die Gäste wieder ihre Aufmerksamkeit beanspruchten. Ich drückte mich ein wenig durch die Masse. Mir war mein eigenes Handeln äußerst unangenehm. Es war untypisch für mich, mich irgendwo rein zu schleichen und dort an den Speisen zu bedienen. Aber mir blieb an diesem Abend einfach keine andere Wahl. Jeder Laden hatte geschlossen, mein Magen knurrte vor Hunger. Ich stahl mir einen Teller von dem Stapel und ordnete mich brav in die Reihe ein, die sich stockend um das Buffet versammelte. Als ich an der Reihe war, griff ich mir wahllos ein paar Gerichte heraus, achtete allerdings darauf, nicht zu viel zu nehmen, da ich immerhin nicht eingeladen war und somit den anderen das Essen wegfutterte. Gerade, als ich mich klammheimlich davon schleichen wollte, stellte sich ein hochgewachsener Mann neben mich. Seine schulterlangen schwarzen Haare hatte er zu einem lockeren Knoten im Nacken zusammen gebunden und war in einem recht adretten Anzug gekleidet, der sein Erscheinungsbild vorzugsweise umspielte. Seine dunklen Irden ruhten wissend auf mir. Er hatte erkannt, dass ich nicht von hier war. Ich presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Scham und Unwohlsein keimte in mir auf. „Ihr seid nicht von hier, oder?“, erkundigte er sich beiläufig nach dem Offensichtlichen und füllte seinen Teller halbvoll. „Nein. Ich bin auf der Durchreise.“, entgegnete ich nüchtern und machte Anstalten, den Inhalt wieder zurück zu stellen. Nun, da ich erwischt wurde, fühlte sich mein Handeln noch verwerflicher an, als zuvor. Doch aufgrund der drängenden Masse der hungrigen Gäste, wurde ich zusammen mit dem Fremden weiter geschoben. Das Buffet glitt aus greifbarer Nähe, ich trug weiterhin den beladenen Teller in meinen Händen.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeSo Apr 06, 2014 11:45 pm

Ich ging ihr nach, als wir durch die Menschenmenge vorangetrieben wurden. Es war ihr fast schon anzusehen, wie unangenehm es war, dass ich sie entdeckt hatte. Mir war es unangenehm, sie in diese Situation gebracht zu haben. Als wir schließlich wieder bei den Tischen ankamen, setzten wir uns. Ich musterte sie, sie versuchte nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie versuchte nicht, auf die Leckereien auf ihrem Teller einzugehen. Also schaute ich sie an. „Ihr könnt ruhig essen. Das wird eh nicht alles bis morgen gegessen. Die meisten hier haben nicht mal Hunger. Sie sind nur gekommen, um dem Brautpaar Glückwünsche zu überbringen.“ sagt ich lächelnd und aß einen Bissen. Sie schaute mich misstrauisch an. Stille zwischen uns. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit. „Ich werde euch bestimmt nicht auffliegen lassen. Denn es gibt nichts, was ihr falsch gemacht habt. Das Buffet ist für alle, die hier sind. Also auch für euch.“ Sie nickte nur und fing an zu essen. Ich schaute mich um. Jetzt, wo ich drüber nachdachte, kannte ich fast niemanden der Leute, die hier herum rannten. „Wenn ich mich so umsehe merke ich, dass viele nicht von hier sind.“ Sie schaute mich an. „Ich rede zu viel, mh.“ Sie nickte. „Eigentlich nicht meine Art, entschuldigt.“ Sie schüttelte den Kopf und entgegnete mit „Ist schon okay.“ - Ich merkte aber, das sie eigentlich nur in Ruhe essen wollte. Also schwieg ich. Ich schaute zum Brautpaar, die Glückwünsche entgegen nahmen. Es sah alles andre wie nach Zweisamkeit aus. Aber das war zu erwarten, ganz Konoha und die umliegenden Dörfer waren vor Ort. Als sie mit dem Essen fertig war, war auch mein Teller bereits gelehrt. Ich schaute sie an. „Wie heißt ihr?“ Ich schaute sie fragend an.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMo Apr 07, 2014 6:33 am

„Ihr könnt ruhig essen. Das wird eh nicht alles bis morgen gegessen. Die meisten hier haben nicht mal Hunger. Sie sind nur gekommen, um dem Brautpaar Glückwünsche zu überbringen.“, lächelte der Fremde mich mit einem matten Zug um die Lippen an. Ich ließ meinen Blick auf den beladenen Teller gleiten. Mein Verstand bläute mir ein, dass mein Handeln falsch war, mein Magen verzehrte sich nach den Speisen. „Ich werde euch bestimmt nicht auffliegen lassen. Denn es gibt nichts, was ihr falsch gemacht habt. Das Buffet ist für alle, die hier sind. Also auch für euch.“ , ermutigte mich der Schwarzhaarige, als wir abermals von der unruhigen Schlange weiter gedrängt wurden. Wir fanden an einem recht abgelegenen Tisch Platz. Eine einzelne Kerze flackerte schwach im allabendlichen Windzug, der durch die Straßen Konohas purzelte, sanft an den langen Kleider der Frauen zog und die Stimmen weit über die Stadtmauern hinaus trug, so, als ob das ganze Land sein Augenmerk auf die Hochzeit richten sollte. Der niedere Trieb gewann. Ich ließ mich zum Essen hinreißen. „Wenn ich mich so umsehe merke ich, dass viele nicht von hier sind.“, fuhr der Fremde fort, während ich mir das Essen, noch bemüht, ein wenig Manieren zu wahren, zügig in den Mund schob. Ich ließ meinen Blick einen kurzen Moment kreisen, äußerte mich aber nicht weiter dazu, da ich ohnehin nicht unterscheiden konnte, wer aus Konoha stammte und wer lediglich ein Stadtsbesucher war. „Ich rede zu viel, mh.“, murmelte er nun etwas verdrossen vor sich hin, nur, um gleich fortzufahren, „Eigentlich nicht meine Art, entschuldigt.“ Ich legte einen kurzen Moment die Gabel beiseite. Mein Magen gab einen unzufriedenen Laut von sich. Er gierte nach mehr. Ich versuchte, das schlingende Monster meines Körpers zu ignorieren. „Ist schon okay.“, schüttelte ich den Kopf, da mich sein Gerede nicht erheblich störte. Eigentlich war ich gar dankbar darüber, nicht im Stillschweigen alleine auf diesem bunten Trubel der Menschenmasse zu speisen. Gesellschaft war immer schön, keine Frage.
„Wie heißt ihr?“, erkundigte er sich nun mit verhaltender Neugierde, die mir ein schwaches Lächeln abrang. „Konan. Aus Amegakure. Und wie lautet Euer Name?“, beantwortete ich die Frage höflich und nahm das Essen wieder auf. Vorsichtig piekte ich mit der Gabel das gekochte Gemüse auf und schob es mir in den Mund. Der Geschmack war unbezahlbar. Es mochte nicht einmal das Essen an sich sein, sondern viel mehr die Tatsache, dass ich seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatte und dies hier meine allererste Speise war. Ich hätte in diesem Augenblick wahrscheinlich alles verdrückt, hätte man es mir vor die Nase gesetzt. „Ich nehme an, das frisch getraute Pärchen genießt sich großer Beliebtheit hier im Dorf?“, runzelte ich die Stirn, als ich mich in der Räumlichkeit umsah. So viele Menschen. Ihre Leiber drängten sich dicht aneinander. Sie reihten sich zu einer monströsen Perlenkette zusammen, die bis weit an den Horizont zu reichen schien. Nicht nur die Halle selbst befand sich in Aufruhr, nein, das ganze Dorf wurde von dem Spektakel der Hochzeit mitgerissen. In Amegakure verliefen die Hochzeiten wesentlich ruhiger. Das Paar traute sich meist im engen Kreise der Familie und zog sich in ein beschauliches Restaurant zurück, um dort ein paar Stunden der Freude zu verbringen, bevor die Flitterwochen begannen, insofern man sich diese leisten konnte. Doch hier wurde viel Lärm um -, nun ja, im Grunde wirklich nichts -, gemacht für eine simple Hochzeit, ein Ereignis, das jeden Tag stattfand.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMo Apr 07, 2014 7:51 am

Natürlich wollte Ino, dass wir erst ihre Teamkammeraden finden, aber ich fand es nur gerecht, wenn wir beide einfach im gleichen Maße Ausschau hielten. Wenn ich Shikamaru oder Chouji sehen würde, würde ich ihr Bescheid sagen. Das wäre nur fair und ich war nun mal ein fairer Typ. Anders wie die Blondine neben mir, die nach einem wandelten Blumenstrauß roch. Sie war, um ehrlich zu sein, das einzige, was meine sensible Nase schnuppern konnte. Ich wollte nicht sagen, dass ich den Geruch nicht mochte, aber er wurde mit der Zeit langweilig. Ich wollte all die Gerüche der Welt schnuppern, etwas Neues entdecken und erkunden. Aber stattdessen lief ich durch Konoha, auf der Suche nach meinen Freunden und meine Begleitung war alles andere als ein Traum. Ino mochte hübsch sein, aber ihr Charakter war unausstehlich. Ich verstand nicht, wie man es überhaupt mit ihr aushielt. Shikamaru und Chouji waren irgendwo zu beneiden. Sie hatten eine der größten Zicken von Konoha in ihrem Team und kamen auch noch mit ihr klar. Wie froh ich war, die stille Hyūga in meinem Team zu haben. Mit ihr hatte  man nie solche Probleme. Die einzige kleine Macke, die sie besaß, war ihre Schüchternheit. Insbesondere Naruto gegenüber. Sie wurde immer knallrot wenn sie ihn sah und begann zu stottern. Eigentlich ganz süß. 
Eine halbe Stunde war vergangen, seit wir unsere Suche begonnen haben. Immer wieder waren wir stehen geblieben,  hatten uns nach unseren Freunden umgesehen aber niemanden angetroffen. Es war deprimierend. Alle aus dem Dorf waren hier versammelt aber die Personen, die man unbedingt sehen wollte, genau jene fand man nicht. Noch deprimierender aber war, dass ich sie nicht fand. Seit Jahren hatte ich mich auf den Geruch meiner Freunde konzentriert, konnte ihn von tausenden perfekt unterscheiden und jetzt roch ich nichts, außer Frühlingsblumen und das Essen, welches am Buffet angeboten wurde -, ich roch Ino und Essen. Eine wirklich fabelhafte Kombination. Am liebsten hätte ich mir mal richtig die Nase geputzt, in der Hoffnung, ich würde die vermischten Gerüche los werden und neu aufnehmen, als würde ich etwas neues lernen. Aber das war nicht so einfach. Das ging nicht. Wenn wir Inuzukas erstmal einen Geruch aufgenommen hatten, vergaßen wir ihn nie wieder. Er brannte sich in unser Gedächtnis und verweilte dort unser ganzes Leben lang. Wir sahen es immer als einen Vorteil, aber nun betrachtete ich diese Gabe als ein Nachteil, denn so konnte ich mich nicht konzentrieren und Akamaru auch nicht. Ihn hatte es noch schlimmer erwischt wie mich, schließlich war er der Vierbeiner. Ich hatte zwar den gleichen Geruchssinn, das gleiche ausgeprägte Gehör und konnte problemlos mit ihm diskutieren, aber dennoch war es ein gewaltiger Unterschied. 
„Wir sind total vom Weg abgekommen! Hast du überhaupt irgendwas gerochen oder versucht das Vakuum in deinem Kopf zu überspielen?“, riss mich die junge Yamanaka aus meinen Gedanken. Verwundert schaute ich auf. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich einfach ihrem Duft nachgegangen war, als wäre es der meiner Mutter gewesen. Ich hatte mich  nur auf den Geruch der Blumen konzentriert,  nicht darauf, wo meine Füße hin gingen und nun standen wir irgendwo abgelegen von der Feier. Kurz blickte ich mich um. Im ersten Moment hatte ich keine Ahnung, wo wir waren und ich konnte mich auch nicht daran erinnern, woher wir kamen. Manchmal waren Gedankengänge ein Fluch. Ein leerer Kopf, so lieb wie es Ino ausdrückte, war ab und an vielleicht gar nicht so schlecht. Das lebendige Bespiel dafür war Naruto. "Entschuldige! Aber ich rieche absolut nichts! Dein Parfüm ist viel zu stark! Das stinkt fast schon!", wehrte ich mich dennoch gegen den Vorwurf von Ino. Es war nicht fair, dass sie mich als dumm bezeichnete -, denn genau das hatte sie mit ihren Worten getan -, und ich hatte nur die Wahrheit gesagt. Ihr Parfum war penetrant und mittlerweile empfand ich es als unangenehm. Es war, als würde man mir die Blumen direkt unter die Nase halten, damit sie zu jucken begann und ich niesen musste. „Willst du etwa sagen, dass ich stinke?“ Natürlich war sie empört. Ich hatte sie gerade beleidigt und sie machte aus der kleinen Mücke einen Elefanten. Fehlte nur noch, dass sie anfing zu weinen und ich der Depp des Dorfes war. Frauen waren so hinterhältig, dass sie das eigentliche Opfer -, in dem Falle ich -, als den Täter da stehen lassen und sie kamen ungescholten davon. Aber nicht mit mir! "Ja, will ich!", erwiderte ich auf ihre Empörung. Akamaru stimmte mir sogleich bellend zu. Immerhin war auf ihn Verlass!  „Ach ja? Riech doch mal an dir selbst!“ "Ich rieche besser wie du!" „Da wär ich mir nicht so sicher, Inuzuka!“ "Ach, Yamanka!?" Wir schrieen uns an und unsre Köpfe kamen sich dabei immer näher, bis ihre Stirn schließlich an meiner lag. Ich konnte deutlich das Pulsieren der Wutader an ihrer Stirn spüren und ich glaubte, sie spürte das gleiche meinerseits. 
Ich wusste nicht, wie lange wir einen stummen Kampf ausgetragen hatten -, den ich natürlich gewann, denn wenn einer von uns beiden ein Sturkopf war, dann ich! -, aber der Kampf war augenblicklich beendet, als Akamaru hechelnd davon trottete. Normalerweise gab er mir Bescheid, wenn er sein Geschäft erledigen wollte, doch dieses Mal ging er ohne einen Laut. "Akamaru! Wohin gehst du? Hey!", rief ich meinem vierbeinigen besten Freund hinterher, ehe ich ihm schon nach eilte. Ich war ihm dicht auf den Versen, als er plötzlich direkt vor mir verschwand. Verwundert riss ich meine Augen auf und beschleunigte meinen Schritt, um meinem Freund zur Hilfe zu eilen, welcher laut jaulte, doch plötzlich verschwand auch der Boden unter meinen Füßen und ich rollte einen Hang hinunter. Laut rief ich nach der Yamanaka, damit diese mir zu Hilfe eilen konnte, aber mein Rufen verstummte, als ich den Boden immer näher kommen sah.
Unten angekommen, lag ich wieder unter Akamaru begraben. Wie ich das immer schaffte wusste ich nicht, aber es nervte mich allmählich. Konnte nicht er einmal der sein, der unten lag? "Geh runter.", murmelte ich gepresst und schob Akamaru von mir. Anschließend setzte ich mich auf und schaute an mir runter. Ich war voller Matsch. Von oben bis unten war ich mit Dreck bedeckt, so wie das weiße Fell meines treuen Begleiters. "Mama bringt uns um.", lachte ich. Akamaru schüttelte sein Fell aus und spritzte mich dabei noch mehr mit Schlamm voll. Von oben konnte ich Inos Stimme hören, welche meinen Namen rief. "Hier unten!", rief ich nach oben und schaute hoch. In der Tat konnte ich sie dort oben erkennen, wie sie mit ihren Armen ruderte, da sie den Abgrund zu spät gesehen hatte. Riechen konnte ich sie nicht mehr. Ein Glück. Endlich waren die Blumen weg. "Wie siehst du denn aus?", blickte sie angewidert zu mir runter. Ich runzelte die Stirn und blickte zu Akamaru. Na gut, wie sahen vielleicht ein wenig schmutzig aus, aber das gehörte zum Leben dazu. Ein bisschen Dreck schadete bisher noch niemanden! "Ein wenig dreckig, würde ich sagen.", grinste ich zurück nach oben. "Ja, das sieht man.", seufzte sie. "Ich komm hier nicht alleine raus, Ino. Der Abhang ist zu rutschig und ich kleb hier quasi fest." Einen Moment lang lag ihr Blick auf mir, sie sagte nichts, sondern schaute mich einfach an. Dann aber wandte sie ihren Blick ab, als würde sie etwas suchen. Sekunden verstrichen, während ich hier unten saß und auf eine Reaktion wartete und Akamaru es sich im Matsch bequem machte -, er liebte es, sich dreckig zu machen. Weitere Sekunden verstrichen, als ich sie schließlich seufzen hörte und sie wieder erblickte. Ich war froh, dass ich nicht alleine hier war. Meine Mutter würde mich kaum vermissen und Hana würde es auch nicht auffallen, sie würden viel mehr denken, ich war mit Freunden unterwegs, so wie ich es eigentlich vor hatte. "Wieso immer ich?", konnte ich die Yamanaka, deren Geruch langsam wieder in meine Nase kroch, hören. So ein ausgeprägtes Gehör war ein unglaublicher Vorteil, denn man hörte alles, egal ob man sollte oder nicht. "Was machst du da? Du sollst doch irgendwas finden, mit dem du mich raus ziehen kannst!" Doch das tat sie nicht. Nein, stattdessen kam sie langsam den Hang hinunter. Sie würde nur ausrutschen und genauso im Matsch landen wir Akamaru und ich und dann war das Gejammere groß. Ihr wunderschönes Kleid, welches nun total ruiniert war, ihre Haare und ihr aufwendiges Make-Up. Allein aus diesem Grund wäre es besser gewesen, sie hätte etwas oder jemanden geholt! 
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMo Apr 07, 2014 8:21 am

Als die ganzen Menschen tanzend an uns vorbei zogen, lachend, glücklich, unberührt von dem, was draußen in dieser kranken Welt passierte, war es ein warmes Gefühl. Es war komisch wider hier zu sein. Konoha hatte sich doch sehr verändert. Die Gesellschaft war dichter zusammen gewachsen. Der Krieg war vorüber. Alles war soviel friedlicher. Ich musste lächeln. Dann schaute ich zurück zu ihr. Konan ihr Name. Aus Amegakure, das Dorf versteckt im Regen. Ein trostloser Ort, meiner Meinung nach. Ich war 4 Wochen dort auf der Durchreise. Jeder Tag voller Regen. Ich hatte jede Sekunde Angst, mir eine Lungenentzündung oder ähnliches zu holen. Aber es war gut gegangen. Ich saß hier, bei der großen Hochzeit, mit einer jungen, netten Dame mit blauem Haar. Sie fragte nach meinem Namen. „Itachi Uchiha. Ich komme von hier.“ antwortete ich in einem Zug. Ihr schien es zu schmecken. Ja, das Essen aus Konoha ist spitzen klasse. Nur Delikatessen, aus feinsten Kochkünsten gezaubert. Aber es könnte auch daran liegen, das sie auf der Durchreise war und vielleicht schon lange nichts gescheites gegessen hatte. Wie auch immer, es schmeckte. Sie fragte erneut. „Ja, Asuma und Kurenai sind schon lange ein Paar. Sie hielten es erst geheim, auch wenn es für die Schüler und die meißten sehr offensichtlich war. Spätestens als sie schwanger war, wussten es alle. Asuma ist der Sohn des ehemaligen Hokage. Und Kurenai eine sehr gute Lehrerin.“ entgegnete ich lächelnd. „Die Hochzeiten sind hier eigentlich nicht so groß. Aber wir alle haben nur darauf gewartet, das er ihr den Antrag macht. Und die Hochzeit war etwas, was uns allen mal wider Freude brachte.“ sagte ich dann. Ich schaute mich um und sah Sasuke mit seinen Klassenkameraden sprechen. Und dann entdeckte ich ein junges Mädchen, dessen Kleid völlig ruiniert war. „Hier geht alles drunter und drüber... ich mag solche Menschenaufläufe eigentlich überhaupt nicht. Aber es gehört sich, zu einer solchen Hochzeit zu gehen. Besonders wenn sie in so einem Umkreis stattfindet, findet ihr nicht?“ fragte ich, mit meinem Blick wider zu ihr schweifend.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMo Apr 07, 2014 8:43 am

Ich verfluchte Kiba innerlich. Ungehalten pulsierten üble Wörter in meinen Gedanken, während ich dem Inuzuka hinterher rannte, was mit den hohen Schuhen keine leichte Kunst war. Er rannte seiner Flohschleuder nach, als trüge sie einen wertvollen Schatz in ihrem Maul, dabei wollte der große Hund wahrscheinlich einfach nur irgendwo sein Geschäft verrichten oder -, und wer konnte es ihm verübeln? -, eine kleine Auszeit von seinem Herrchen nehmen. Ich selbst hätte das liebend gerne getan, doch ohne Kiba wäre ich wahrscheinlich noch verlorener in dem Heidenchaos, das sich in Konoha wie ein Lauffeuer ausgebreitet hatte. Die Stadt war kaum wieder zuerkennen. Die Bewohner strotzten nur vor purem Enthusiasmus, während der Alkohol allmählich ihre Sinne vernebelte. Hier jemanden zu finden war ein Ding der Unmöglichkeit, drum rannte ich dem jungen Mann nach, um nicht ganz alleine zu verenden. Doch er war wesentlich schneller als ich, immerhin zierten auch keine elendig langen Absätze seine Füße. Kiba verschwand um die Ecke. Es dauerte eine Weile, bis ich seinen letzten Standort erreicht hatte, nur, um dann festzustellen, dass er mir aus den Augen entwischt war. „Verdammt nochmal!“, schimpfte ich missmutig und drosselte mein Tempo. Meine Füße schmerzten schlimmer als nach einem Tagesmarsch. Hohe Schuhe waren tückisch. Sie sahen gut aus, ließen einen eleganter wirken, doch sie taten höllisch weh nach einer Weile.
Kibas Ruf zerriss die Stille, die sich langsam, entfernter vom festlichen Geschehen, aufgebaut hatte. Ich blieb einen kurzen Moment stehen, versuchte, die Richtung zu orten, aus der seine Stimme drang und setzte mich etwas zügiger in Bewegung. Wahrscheinlich war er in seiner Hektik irgendwo hängen geblieben und kam nun nicht mehr von Ort und Stelle. Innerlich schimpfend lief ich weiter, bis mir der Boden plötzlich unter den Füßen entglitt. Ich ruderte mit den Armen, um ein Gleichgewicht zu finden. Unmittelbar vor mir tat sich ein kleiner Hang auf. Matsch strömte in purzelnden Wellen in eine schmale Grube, in der Kiba und sein Hund, beide besudelt mit Dreck, lagen. Durch eine kleine Abwasserrinne floss ein stetiger Strom, der den rutschigen Boden verursachte. Ich trat einen Schritt zurück, um nicht selbst Opfer dieses teuflischen Zusammenspiels von Erde und Wasser zu werden. "Wie siehst du denn aus?", rümpfte ich die Nase, als ich den Inuzuka eingehender betrachtete, nun, da meine eigene Unversehrtheit gewährleistet war. Matsch, wohin das Auge reichte. Sein einst weißes Hemd hatte die strahlende Reinheit bitter eingebüßt. Breite Platscher zierten den einst sauberen Untergrund. Bis in sein Gesicht waren die feuchten Erdklumpen gespritzt. Eleganz sah ganz gewiss anders aus. Ich stieß ein Seufzen aus. Weshalb hatte er sich an mich hängen müssen? Wäre ich lieber bei meinen Eltern geblieben, die sich wahrscheinlich mit Shikamarus und Choujis im Laufe des Abends zusammen getan hätten, so dass ich meine Kameraden zügig hätte aufsammeln und Asuma-Sensei zu seiner Hochzeit gratulieren können. Aber nein, stattdessen stand ich vor einem schmutzigen Erdloch zusammen mit einem Kindskopf, das über seinen eigenen Zustand lachte, anstatt den Ernst der Lage wahrzunehmen; denn Fakt war, dass wir die Anderen verloren, uns verlaufen hatten und er in dieser Aufmachung ganz sicher nicht Kurenai gegenüber treten konnte -, nun gut, der letzte Punkt betraf mich nicht, zog also auch meinen Ärger nicht auf sich. Doch alles andere dünkte mich zutiefst. Mein wunderbarer Abend, den ich mir sorgfältig in Gedanken zusammen gesponnen hatte, zersprang allmählich vor meinen Augen. Nur traurige Bruchstücke der glorreichen Eleganz meinerseits und des koketten Charmes des Uchihas blieben übrig, die mir langsam zwischen den Fingern entrannen. Verdammter Inuzuka. "Ein wenig dreckig, würde ich sagen.", bleckte er zu einem amüsierten Grinsen seine Zähne. Sie strahlten hell unter dem von Dreck besudeltem Antlitz. "Ja, das sieht man.", stieß ich ein resigniertes Seufzen aus und wagte einen kurzen Blick nach unten. Der Abhang war nicht allzu lang, maß geschätzte fünf Meter. "Ich komm hier nicht alleine raus, Ino. Der Abhang ist zu rutschig und ich kleb hier quasi fest.", bat der Braunhaarige mich nun, ihn rauszuziehen. Ich blinzelte ihn einen kurzen Moment an, ehe mein Blick zu dem leuchtenden Punkt in der Ferne glitt, wo ganz Konoha feierte. Außer mir. Die Verlockung, einfach auf dem Absatz kehrt zu machen, war ungemein groß. Ich konnte einfach mein Kleid ein wenig raffen und mir einen Weg zurück ins pulsierende Gedränge bahnen. Andererseits war ich kein Kameradenschwein. Kiba kam nicht raus -, obwohl es ihm wirklich Recht geschah, im Dreck fest zu sitzen -, und so schnell würde niemand an diesen Ort stolpern. Wir waren so ziemlich abgeschnitten, also blieb mir nichts anderes übrig, als ihn rauszuholen. Ich hoffte für seine Gesundheit, dass ich mir dadurch mein Outfit nicht ruinierte. Das wäre ja die Krönung des Abends -, voller Schmutz vor der ganzen Gesellschaft auftauchen! "Wieso immer ich?", murmelte ich unzufrieden vor mich hin und machte mich langsam daran, den Abhang hinunter zu laufen, dabei jeden Schritt bedächtig vor den anderen setzend. Immerhin wollte ich nicht so wie Kiba enden. "Was machst du da? Du sollst doch irgendwas finden, mit dem du mich raus ziehen kannst!", maulte er doch allen Ernstes, nachdem ich mich sogar bereit erklärt hatte, ihn rauszuholen. „Hier ist niemand, Idiot!“, moserte ich zurück und setzte einen weiteren Fuß nach vorne. Die feuchte Erde begann bedrohlich unter meinen Füßen zu rutschen. Ich ruderte ein wenig zurück, um einen festen Stand zu erlangen. "Du hast Beine, Zicke!", knurrte er aus seinem Erdloch, in dem ich ihn am liebsten zurückgelassen hätte samt seiner schmutzigen Tölle, die Freude daran fand, sich im Dreck zu wühlen. Passte ja wunderbar zu ihnen.
Gerade, als ich einen Fuß vor setzen wollte, stellte ich fest, dass ich nicht mehr vorankam. Egal, wie kräftig ich mein Bein anhob, es bewegte sich nicht. Mein Absatz hatte sich zu tief in die feuchte Erde gegraben. Ich steckte fest. Ich zog leicht an meinem Bein und drohte prompt das Gleichgewicht zu verlieren. Vorsichtig ruderte ich mit den Armen in eine günstige Position zurück nur, um den Ablauf frustriert zu wiederholen. "Was machst du da?", runzelte Kiba seine Stirn und legte den Kopf schief. „Gymnastik.“, entgegnete ich ausdruckslos und zog weiter an dem Bein, das die Erde einfach nicht frei geben wollte. "Siehst komisch aus." „Ich steck fest du Idiot!“, fuhr ich ihn frustrierter denn je an und verschränkte die Arme vor der Brust. Als ob ich auf einem steilen Hang voller Matsch Gymnastik treiben würde! "Oh.", blickte sich der von Schmutz besudelte Inuzuka um, "Kannst du die Schuhe ausziehen?" Ein kurzer Blick auf den Boden genügte, um mich strikt dagegen zu weigern. Meine Füße würden dreckig werden, folglich auch die Schuhe und das Kleid, welches über den schmutzigen Boden streifen würde. Nein, das kam für mich nicht in Frage. „Und mir die Füße dreckig machen? Nein.“, lautete dementsprechend meine Antwort. "Dann bleiben wir hier halt stecken und verpassen den Rest der Hochzeit. Und Sasuke wirst du auch verpassen. Oh, dann hat Sakura ja gewonnen.", verdrehte er seine Augen. Das Blut schoss mir vor Zorn in die Wangen. Allein die bloße Vorstellung, dass Sakura mir Sasuke wegschnappen würde, ließ mich rot sehen. Andererseits hätte ich eben so wenig Chancen bei dem Uchiha, wenn ich ihm schmutzig vor die Augen trat. Ich saß in einem wirklich hässlichen Dilemma fest. Und das war nur Kibas Schuld. "Willst du das wirklich auf dir sitzen lassen?" „Nein, aber dir den Hals umdrehen.“, fauchte ich den Schuldigen an und raffte mein Kleid hoch. Ich wollte den Saum nicht ruinieren, drum band ich es zu einem hüfthohen Knoten zusammen. Sein dreckiges Grinsen, das er bei dem überraschten Anblick meiner Unterwäsche ausstieß, überging ich gefließentlich. Vorsichtig beugte ich mich runter und löste die Bändchen der Schuhe. Langsam, um nicht auszurutschen, setzte ich den frei gewordenen Fuß auf dem rutschigen Untergrund ab. Die feuchte Erde fühlte sich unangenehm unter der nackten Haut an. Ich löste den zweiten Schuh und ging langsam auf den Inuzuka zu. Die schwarzen, äußerst teuren Schuhe blieben trostlos in der matschigen Erde zurück. Ich wollte mich gar nicht umdrehen, um nach ihnen zu schauen.
Er ergriff meine ausgestreckte Hand und versuchte, sich hochzuziehen. Allerdings hang er wie ein nasser Sack an ihr, anstatt hilfeleistende Schritte zu unternehmen. Ich landete natürlich auch im Matsch, angezogen von seinem schweren Gewicht. Ich schrie seinen Namen durch komplett Konoha. Würde mich nicht wundern, wenn die Hochzeit einen Moment ihre Ektase abgelegt hätte, um den Schrei einer verzweifelten Frau zu lauschen, der aus meinem Mund drang.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMo Apr 07, 2014 8:54 am

„Itachi Uchiha. Ich komme von hier.“, stellte sich der Schwarzhaarige nun ebenfalls vor. Der Name Uchiha war mir vertraut. Meinem Wissen nach handelte es sich um einen äußerst angesehenen Clan Konohas. Die Tatsache, dass dieser durchaus bekannte Mann an einem Tisch mit einer Fremden saß, abseits von jedem Geschehen, überraschte mich zutiefst. Man hätte meinen können, dass er sich in Mitten seiner Freunde aufhalten würde, das frische Brautpaar feierte und die Gläser zu ihrem Wohl hob. Doch stattdessen saß er mit mir hier. „Ja, Asuma und Kurenai sind schon lange ein Paar. Sie hielten es erst geheim, auch wenn es für die Schüler und die meißten sehr offensichtlich war. Spätestens als sie schwanger war, wussten es alle. Asuma ist der Sohn des ehemaligen Hokage. Und Kurenai eine sehr gute Lehrerin.“, erklärte er mir nun über die zwei Menschen des heutigen Abends. Sie beide standen vor einem Freundespulk, der ihnen angeheitert Prophezeiungen über ihre mehr oder minder rosige Zukunft anstellte. Gelächter zog ihren Worten nach. Einige Neugierige mischten sich dazu und so wurde eine ganze Menschentraube um das Paar versammelt. Die Braut hielt sich einen kurzen Moment ihren Bauch, ehe sie wieder zu einem kleinen Lächeln ansetzte. Niemand der Anwesenheit hatte diese kurze Geste mitbekommen. Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, dem Bräutigam vom sogenannten goldenen Käfig zu unterrichten. Die Frage, in welchem Monat sich die Braut befand, schlich sich mir auf die Zunge. „Hier geht alles drunter und drüber... ich mag solche Menschenaufläufe eigentlich überhaupt nicht. Aber es gehört sich, zu einer solchen Hochzeit zu gehen. Besonders wenn sie in so einem Umkreis stattfindet, findet ihr nicht?“, lenkte Itachi meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Die Frage verschwand so schnell, wie sie mir gekommen war. Ich setzte zu einem matten Lächeln an und faltete die Hände im Schoß zusammen -, eine Angewohnheit aus Kindheitstagen. „Selbstverständlich. Die Hochzeit scheint das ganze Dorf zu betreffen, also gehört es sich nur, an ihr teilzuhaben. Obschon ich offen zugeben muss, dass mich das Ausmaß der Feier fasziniert. Wirklich jeder scheint ja zu feiern. Sogar die Herbergen sind geschlossen.“ Letzteres überraschte mich am meisten. Immerhin musste ein Dorf jederzeit damit rechnen, Besuch zu erhalten. Ich ließ meinen Blick zurück zum geschehen gleiten. Ein junger Mann, der meiner neuerworbenen Gesellschaft nicht unähnlich sah, saß umringt von einigen Mädchen ein paar Tische weiter. Ihre Anhimmlung ihm gegenüber war nicht zu übersehen. Ich schmunzelte leicht. Meine eigene Zeit als Jugendliche fühlte sich eine Ewigkeit entfernt von mir an. Heute schien sie erstmals wieder in greifbare Nähe zu gelangen. Hier, in diesem bunten Trubel fühlte ich mich jung und ungezwungen.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeDi Apr 08, 2014 7:55 am

„Hier ist niemand, Idiot!“, keifte sie zurück. Da glaubte sie, immer alles besser zu wissen und am Ende war sie diejenige, der man alles doppelt erklären musste. Oder zumindest musste man ihr sagen, dass sie ihren Kopf anschalten sollte. Das war immer das Gleiche bei den Frauen! Sahen sie gut aus, hatten sie nichts im Kopf oder man musste einen Schalter umlegen, der sich erst nach Stunden voller Mühe umschalten ließ. So ein Moment war das hier auch. Anstatt zurück in die Stadt zu gehen -, wir hatten uns zwar verlaufen, doch wir waren zu Haus, wir konnten uns gar nicht verlaufen! Sie wusste also genauso gut wie ich, wohin wir mussten, um ins Dorf zu gelangen -, um jemanden zu holen, der uns helfen konnte, stampfte sie durch den Matsch. Ausgerechnet sie. Ino Yamanaka, die dafür bekannt war, mehr Zeit vor dem Spiegel als auf einer Mission zu verbringen. Ihr Aussehen war ihr das Wichtigste und so wie ich sie einschätzte, würde sie mir den Kopf abreißen, weil ihr wunderschönes Kleid, welches sie so unglaublich gut aussehen ließ, schmutzig war. Meine Güte, das war der Spaß an der Sache! Nur durch solche kleinen Dinge konnte man lernen, was wirklich bedeutsam war im Leben. Man lernte es zu schätzen und feierte die kleinen Dinge. Das Leben an sich wirkte so viel sonderbarer, einzigartiger. Und wenn man sein Leben so lebte, wenn man sich über unbedeutende Dinge freute, dann hatte man die wahre Freude im Leben kennengelernt. Das hatte uns Kurenai-Sensei uns beigebracht. Sie hatte uns so viel gelernt und immer wieder hatte sie einen geheimnisvollen Mann gelobt -, wer dieser Mann war wussten wir mittlerweile auch -, der ihr diese Kleinigkeiten beigebracht hatte. Genau deshalb fragte ich mich, ob Asuma seinem Team diese Lebensweisheit nicht beigebracht hatte oder ob Ino die Ausnahme im Team bildete, die mal wieder auf dem Schlauch stand oder viel zu eitel dafür war. Egal was der Grund dafür war, mich verärgerte es. Wir könnten schon längst wieder bei den anderen sein, unsere Freunde finden und mit ihnen feiern, aber stattdessen saß ich im Matsch und betrachtete die Yamanaka dabei, wie sie sich mühevoll und angewidert durch den klebrigen Matsch kämpfte. "Du hast Beine, Zicke!", hatte ich ihr auf ihre Beleidigung entgegen gebrüllt und sie auf ihre gesunden Füße hingewiesen, mit denen sie hätte zurücklaufen können, aber sie verstand leider ja nicht! Ein Glück hatte ich Hinata in meinem Team, sie war kein bisschen so. Sie fragte ab und an mal kurz nach, kapierte es aber dann von selbst, ehe man ihr antworten konnte. Mir war es egal, wie viele sie für schwach hielten, in meinen Augen war meine beste Freundin stark und das würde sie den anderen auch noch beweisen. Und ich würde ihr in diesem Moment den Rücken stärken und sie anfeuern. Sollte ich jemals aus diesem Loch kommen. Aber wenn ich die Blondine sah, bezweifelte ich, hier irgendwann lebend rauszukommen. Wahrscheinlich wäre ich grau und alt, wenn dieser Zeitpunkt irgendwann gekommen war. Oh ja, das waren wunderschöne Aussichten. Ich hätte einfach alleine suchen sollen, dann wäre ich gar nicht hier.
Als ich wieder zu der Yamanaka blickte, runzelte ich die Stirn. Sie wedelte wild mit ihren Armen und sah aus, als würde sie irgendeine komische Figur machen. Turnübungen! Ja, so sah sie aus. Sie sah aus, als würde sie turnen und zwar grottenschlecht. Als ich sie dann fragte, was sie da überhaupt tat, antwortete sie mir sogar mit dem Wort, an das ich gedacht hatte. "Gymnastik." Innerlich hatte ich gelacht, da ich nicht wusste, ob ich sie ernst nehmen oder mich auf den Arm genommen fühlen sollte. „Ich steck fest du Idiot!“, hatte sie mich dann auf ihr Schlamassel hingewiesen, nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte, dass ihre angeblichen Turnübungen komisch aussahen. Letztendlich verschränkte sie ihre Arme vor der Brust, so wie schon einige Male zuvor am Abend. Das war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie genervt war. Ich konnte Shikamaru endlich verstehen, wenn er meinte, dass Frauen nervig waren.
Ich schaute mich um, suchte mit meinen Augen die Umgebung nach einem hilfreichen Gegenstand ab. Aber ich sah nichts. Nur Büsche und Bäume, die einem nicht helfen konnten. Und Akamaru wälzte sich noch immer fröhlich hechelnd im Matsch. Wenigstens einer konnte sich über unsere Situation freuen. "Kannst du die Schuhe ausziehen?", drehte ich meinen Kopf wieder in die Richtung meiner nicht hilfreichen Hilfe. Noch immer stand sie dort im Matsch feststeckend und hatte die Arme vor ihrer Brust verschränkt. „Und mir die Füße dreckig machen? Nein.“ Mein Gott, nervte diese Frau mich. Ihre Schuhe waren schon hinüber und diese konnte sie nicht mehr retten, anders wie ihre Füße, die sie später waschen konnte. "Dann bleiben wir hier halt stecken und verpassen den Rest der Hochzeit. Und Sasuke wirst du auch verpassen. Oh, dann hat Sakura ja gewonnen.", rollte ich mit den Augen. Die Idee, sie ein bisschen zu provozieren, war mir gerade spontan gekommen. Aber wenn man Ino irgendwie ärgern konnte, dann nur mit zwei bestimmten Namen: Sasuke Uchiha und Sakura Haruno. Der Schwarm aller Mädchen und die größte Rivalin von Ino. Benutzte man beide Namen in einem gewissen Zusammenhang, traf man einen empfindlichen Nerv bei der Yamanaka. Und genau diesen wollte und hatte ich getroffen. Ihre Ohren waren gespitzt und schon jetzt kochte sie vor Wut. Allein die Vorstellung, den Mann ihrer Träume -, er war nervig, hässlich und allgemein war Sasuke Uchiha ein Trottel! -, an eine andere zu verlieren, machte sie rasend. Wenn ich sie also weiter provozieren würde, würde sie irgendwann vergessen, dass es hier nur um ihre Füße gehen, mich und Akamaru hier rausholen und kochend vor Wut zurück ins Dorf rennen, wo sie nach Sakura suchen würde, um sie anzubrüllen, um einen erneuten Kampf um den Uchiha anzufechten. Mir konnte der Streit der beiden Mädchen, die einst mal beste Freundinnen waren, egal sein, Hauptsache ich kam hier raus. "Willst du das wirklich auf dir sitzen lassen?" „Nein, aber dir den Hals umdrehen.“, fauchte sie mich an. Ihre Reaktion zeigte deutlich, dass ich sie überzeugt hatte. Ihr Tun bestätigte meine Vermutung nur. Die junge Blondine raffte ihr Kleid nach oben und band es an der Hüfte zu einem Knoten zusammen, damit es nicht über den Matsch schleifte. Als sie sich dann zu ihren Schuhen runter beugte, erbot sich mir ein recht anschaulicher Anblick. Ihre Unterwäsche wurde sichtbar und es war nicht alle Tage der Fall, dass man die Unterwäsche eines hübschen Mädchens sah und da ich auch nur ein Junge war, konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen. Jeder hätte an meiner Stelle so reagiert. Schließlich hatte sie es geschafft, sich von ihren teuren Schuhen zu trennen und langsam den Hang hinunter zu schreiten. Unten bei mir angekommen, streckte sie mir ihre Hand entgegen, damit ich diese nehmen und mich an ihr hochziehen konnte. Ich ergriff ihre Hand und versuchte, aufzustehen, aber es gelang mir nicht. Ich steckte fest. Der klebrige Matsch ließ mich nicht gehen, er hielt mich gefangen in seinen Klauen. Ich zog fester an der schmalen Hand von Ino -, mit nur ein bisschen mehr Kraft hätte ich ihr das Handgelenk brechen können -, um mich endlich vom Matsch zu lösen, aber es gelang mir nicht. Stattdessen zog ich Ino zu mir. Ich hatte sie von dem matschigen Untergrund befreit, doch darüber konnten wir uns beide nicht freuen, denn sie flog direkt auf mich zu. Ich riss die Augen auf und versuchte, sie mit meinen Armen abzufangen, damit sie nicht direkt im Matsch landete, doch durch ihren lauten, grellen Schrei zuckte ich zusammen, sodass ich meine Arme einzog und sie neben mir landete. Perplex schaute ich zu ihr hinunter. Ihr Gesicht war schmutzig und ihr Kleid hinüber. Sie war nicht mehr wieder zuerkennen. In jedem anderem Augenblick hätte ich diesen Anblick lustig gefunden, doch jetzt hatte ich viel mehr Angst um mich selbst. Ino war ohnehin schon wütend und nun könnte sie jeden Augenblick in die Luft gehen und ich war ihr Ziel. Das Schlimmste daran aber war, dass ich noch nicht einmal die Möglichkeit hatte, zu fliehen oder mich zu wehren. "He... tut mir leid?", zog ich die Schultern hoch und grinste entschuldigend. Akamaru verdeckte sein Gesicht mit seinen großen Pranken, als würde er sich schon jetzt in Sicherheit bringen. Wie gerne würde ich nun mit ihm tauschen. "Ja, mir auch.", murmelte sie fast schon ein wenig geknickt. Ich blinzelte einige Male. Das wollte ich nun nicht! Da war mir eine wütende Ino viel lieber als eine, die traurig war. Mit traurigen Frauen kam ich noch weniger klar als mit wütenden. "Wir finden schon einen Weg!", versuchte ich sie daher aufzumuntern und blickte mich um. Irgendwo musste es doch eine dickere Wurzel von einem der näherliegenden Bäume geben, an der wir uns raus ziehen konnten. Ich war es Ino schuldig, einen Weg zu finden. Sie war schließlich nur wegen mir in den Matsch gefallen. "Und selbst wenn. Wir sind schmutzig. So können wir nirgendswo hin." "Sei doch froh, dass wir nur schmutzig sind.", lächelte ich schwach und tastete den Matsch ab. Irgendwo musste doch was sein. Wir waren in Konoha! Hier fand man immer irgendeinen Weg. "Wir hätten uns verletzen können oder ähnliches. Und wenn ich zwischen den beiden Dingen entscheiden müsste, dann würde ich den Dreck wählen." "Und so willst du Kurenai-Sensei und Asuma-Sensei gegenübertreten, ja?", mal wieder verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Mittlerweile konnte ich es nicht mehr sehen. Verwirrt lehnte sie ihren Kopf zur Seite. Sie verstand nicht, worauf ich hinaus wollte, dabei war es gar nicht so schwer zu verstehen, dass ich ihre Geste gemeint hatte. "Deine Arme. Du verschränkst sie immer dann, wenn du der Meinung bist, du hast das letzte Wort. Vorhin auch. Den ganzen Tag schon.", nickte ich auf ihre vor der Brust verschränkten Arme. "Naja,", legte sie ihre Stirn in Falten, "Ich habe ja auch Recht." "Das glaubst du. Dabei siehst du alles nur viel zu ernst. Nimm das Ganze doch mal ein wenig lockerer.", lächelte ich sie an.
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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMi Apr 09, 2014 7:32 am

Der Wind blies durch ihr blaues Haar, und sie schien sich nicht mehr so fehl am Platz zu fühlen. Ich betrachtete sie, ihr schien es seid langem wider gut zu gehen. „Gefällt es dir hier?“ fragte ich sie und schaute dann weg* Konoha ist so verdammt ruhig wenn nicht grade Ferien sind oder so. Ich habe es immer geliebt, hier zu leben...“ Ich erinnerte mich an früher. Als ich und Sasuke immer im Wald spielen und mir unsren Eltern spazieren ging. Lange war es her... und die Erinnerungen schwanden, je mehr ich versuchte mich an sie zu erinnern. Dann schaute ich zu Kurenai und Asuma. Sie hob sich ihren Bauch und verzog unbemerkt ihr Gesicht, was den andren Menschen um die beiden herum nicht auffiel, denn sie wollten ja schließlich ihre Glückwünsche übergeben. Da ertönte in dem Gemenge wider ihre Stimme. Konan. „Selbstverständlich. Die Hochzeit scheint das ganze Dorf zu betreffen, also gehört es sich nur, an ihr teilzuhaben. Obschon ich offen zugeben muss, dass mich das Ausmaß der Feier fasziniert. Wirklich jeder scheint ja zu feiern. Sogar die Herbergen sind geschlossen.“ sagte sie. Und in der Tat. Das ganze Dorf war hier, alle Läden waren geschlossen. Jeder war anwesend. Und niemandem fiel die missliche Lage auf, in der Kurenai offensichtlich war. Klar, sie war gerade getraut worden, sie musste der glücklichste Mensch der Welt sein. Und doch fiel mir auf, dass sie sich immer wider mit leicht verzogenem Gesicht den Bauch hielt. Es musste bald soweit sein. Und wenn es ganz schlimm kam, noch auf der Hochzeit. „Ist es dir auch aufgefallen? Die Braut und ihr Bauch?“ fragte ich sie, mit meinem Blick wider zu Konan schweifend.
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Hatake Kakashi

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMi Apr 09, 2014 7:54 am

Als ich von meinem Buch Pause machte und in die Küche ging um mir schnell was zu Essen zu machen, sah ich einen Zettel am Kühlschrank kleben: "Asuma und Kurenai Hochzeit". Verflucht, ich hab es vergessen! Schnell husche ich ins Schlafzimmer, ziehe meine normalen Klamotten aus und stelle meinen Kleiderschrank nach meinem weißen Oberhemd auf den Kopf und finde es nach langer Sucherei. Und welchen meiner Anzüge ziehe ich jetzt bloß an? Weiß? Sieht zu sehr selbst nach Bräutigam aus. Schwarz? Ich bin doch nicht auf einer Beerdigung, auch wenn mir der am liebsten wäre. Grau? Das lässt mich etwas alt wirken. Ach ja, ich bin ja alt... Weinrot? Sieht auch interessant aus. Orange? Warum, zum Henker, habe ich einen orangenen Anzug?? Ach egal, ich nehm einfach den grauen. Schnell schlüpfe ich in den Anzug. Muss ich unbedingt eine Krawatte tragen? Nein, damit ärgere ich mich nur rum. Zum Glück komme ich auf dem Weg noch am Haus meiner Eltern lang, da kriege ich wenigstens nochn Blümchen fürs Knopfloch. Noch schnell Zähne putzen und ein bisschen Parfüm drauf. Mist, fast hätte ich noch das Hochzeitsgeschenk vergessen. Schnell gehe ich noch an den Schrank, hole das Päckchen raus und los gehts. Bei meinen Eltern angekommen rufe ich ihnen kurz durchs Fenster zu: "Hallo Mutti, Hallo, Vater. Ich mopse euch schnell mal eine eurer weißen Rosen, ist wichtig!" Schon schallt die Antwort meiner Mutter: "Ist in Ordnung. Willst du nicht wenigstens kurz reinkommen?" "Tut mir leid, bin schon spät genug dran!" Dann gehe ich schnell in den Garten, nehm eine der Rosen und stecke sie mir an und gehe auch schnell wieder.

Bei der Hochzeit angekommen sehe ich, dass ich mal wieder viel zu spät bin. Wies aussieht, ist die Hauptzeremonie bereits vorbei und Asuma und Kurenai sind von unzähligen Menschen umringt. Um wenigstens einen Rest der Höflichkeit zu bewahren stelle auch ich mich mit meinem Geschenk an und warte geduldig, dass ich an der Reihe bin. Nebenbei sehe ich mich um und sehe auch unzählige meiner Schüler, wie sie sich zurecht gemacht haben. Verflixt sind die alle schon groß geworden. Und ich hatte das Vergnügen sie aufwachsen zu sheen, auch wenn man oft genug Ärger mit ihnen hatte. Als ich dann endlich dran bin, gebe ich ihnen das Geschenk und spreche ihnen meine Glückwünsche aus und gehe dann zum Tisch der Lehrer und begrüße die anderen. Da das Buffet so lecker und einladend aussieht, gehe ich prompt hin, belade meinen Teller, gehe an meinen Platz und esse in Ruhe.
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Rock Lee

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMi Apr 09, 2014 8:27 am

Der junge Bursche, mit den so imposanten Augenbrauen, hatte sich etwas abseits der Menge einen Platz an der Wand gefunden. Bis jetzt hatte er noch keinen aus seinen Team oder gar aus seiner Altersgruppe getroffen, viel zu dicht war die Gruppe von feiernden Hochzeitsgästen. Zusammen mit seinen Sensei war er hergekommen, hatte den glücklichen Paar gratuliert, doch seitdem schien sein Sensei in der Menge irgendwo verschwunden zu sein. Vielleicht würde er sich ja wieder ein Duell mit Kakashi liefern, was nicht sehr ungewöhnlich wäre, selbst auf einer Hochzeit würden sie einen Grund finden, ihren Jahre langen Wettkampf weiterführen zu können, so glaubte Lee. Doch da er seinen Sensei aus der Augen verloren hatte, konnte er seinen Sensei nicht Anfeuern, so wie er es gerne machen würde. Stattdessen saß er alleine auf seinen Stuhl und guckte sich um, natürlich lächelte er dabei freundlich und grüßte die an ihn vorbeilaufenden Menschen. Plötzlich spürte er, wie sich weiche Haut gegen seine Schulter presste, woraufhin er einer komplett besoffenen Tsunade gegenüber war, die sich mit ihren Oberkörper an Lee presste, dabei am Stuhl abstützte, weil sie sich sonst kaum auf den Beinen halten könnte. "Was machst du denn hier ganz alleine Lee!?" Kaum hatte sie ihren Satz beendet, setzte sie ihre Sakeflasche am Mund an und goss sich den Reiswein die Kehle hinunter, um dann die Flasche vor Lee's Gesicht zu halten. "Komm! Hab etwas spaß! Mach dich locker!" Dabei schüttete sie aber fast den guten Sake über die Kleidung, was Lee nur sehr knapp verhindern konnte. "Nein... ich darf keinen Alkohol trinken, das hat Sensei Guy mir ausdrücklich verboten" Er wusste den Grund zwar nicht mehr, aber Guy hatte da wohl seine guten Gründe und Lee vertraute seinen Sensei blind. Für Lee war es etwas selbsterverständliches seinen Sensei voll und ganz zu gehorchen. Doch Tsunade war ihn nur einen äußerst verwirrten Blick zu. Lee wusste nicht so ganz was Tsunade noch von ihm wollte, immerhin hatte er ihr doch schon gesagt, das Guy ihm verboten hatte Alkohol zu trinken. Allem anschein war dies Tsunade aber egal und presste die flasche an Lees Mund, woraufhin der nicht anders konnte als einige Schlücke des Sakes runterzuschlucken. Daraufhin lachte Tsunade nur, drehte sich von Lee weg und verschwand wieder in der Menge. All das war Lee sehr unangenehm gewesen, was man an einer leichten verfärbung in seinen Gesicht auch erkannte. Ob das ganze wohl nun Konsequenzen hatte? Vielleicht reagierte Lee ja irgendwie alergisch auf Alkohol und das war der Grund warum Guy es ihm verboten hatte. Etwas sorgen machte ihn das ganze schon, da er der Meinung war, das sich ein leichtes Schwindelgefühl bei ihm einsetzte. Vielleicht mochte dies auch nur täuschen und er bildete sich dies nur ein, doch verscwhinden wollten diese Schwindelgefühle durch das eingeständnis nicht, was vielleicht bedeutete das es reale Symtome auf die Reaktion mit dem Alkohol waren. Hektisch stand er vom Stuhl auf, was sich als etwas unklug erwies und er durch den immer stärker werdenden Schwindel, sich nicht mehr gerade aufrecht erhalten konnte, und zur Seite kippte. Doch fast wie aus einem Guss, sprang er wieder auf und fand sich in der Menge der Hochzeitsgäste wieder, die ihm alle etwas anrempelten. All welches führte dazu, das Lee unheimlich Übel wurde, so übel, das er am liebsten sich sofort über den Boden erbrochen hatte wollen. Nur mühselig konnte er sich aus der Menge befreien und es zu einen Mülleimer schaffen, in welchen er sich erbrach. Es kam zwar nicht alzu viel raus, aber alleine die Tatsache das er sich erbrach, zeigte ihn, das selbste diese kleine Menge Alkohol ihm ganz und gar nicht gut tat. Man mochte auch vermuten das es ihm danach besser ging, doch das Gegenteilige traf ein und der Schwindel verstärkte sich erneut. Jetzt wusste er auch, warum Guy es ihm hatte verboten, denn Alkohol bekam ihn gar nicht gut und es zeigte Lee nur wieder, wie sehr sich sein Sensei doch eigentlich um ihn kümmerte.
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Konan

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeMi Apr 09, 2014 8:45 am

"Gefällt es dir hier?“, erkundigte sich Itachi mit verhaltener Höflichkeit. Obschon ich diesen jungen Mann nicht kannte, musste ich gestehen, dass er eine äußerst angenehme Gesellschaft ergab. Er war weder zu aufdringlich, noch musste man ihm die Worte aus der Nase ziehen. Er ergab genau die richtige Mischung aus Aufmerksamkeit und Zurückhaltung. Ich ließ ein weiteres Mal meinen Blick kreisen. Überall sprühte mir eine erregende Freude entgegen, die die Antlitze der Gäste aufgeweckt leuchten ließ. Kinder lachten, während sie geduckt zwischen den Erwachsenen umher huschten und einander fingen, andere versuchten die ersten Tanzschritte zu der recht aufdringlichen Musik, die sicherlich weit über die Grenzen Konohas zu vernehmen sein mussten, wieder andere schlugen sich den Magen randvoll mit den zahlreichen Köstlichkeiten, die serviert wurden und eine allgemeine Plauderstimmung herrschte, die dem Ort nahezu zauberhaft Leben einflößte. Ja, wie könnte es mir, hier inmitten dieses strahlenden Trubels, nicht gefallen? Wenn ich jemals das Gefühl der Sonnenstrahlen auf der Haut beschreiben hätte müssen, dann hätte ich eben jene Empfindungen verwendet, die meinen Körper ergriffen. Es gab keinen herzlichen, wärmeren Ort als diesen hier.
"Äußerst. Ich war noch nie auf einer solchen Feier. Es gefällt mir wirklich gut hier. Die Leute aus Konoha scheinen zu wissen, wie man feiert.“, schmunzelte ich belustigt über die zahlreichen Bilder, von denen jedes einzelne es wert war, länger ausgekostet zu werden. „Ist es dir auch aufgefallen? Die Braut und ihr Bauch?“, riss mich Itachi Uchiha aus meinen Gedanken. Ich blinzelte in die besagte Richtung und erhaschte einen erneuten Blick auf ihr, für den Bruchteil einer Sekunde, schmerzverzehrtes Gesicht, ehe sie ihre Lippen gekonnt zu einem fröhlichen Lächeln kräuselte. Ja, so mussten Wehen aussehen. Die Frage, weshalb sie nicht ihrem Gatten bescheid gab, drängte sich mir auf, doch da ich das Paar nicht kannte, dachte ich nicht mehr weiter über die Antwort nach. Sie würde ihre Grenzen gewiss kennen. Außerdem war sie die Schwangere, also konnte auch nur sie wissen, wann das Baby kommen würde. Da die anderen Gäste sich ebenfalls keinen weiteren Kopf zerbrachen, beschloss ich, ihrem Beispiel zu folgen. „Wahrscheinlich ist es anstrengend für sie, die ganze Zeit zu stehen.“, äußerte ich eine plausible und zugleich friedenstellende Möglichkeit und beobachtete mit den Augen einen jungen Mann mit Bobschnitt, der sich reichlich in einen kleine Vase übergab, die direkt am Eingang stand. „Der Alkohol scheint ja reichlich zu fließen.“, kicherte ich und wandte mich an meinen Begleiter. „Trinkst du nichts?“ Nachdem er mich nun ebenfalls geduzt hatte, ließ ich die Höflichkeitsfloskeln sein.
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Naruto Uzumaki

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BeitragThema: Re: Eine untypisch typische Hochzeit   Eine untypisch typische Hochzeit I_icon_minitimeDo Apr 10, 2014 8:59 am

(Ich misch mal mit >.>)

Grinsend betrat ich die riesige Halle. Seit schon gut zwei Stunden war das Dorf außer Rand und Band. Jeder feierte und ich gehörte selbstverständlich dazu. Asuma und Kurenai -, eine Hochzeit, von der ich niemals gedacht hätte, dass sie stattfindet. Na ja, ich hatte keinen blassen Schimmer von ihrer Beziehung gehabt. Seit wann waren die Beiden schon zusammen? Wartete man nicht ein paar Jahre, bevor man mit einem Ring um die Ecke kam? Stirnrunzelnd schaute ich mich im Raum um und entdeckte das besagte Paar. Stimmt, die Yuuhi war schon seit einer Weile schwanger. War mir am Anfang nicht mal aufgefallen, erst vor ein paar Wochen folgte die Erleuchtung. Konnte aber auch gut daran liegen, dass ich nie auf die Lehrer achtete und schon gar nicht auf deren Privatleben. Himmel, ich hatte wesentlich Besseres zu tun, als mich mit dem Mysterium „Lehrer“ zu beschäftigen -, zumal ich ohnehin der festen Überzeugung war, dass Lehrer kein Privatleben hatten. Sie wurden irgendwo in der Schule ran gezüchtet, darauf getrimmt, die Schüler zu quälen und verbrachten dort 24 Stunden am Tag.
Ich gesellte mich zunächst in die Masse, gratulierte dem verheirateten Paar und suchte meine Kameraden, die allerdings zersprengt zu sein schienen. Egal, wo hin ich auch schaute, ich sah sie nur einen flüchtigen Moment, meist vereinzelt herum stehen, ehe sich jemand in mein Blickfeld schob und damit zuließ, dass er oder sie urplötzlich verschwand. „Man, wo sind die alle? Bestimmt feiern die eine private Party oder so.“, meckerte ich vor mich hin, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, als mein Blick zu einem allzu bekannten Gesicht glitt. Die buschige Augenbraue beugte sich gerade über einen Eimer und erbrach ihren Mageninhalt. Neben ihm stand eine angebrochene Flasche Sake. Ich grinste. „Buschige Augenbraue! Hast wohl schon los gelegt, was?“, legte ich einen Arm um seine Schulter und zog ihm zum Tisch zurück, wo ich zwei beliebige Gläser nahm, Sake einschenkte und ihm eins reichte. „Auf einen grandiosen Abend!“, prostete ich ihm zu und warf mir förmlich den Inhalt in den Rachen. Der Alkohol brannte. Er brannte sogar ziemlich arg. Ich schüttelte meinen Kopf und fand sofort zum Grinsen zurück. „Die nächste Runde!“
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