Naruto - Tori
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Willkommen in Tori - dem Internat von Konoha! Stell dir das Leben nicht einfach, denn es kommt immer anders, als man denkt~
 
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Ino Yamanaka

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BeitragThema: I see right through you   I see right through you I_icon_minitimeSa Mai 10, 2014 9:02 am

Ein heißer Sommertag brütete über Konoha. Vereinzelt meldete sich ein schwaches Lüftchen zu Wort, das allerdings wenig zu einer allgemeinen Abkühlung beitrug. Heute war einer jener Tage, die man am Liebsten im kühlen Schatten des Hauses oder in der Nähe eines Sees zubringen mochte, ein Tag, der einen in das seichte, erfrischende Wasser zog oder auf die schattige Couch im Inneren des Hauses verbannte. Ich konnte keinem von beidem nachgehen, sondern stand direkt im Antlitz der kochenden Sonne. Ich wischte mir ein paar Schweißperlen von der Stirn und ließ meinen Blick zurück zu dem Grünschnabel gleiten, der mich um ein wenig Trainingshilfe gebeten hatte. Es war ein entfernter Verwandter unseres Clans, der sich noch sehr unsicher in den Jutsus der Yamanaka verhielt. Vater hatte mich gebeten, ein Auge auf ihn zu werfen. Geleitet durch die Schmeichlung, die mir dadurch widerfuhr, hatte es mich hierher auf die abgelegene Wiese getrieben, wo wir schon seit einer gefühlten Ewigkeit übten. Wirkliche Fortschritte machte der junge Kerl nicht. Er war noch grün hinter den Ohren, hatte kaum Missionen absolviert und in seinem Auftreten recht schüchtern. Sein Körper zitterte wie Espenlaub vor Anstrengung, doch sein Wille, besser zu werden, ließ keine Rast zu. Ich stieß ein gedehntes Seufzen aus und stemmte die Hände in die Hüfte. „Na los, noch einmal!“, forderte ich den Blondhaarigen auf, die Übung zu wiederholen. Ergeben nickte er und begann, die Fingerzeichen zu formen. Er visierte mich an, versuchte, meinen Körper zu übernehmen und scheiterte erneut, da ihn etwas ablenkte und er mich verfehlte. Ich massierte mir die Schläfe, versuchte, mich ein wenig in höflicher Geduld zu üben und forderte ihn abermals auf. Er presste seine Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen und machte sich daran, das Jutsu zu wiederholen.
"Bei der Zicke verfehlt man gern, was, Akamaru?", erklang die Stimme Kiba Inuzukas ganz in der Nähe. Der weiße, hochgewachsene Hund neben ihm kläffte zustimmend. Ich schnitt eine Grimasse und verschränkte die Arme vor der Brust. „Seit wann lässt dich deine Mama aus dem Zwinger, Kiba?“, wandte ich mich mosernd an ihn und schenkte ihm einen niederschmetternden Blick. Es war nicht so, dass wir einander nicht leiden konnten; wir gingen uns einfach gegenseitig auf die Nerven. Das war schon immer so gewesen. Ich wusste schon gar nicht, wo der Ursprung unserer kleinen Fehde lag. In der Akademie hatte ich Kiba noch in Ordnung gefunden, aber auch nur, weil Akamaru so klein und niedlich gewesen war, dass man ihn die ganze Zeit in die Arme hatte schließen wollen. Als der Hund wuchs und damit auch Kibas Mundwerk verlor sich jegliche Sympathie. Heute war ich dankbar dafür, wenn wir uns nicht in einem Raum befanden. "Immerhin brauch ich keinen Babysitter." „Nein, aber einen Maulkorb.“, verdrehte ich die Augen und wandte mich an meinen heutigen Schützling. Ich würde ihm verhelfen, das Clan-Jutsu zu verbessern, Kiba hin oder her. Als ob mich seine Sprüche in irgendeiner Weise einschüchtern würden. Ich war nicht auf den Mund gefallen und wusste vor allem, wie man die Männer und Jungs zu behandeln hatten, damit sie mir aus der Hand fraßen. Ein wenig mit den Wimpern klimpern, ihnen schöne Augen machen und sie umgarnen. Und wenn das nicht klappte, dann zeigte man ihnen einfach, das man besser und stärker als sie war. "Das nehm ich nun als Kompliment.", bleckte der Inuzuka die Zähne. Seine Fangzähne blitzten dabei leicht im Sonnenlicht auf. Ich verdrehte die Augen und wandte mich an meinen Schützling. Mit einer kurzen Handbewegung bedeutete ich ihm, die Übung weiter zu machen. Hinter dem Grünschnabel wieselte etwas im Gras. Der buschige Schwanz stach zwischen den grünen Grashalmen hervor. Ein Eichhörnchen. Es reckte seinen kleinen Kopf aus der Wiese und schaute sich um. Neben mir begann Akamaru kehlig zu knurren. Mit einem Satz stürmte er auf das Kleintier zu, das direkt hinter meinem Schützling stand. Beim Anblick des übergroßen Hundes geriet er in Panik. Er wollte nach hinten ausweichen, strauchelte und fiel. „Shingyakushin no Jutsu“, schrie der Junge, ehe er zu Boden ging. Ein kurzer Schwindelanfall suchte mich heim. Ich fasste mir an die Stirn und stieß ein leises Stöhnen aus, das ungemein tief für meine Verhältnisse klang. Irritiert hob ich den Blick, der zuvor auf dem Boden haftete, an und starrte auf mich selbst, das nicht weniger verwundert zurück schaute.
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BeitragThema: Re: I see right through you   I see right through you I_icon_minitimeSa Mai 10, 2014 11:26 am

Sommer. Die liebste Jahreszeit von Akamaru und mir. Wir tollten, rannten um die Wette und hatten einfach nur Spaß. Eigentlich hatten wir das immer, aber im Sommer war es viel lustiger. Die ganzen Leute, die sich beklagten, weil wir zu wild waren, weil wir sie anrempelten oder weil Akamaru zu laut bellte, wenn er mich durch die Straßen jagte, um etwas von den Süßigkeiten zu bekommen, die ich gekauft hatte. Ich liebte es, ihn  zu ärgern aber er rächte sich auch gerne dafür, indem er mich einfach umwarf. Naruto hatte mich mal darauf angesprochen, dass Akamaru verdammt groß geworden war, mir aber war das nicht aufgefallen. Für mich war er noch immer der kleine Vierbeiner, der ein viel zu großes Maul besaß. Aber während wir darüber sprachen, wurde ich mir über die kleinen Veränderungen bewusst. Er brauchte mehr Shampoo wenn ich ihn badete, er fraß viel  mehr und er brauchte mehr Platz. Erst da war mir bewusst geworden, wie groß Akamaru wurde. Klar, ich konnte auf ihm reiten, aber auch da war es mir nicht aufgefallen. Wie lächerlich das klang. Da trug mich mein Hund herum und ich hatte total verschlafen, dass er mittlerweile fast so groß war wie ich. Wenn er auf seinen Hinterbeinen stand, überragte er mich sogar um einiges. Keiner der anderen Hunde in unserer Familie waren so groß, nur Akamaru bildete die Ausnahme.
"Komm schon! Wer zu erst da ist!", rief ich nach hinten zu meinem treuen Gefährten. Dieser bellte sogleich laut und beschleunigte. Ich auch beschleunigte meine Schritte, damit er mich ja nicht aufholte. Aber ich hatte versagt. Akamaru hatte mich in nur wenigen Sekunden eingeholt und rannte voran. Es war aber auch unfair. Er besaß vier Beine, ich nur zwei. Bei unserem Zielort angekommen -, eine Wiese, auf der wir immer spielten. Meist nahm ich einen Ball oder ein Frisbee mit, nur heute waren wir hier um ein wenig zu entspannen -, streckte ich mich. Akamaru tat es mir gleich und trottete dann weiter. Ich eilte ihm nach. Doch lange lag meine Aufmerksamkeit nicht auf ihm. Mir schoss nämlich etwas ganz anderes in mein Blickfeld: Ino Yamanaka. Die Blondine stand ein wenig weiter weg, ihr gegenüber ein anderer Blondschopf. Wahrscheinlich auch einer aus dem Yamanaka-Clan. Und so wie er aussah, versuchte er gerade das Jutsu des Clans zu meistern. Ich fand den Anblick lustig. Ino sah so genervt und gelangweilt aus, während der andere sich abmühte, endlich Erfolg zu haben. Aber er verfehlte. Wie man bei diesem Jutsu verfehlen konnte, wenn wirklich nur eine Person vor einem stand konnte ich mir nicht erklären, aber es war ja auch nicht meine Sache. Ich konnte all meine Jutsus perfekt. "Bei der Zicke verfehlt man gern, was, Akamaru?", grinste ich meinen Hund an, welcher sich neben mich gesetzt hatte und laut bellte. Ich mochte Ino eigentlich, als Freundin oder Teamkollegin, aber mehr nicht. Als mehr konnte ich sie nicht sehen, dazu war sie mir zu zickig und gemein. Sie versuchte immer, besser als andere zu sein und sah sich auch so. Sie war fast wie eine Uchiha, nur eben blond und doch mit ein wenig mehr Herz. Aber viel fehlte ihr mit ihrer Arroganz auch nicht mehr.  „Seit wann lässt dich deine Mama aus dem Zwinger, Kiba?“, zog die Yamanaka eine Grimasse und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Der niederschmetternde Blick, den sie mir dabei zu warf, den gab es immer gratis zu dem blöden Spruch dazu. Sobald ihr nur irgendeiner so einen Spruch an den Kopf warf, wie ich es tat, dann war das eigentlich sein Todesurteil. Aber jetzt wo der Anfänger dabei war, riss sie sich wohl oder übel zusammen, nicht, dass Papa einen falschen Eindruck von seiner kleinen Prinzessin bekam. Wenn der Yamanaka nur wüsste, wie mies seine Tochter manchmal war. Und wie vorlaut!  "Immerhin brauch ich keinen Babysitter.", zuckte ich mit den Schultern und nickte in Richtung des Blondhaarigen, der verunsichert zwischen Ino und mir her sah. Er hatte keinerlei Ahnung, was gerade los war, noch wollte er sich wirklich ausmalen, was passierte, würde er sich nun einmischen. War auch besser so, sonst würde er heulend nach Hause rennen.  „Nein, aber einen Maulkorb.“, verdrehte Ino ihre hellen Augen und wandte sich ab, um sich dem anderen Kerl zu widmen. Sie trainierte ihn also. Gut, das wollte ich mir ansehen. Könnte ja immerhin ganz lustig werden, würde ihr Schüler einen Fehler machen. "Das nehm ich nun als Kompliment.", grinste ich wieder. Natürlich würde ich den Spruch mit einem Maulkorb als Kompliment zählen, Mama hätte es nicht anders gemacht. Wenn man uns Inuzukas als bissig bezeichnete, dann war das für uns etwas Gutes.
Akamaru neben mir begann die Ohren aufzustellen, was ein deutliches Zeichen dafür war, dass er irgendwas roch oder hörte. Ich tat es ihm gleich und spitzte meine Ohren, damit ich hören konnte, was er horchte. Ich vernahm nichts besonderes, weswegen ich mich auch nicht mehr lange damit beschäftigte. Aber als plötzlich dieser kleine Kopf aus dem Gebüsch ragte, ahnte ich schon etwas Schlimmes. Ein Eichhörnchen bedeutete nie etwas Gutes, vor allem dann nicht, wenn ein Hund dabei war. Akamaru hatte nichts gegen die kleinen Nager, er fand sie einfach nur lustig und wollte mit ihnen spielen. Doch jedes Mal nahm dieses Spiel einen schlechten Verlauf. Ehe ich meinen Freund zurück  halten konnte, hatte dieser sich schon auf den Weg zu seinem kleinen Spielkameraden gemacht. Aber anstatt hinzusprinten, sprang er drauf los. Doch sein Opfer wurde nicht das Eichhörnchen, welches panisch aufgeschreckt und auf einen Baum geflohen war, sondern der junge Lehrling der Yamanaka, welcher genauso panisch wie das kleine Tier den Namen des Jutsus aufgeschrien hatte, ehe er zu Boden gerissen wurde. Mich überkam auf einmal ein Schwindelgefühl und meine Umgebung drehte ich seinen Moment. Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet, in der Hoffnung, der Schwindel würde bald nachlassen. Sekunden später war das Gefühl fort und meine Sicht wurde wieder klar. Ich seufzte erleichtert auf und verschreckte. Meine Stimme klang viel zu hoch, viel zu hell und lieblich für mich. Fast schon entsetzt über diese Erkenntnis schaute ich auf und riss die Augen auf, als ich mich selbst vor mir stehen sah. "Was?!", schrie nun ich auf. Wieder klang meine Stimme ganz anders, viel mehr wie die der Yamanaka. Ich klang schrill, viel zu hoch. Verdammt, das war nicht meine Stimme! Ich selbst schaute mich nur blöd an, als wäre ich -, wie komisch das klang. Aber so war es. Ich schaute mich selbst an! -, irgendein Wesen aus einer anderen Welt, völlig fremd. Ich schüttelte meinen Kopf und öffnete erneut meinen Mund um etwas zu sagen. "Was zur Hö-", fing ich an, brach aber ab. Noch immer war das die Stimme der Blondine, die aus meinem Mund ertönte und nicht meine eigene. Ich ahnte schlimmes. Und ich hoffte, meine Ahnung würde sich nicht bestätigten, wenn ich nun an mir runter schaute.
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BeitragThema: Re: I see right through you   I see right through you I_icon_minitimeSo Mai 11, 2014 6:29 am

Ich blinzelte mir selbst entgegen. Meine himmelsblauen Irden starrten nicht minder überrascht zurück. Mir war, als würde ich in einen Spiegel schauen, der sich aus dem sattgrünen Gras wie eine Schleuse zu einer anderen Welt erhoben hatte. Am Liebsten hätte ich die Hand ausgestreckt und mein Ebenbild berührt, das nicht wirklich existierte. Das nur eine Reflektion meiner selbst war. Zumindest hätte ich das gerne angenommen, mich nur zu gerne in dieser süßen Lüge geworfen, um der grausamen Wahrheit zu entrinnen. Ich hatte die letzten Worte des Grünschnabels vernommen. Ich wusste, was geschehen war, doch wollte ich es nicht wahrhaben. "Was zur Hö-", stieß mein eigentliches Ich einen schrillen Schrei aus, das hübsche Antlitz zu einer verwirrten Miene verzogen, die eine Mischung aus ernüchterndem Grauen und Erkenntnis war. Ich stieß ein leises Seufzen aus. Wieder klang es viel zu tief. Langsam, um das ohnehin schon begründete Wissen nochmals zu bestätigen, ließ ich den Blick an mir runter gleiten. Ich trug eine schwarze Lederjacke und eine dunkle Hose, die an einem Bein von einem Verband geschmückt wurde. Mit der Zunge befühlte ich die spitzen Fangzähne, hob eine Hand an und betrachtete die langen Krallen, die locker eine Kehle problemlos zerfetzen hätten können. Ja, ich war in Kibas Körper und er in dem meinen. Wir hatten unfreiwillig die Körper getauscht dank des Grünschnabels, der sich langsam aus dem Gras erhob. Sein Gesicht war bleich, die Wangen leicht eingefallen. Sein Körper zitterte endgültig vor Erschöpfung. Das Jutsu hatte ihn viel zu viel Chakra gekostet. Aber das war nun nicht mein Problem. Viel schlimmer war, dass ich in dem Körper von Kiba Inuzuka festsaß!
Kiba, der in meinem Leib feststeckte, betrachtete meine Oberweite. Meine, bzw seine Hände, ruhten dabei auf den prallen Rundungen. Ich meinte, nicht richtig zu sehen. Erzürnt streckte ich eine Hand aus und deutete mit dem Zeigefinger auf ihm. „Nimmst du da gefälligst deine Hände weg!“, brüllte ich den Inuzuka mit tiefer, kehliger Stimme an, die mich selbst für einen kurzen Moment erschreckte. Ich konnte schon recht düster mit meiner eigentlichen, zarteren Stimme klingen, aber mit jener des Inuzukas war ich wirklich bedrohlich. "Ja, ja, brüll doch nicht gleich rum.", entgegnete der Inuzuka und kratzte sich an der Wange -, eine Angewohnheit, die meinem Körper gar nicht stand. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und plusterte die Wangen auf. Ich wollte wieder in meinen Körper und nicht in seinen, der viel zu drahtig, schwerfällig und grobschlächtig war. Mir fehlte meine Zierlichkeit, die Eleganz und dieses wunderbare Gefühl der Leichtigkeit. Kiba kam mir vor wie ein Klotz. Wie konnte man überhaupt in so einem Körper leben? Schrecklich. "Könntest du dein Zickengetue in meinem Körper vielleicht unterlassen?" „Ich zicke nicht.“, fauchte ich ihn an und wandte mich an den Übeltäter. Dieser stützte sich in seine Knie ab und jammerte um Vergebung. Ich seufzte und ging auf ihn zu. Kibas Körper reagierte wie immer; er lief in seinem Takt -, einen Schrittrythmus, den ich einfach nicht gewöhnt war, drum eignete ich mir meinen eigenen an. Leicht, nicht zu aufgesetzt aber auch nicht zu natürlich, ließ ich meine Hüften und meinen Hintern kreisen. Viel besser, als das schwerfällige Geschlurfe von zuvor. "Was machst du da!?", schrie mich der Inuzuka an. Ich drehte mich um und schnitt eine Grimasse. Soweit ich wusste, funktionierten meine Augen wunderbar, also war seine Frage ziemlich dämlich. Aber was anderes war von Kiba auch nicht zu erwarten. „Ich laufe, Spatzenhirn.“, verdrehte ich die Augen und wandte mich an meinen Schützling, den ich liebend gerne nur den Hals umgedreht hätte. Abermals jammerte er um Verzeihung, die ich nicht gewillt war, zu geben. Denn seine Entschuldigung brachte mich auch nicht zurück in meinen geliebten Körper. „Es tut mir so leid.“, klagte er, als ich ihn am Kragen hochhob und wütend anfunkelte. Zu meiner Überraschung fiel der Kraftakt ziemlich leicht aus. Kiba war stärker, als ich gedacht hatte. „Ich kann euch nicht zurück tauschen lassen. Zu wenig Chakra.“, haspelte er hektisch, als ich genau das von ihm forderte und fuhr auf meine Frage, wann wir den wieder in unsere eigenen Körper zurückkonten, fort, „Erst in einer Woche. Ich muss Morgen auf eine Mission und bis Morgen wird das nicht aufgeladen sein, um euch tauschen zu lassen oder soweit, dass ich danach zu nichts mehr im Stande wäre.“ "Eine Woche muss ich so rumlaufen? Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, begehrte nun Kiba wütend auf und stampfte auf schreckliche Weise mit meinem Körper voran. Wie konnte man nur so ein Trampel sein? Ich lief elegant und nicht wie ein Bauer!
„Du hast immerhin das bessere Los als ich gezogen!“, fuhr ich den Inuzuka an, der mich mit meinen eigenen, blauen Augen verständnislos anschaute. "Ach? Soll ich dir mal zeigen, wie bekloppt du läufst?" „Wesentlich besser als du!“ Es dauerte nicht lange und wir bekamen uns heftig in die Haare. Er schändete meinen Körper förmlich mit der Gangart, die er auflegte, während ich demonstrierte, wie scheußlich er sich fortbewegte. Akamaru legte die Pfoten über die Augen und gab einen verwirrten Laut von sich. „Ich…ich will nicht stören, aber…das wirkt nicht sehr authentisch, wenn ihr eine Woche Körper tauschen wollt.“
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BeitragThema: Re: I see right through you   I see right through you I_icon_minitimeSo Mai 11, 2014 7:59 am

Meine Brust war nicht flach, so wie erwartet. Im Gegenteil. Sie besaß zwei kleine -, oder mittlere. Von hier oben war das ganze viel anders einzuschätzen, als wenn man davor stand -, Berge, die einfach da waren und verhinderten, dass ich geradewegs nach unten sehen konnte. Ich hatte innerlich geschrien, gehofft, dass es nur ein Albtraum war. Das war nicht mein Körper, sondern der der jungen Yamanaka. Es war die Stimme der Zicke, die ertönte, sobald ich etwas sagen wollte. Es machte mich wahnsinnig. Ich wollte hier raus, wollte in meinem eigenen Körper sein und wieder den Klang meiner tiefen Stimme lauschen. Wiederum hatte mich die kleine Erkenntnis neugierig gemacht. Schon immer wollte ich wissen, wie es sich anfühlte, Brüste zu besitzen. Und ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte, hatte ich meine Hände -, oder eher die von Inos -, auf die kleinen Hügel gelegt. Es war ein komisches Gefühl. Sie waren viel weicher, als ich mir vorgestellt hatte und lagen gut in der Hand. Ja, sie waren fast sie die weichen Bälle, die man immer als Kind zum Spielen bekam und dann durchknetete.  „Nimmst du da gefälligst deine Hände weg!“, erklang meine eigene Stimme, die bedrohlich klang. Hörte ich mich immer so an, wenn ich wütend war? Wenn ja, dann verstand ich nicht, wieso man mir so wenig Respekt entgegen brachte. Meine Stimme war tief und rau, wenn man die richtige Tonlage traf, dann hörte ich mich bestimmt beängstigend an! "Ja, ja, brüll doch nicht gleich rum.", seufzte ich -, noch immer hörte ich mich so fremd und nervig an. Ich würde mich nie an diese Stimme aus meinem Mund gewöhnen -, und nahm meine Hände runter. Es war schon ein wenig peinlich, von sich selbst dabei erwischt zu werden, wenn man an der Oberweite der Person tastete, in deren Körper man steckte. Doch viel schlimmer war, dass mich das alles so verwirrte. Aus reiner Gewohnheit kratzte ich mich an de Wange. Ich tat das immer, wenn ich mich irgendwie peinlich  berührt fühlte, immerhin hatte ich guten Grund dazu. Ich hatte vor Inos Augen ihre Berge abgetastet, nur weil ich wissen wollte, wie sie sich anfühlten. Das wäre, als hätte Ino einen Blick in meine Hose geworfen, weil sie sich nicht sicher war, ob sich da nun etwas befand, was sich ihr ganzes Leben lang nicht dort aufgehalten hatte, oder nicht. Wahrscheinlich wäre das noch schlimmer, wenn sie hätte es begutachtet, nicht in Klamotten betatscht. Aus dem Augenwinkel heraus sag ich, wie die Yamanaka, die nun in meinem Körper steckte, ihre Wangen aufpustete und die Arme vor der Brust verschrank. Sofort lag mein Blick ungläubig auf ihr. Das konnte sie schön machen, wenn sie ihren schlaksigen und zerbrechlichen Körper wieder hatte, aber nicht mit meinem! Das sah lächerlich aus, als wäre ich ein kleiner Junge oder so.  "Könntest du dein Zickengetue in meinem Körper vielleicht unterlassen?", fuhr ich sie deswegen sogleich an. Wenn sie schon in einem Männerkörper war, dann sollte sie sich wenigstens ein wenig männlicher verhalten. Darunter zählte vor allem Dingen, dass sie den Mist mit den Backen unterlassen musste. Sie war kein Hamster oder so!  „Ich zicke nicht.“, fauchte sie zurück, wie eine Katze und marschierte los, um sich den Verantwortlichen für dieses Chaos zu schnappen.
Anfangs glich ihr Gang einem Baby, das gerade laufen lernte, das war schon übel und als ich dachte, es könnte nicht schlimmer werden, fing sie plötzlich an, meinen Hintern und meine Hüften hin und her zu  bewegen, als würde sie auf einer Modenshow laufen. Nicht mit mir! Das war mein Körper! Sie konnte doch wenigstens etwas Respekt mir gegenüber haben und normal laufen, so wie andere Menschen.  "Was machst du da!?", brüllte ich der Yamanaka in meinem Körper hinterher. Anstatt ihren Gang zu ändern, lief sie weiter. Wie ich sie hasste. Ich warf Akamaru, der weiter hinten saß und keinerlei Ahnung hatte, was überhaupt los war, einen kurzen Blick zu. Wie verwirrt er doch war. Keine Ahnung, zu wem er gehen sollte, zu wem er gehörte. Er war meinen Körper gewöhnt,  meine Stimme und meinen Geruch. Aber mein Verhalten war eben nun auf Inos Körper übergegangen und genau das schien ihn zu verwirren. Wie gern hätte ich nun mit ihm gesprochen, ihn beruhigend und ihm gesagt, dass wir bald wieder nach Hause gehen würden, aber das konnte ich nicht. Ich hatte schließlich keine Ahnung, wie lang ich in diesem Körper stecken würde.
„Ich kann euch nicht zurück tauschen lassen. Zu wenig Chakra.“, erklang nun die Stimme des Blondhaarigen von vorhin. Ich drehte mich in die Richtung der Beiden. Ich -, es mochte ihr Denken und ihr Handeln sein, aber noch immer meine Erscheinung, also würde ich noch immer ich sagen -, hatte den Kerl am Kragen hochgezogen. Wahrscheinlich viel es der Yamanaka viel leichter gefallen als in ihrem eigenem Körper, immerhin war ich auch stärker als sie. Doch das war es nicht, was mich störte. Seine Worte waren es. Er hatte zu wenig Chakra. Dann sollte er sich doch welches leihen oder so. Irgendwas musste man doch dagegen tun können. Meine Hoffnung starb aber, als ich seine folgenden Worte hörte. „Erst in einer Woche. Ich muss Morgen auf eine Mission und bis Morgen wird das nicht aufgeladen sein, um euch tauschen zu lassen oder soweit, dass ich danach zu nichts mehr im Stande wäre.“ "Eine Woche muss ich so rumlaufen? Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, ließ ich sogleich meine Wut raus und stampfe auf die beiden zu. Anders konnte ich nicht laufen, dass ließen diese Beine nicht zu. Und diese schmale Hüfte erst.  Ich würde keine Woche in diesem Körper bleiben! Wie sollte ich das Mama erklären? Sie würde mich auslachen. Sie würde mich mein Leben lang damit aufziehen. Die noch schlimmere Variante aber war, ich würde zu Ino gehen müssen, zu ihren Eltern. Das konnte bei ihrem Vater ja was werden. Vater-Tochter-Gespräche waren nicht gerade das, wofür ich geschaffen war. „Du hast immerhin das bessere Los als ich gezogen!“ "Ach? Soll ich dir mal zeigen, wie bekloppt du läufst?" „Wesentlich besser als du!“ Ich stieß einen empörten Ton aus und verdrehte die Augen. Hatte sie eine Ahnung! „Ich…ich will nicht stören, aber…das wirkt nicht sehr authentisch, wenn ihr eine Woche Körper tauschen wollt.“, mischte sich nun der kleine Trottel ein. Er sollte lieber sein Maul halten. "Wollen tun wir es bestimmt nicht!", keifte ich ihn an. Noch einmal erklärte er mir, dass es nicht früher ging. Ich würde ihm zeigen, dass es früher ging und sobald ich mit ihm fertig war, würde er das auch verstehen. Allerdings kam ich gar nicht erst dazu, denn Ino rastete in meinem Körper total aus. Sie fluchte, raufte sich meine -, würde sie nicht gleich aufhören, hätte sie noch heute Abend kurze Haare! -, Haare. "E-es.. geht wirklich nicht anders.. tut mir leid.", wiederholte der Knirps noch einmal. Ich schnaubte und verschränkte meine Arme vor der Brust, doch da waren diese Hügel im Weg, wodurch ich aus dem Konzept geworfen wurde. Man, diese Teile waren nervig!
Gut eine halbe Stunde später, nachdem wir den armen Kerl noch ein wenig ans Ende seiner Nerven getrieben hatten, saßen wir im Gras. Ino hatte meine Beine überschlagen und sah viel zu anständig und weiblich aus, so wie sie da saß. Ich dagegen saß im Schneidersitz da. "Setz dich richtig hin!", ermahnte mich meine eigene Stimme. Ich grummelte etwas, ehe ich mich anders hinsetzte, irgendwie so, dass man eben nicht unter diesen bescheuerten Rock gucken konnte. Wieso trugen Frauen überhaupt so etwas? Das war doch nervig im Kampf. "Und was machen wir jetzt? Zurücktauschen können wir wegen dem Idioten ja nicht.", seufzte ich. Akamaru lag neben mir, da er seine Gedanken wohl ein wenig sortieren konnte. Er wusste einfach immer, zu wem er gehörte. Nur mit nach Hause nehmen, zu Ino, konnte ich ihn nicht. Das wäre ein wenig seltsam. "Wir müssen wohl eine Woche lang unsere Leben tauschen.", knirschte sie mit meinen Zähnen. Bei ihr sah das so umständlich aus, fast, als würde sie sich jeden Moment meine gesamte Unterlippe ausbeißen. Dabei war das gar nicht so schwer. Man musste sich nur daran gewöhnen. "Ich hoff, du magst Fleisch.", wies ich sie auf das Grundnahrungsmittel der Inuzukas hin und strich Akamaru über den Kopf. Er wedelte freudig mit dem Schweif und hechelte. Wie ich ihn vermissen würde. "Es geht.", verzog sie mein Gesicht. Wenn ich immer so komisch aussah, dann verstand ich endlich, wieso Shino immer solche Sprüche abließ. "Dann musst du es ab heute eben lieben. Bei uns gibt es nichts anderes, außer Fleisch. Oh, mit den Hunden musst du auch noch raus und sie füttern übernimmst du auch. Wenn sie Chaos anrichten -, was oft der Fall ist.. ich wünsch dir viel Spaß.", grinste ich sie breit an. Irgendwie war der Gedanke, wie sie sich in meinem Leben anstellen würde, ja schon lustig. "Seh ich aus wie eine Flohschleuder-Hüterin?", warf sie empört ihre Arme in die Luft. Ihr gefiel es nicht, das sah man schon jetzt, aber da musste sie durch. Dachte sie etwa, ich hatte Lust darauf, mit Chouji und Shikamaru rum zu hängen, oder im Blumenladen aus zu helfen? Ganz sicher nicht. "Jetzt schon.", zuckte ich mit den Schultern. Sie musste damit klar kommen, nun ein Inuzuka zu sein, auch wenn es nur für eine Woche war. Ich musste es doch auch. "Gut, aber dir ist schon klar, dass du oft im Blumenladen arbeiten musst, dich mit Blumen auskennen sollst und höflich zu den Kunden bist. Abgesehen davon gehe ich jeden zweiten Tag mit den Jungs Essen und das wirst du auch machen! Uns ist es wichtig, regelmäßig was miteinander zu unternehmen. Und wenn Chouji Essen will, dann lässt du ihn essen ohne ein Kommentar! Außerdem gehe ich einmal in der Woche mit Sakura Shoppen und das wirst du auch tun und ich gehe jeden zweiten Tag in die Bäder, weil ich viel Wert auf Körperhygiene lege und mir ganz sicher nicht meine perfekte Haut von dir ruinieren lasse! Und solltest du dich nicht daran halten, stelle ich irgendwas mit deinem kleinen Freund an!" Ich blinzelte einige Male verdutzt. Das war so viel zu beachten. Mein Leben war im Vergleich zu ihr so einfach. Sie musste nur mit den Hunden klar kommen, Ärger mit Mama vermeiden und ja nichts falsches zu Hana sagen. Die meiste Zeit würde sie sowieso nur mit Akamaru rum hängen. "Ich kann für nichts garantieren.", seufzte ich, "Oh. Du hast jeden zweiten Tag, wenn wir schon dabei sind, Training mit Shino und Hinata. Hinata ist nicht das Problem, auch wenn sie sich echt gemacht hat. Shino dagegen wird.. anstrengend. Viel Spaß mit ihm, denn der Kerl kennt keine Gnade."
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BeitragThema: Re: I see right through you   I see right through you I_icon_minitimeSo Mai 11, 2014 9:08 am

Ich überschlug die Beine, als wir uns setzten und schaute mich selbst erneut an. Es war ungewohnt, sich selbst zu beobachten, jede Gesichtsmimik aufzufangen, jede Bewegung zu registrieren aus einem fremden Blickwinkel und das eigene Verhalten zu mustern, während man in einem ganz anderen Körper steckt, nicht selbst war. KIba hockte sich mit meinem Körper im Schneidersitz hin. Ich hatte einen wunderbaren Blick auf mein Höschen. "Setz dich richtig hin!", moserte ich den Inuzuka an. Er musste für die nächste Woche in mein Leben schlüpfen. Solch ein Verhalten war also nicht angebracht. Er musste agieren, denken und fühlen wie ich, anderenfalls würde ich in meiner Umwelt keinen guten Eindruck erzeugen und das, obwohl ich selbst nicht beteiligt war. Mir bangte es jetzt schon davor, den Braunhaarigen mit meinem Körper losziehen zu lassen. Das würde in einem fatalen Chaos enden, welches ich auszubaden hatte, wohingegen ich wahrscheinlich in seinem grobschlächtigen Leib brillieren würde -, denn, wenn ich ehrlich war, hatte ich einfach mehr Anstand und Manieren als dieser Wildling. "Dann musst du es ab heute eben lieben. Bei uns gibt es nichts anderes, außer Fleisch. Oh, mit den Hunden musst du auch noch raus und sie füttern übernimmst du auch. Wenn sie Chaos anrichten -, was oft der Fall ist.. ich wünsch dir viel Spaß.", fuhr der Inuzuka fort, nachdem die Frage in den Raum geworfen war, ob ich Fleisch mochte. Ich versuchte, mit den Zähnen zu knirschen, was kein leichtes Unterfangen mit seinen Zähnen war. Ich schürfte mir mit ihnen die Unterlippe auf. Sie waren viel zu spitz und lang. Wie fand er sich mit denen zurecht?
"Seh ich aus wie eine Flohschleuder-Hüterin?", brachte ich meinen Unmut zum Ausdruck und gestikulierte dabei wild. Kibas Körper war von einer ungemein stürmischen Natur. Jede seiner Bewegungen war hart und kantig, schnell und unbändig. Sein Leib hatte sich dieses Muster schon seit Jahren eingespeichert. Ihm das abzugewöhnen würde nicht leicht werden. Mir fehlte die Eleganz meines eigenen Körpers, diese Grazie und die Leichtigkeit, mit der jede Bewegung von Statten ging. "Gut, aber dir ist schon klar, dass du oft im Blumenladen arbeiten musst, dich mit Blumen auskennen sollst und höflich zu den Kunden bist. Abgesehen davon gehe ich jeden zweiten Tag mit den Jungs Essen und das wirst du auch machen! Uns ist es wichtig, regelmäßig was miteinander zu unternehmen. Und wenn Chouji Essen will, dann lässt du ihn essen ohne ein Kommentar! Außerdem gehe ich einmal in der Woche mit Sakura Shoppen und das wirst du auch tun und ich gehe jeden zweiten Tag in die Bäder, weil ich viel Wert auf Körperhygiene lege und mir ganz sicher nicht meine perfekte Haut von dir ruinieren lasse! Und solltest du dich nicht daran halten, stelle ich irgendwas mit deinem kleinen Freund an!", drohte ich dem Inuzuka nun ebenfalls an, nachdem er ein wenig schadenfroh die wichtigsten Aspekte seines Alltages ausgearbeitet hatte. Nachdem er seine Verwirrung gefasst und verdaut hatte, erläuterte er sein Training mit den anderen Beiden. Allein bei der bloßen Vorstellung von Shinos Insekten rann es mir eiskalt den Rücken hinab vor Ekel. Ich wollte nicht mit diesem Kerl zusammen arbeiten und vor allem nicht mit seinen kleinen Monstern, die sich überall zu verteilen schienen. Ich schauderte. „Ich kann dir leider nicht helfen.“, setzte er erneut dieses schadenfrohe Grinsen auf. Ich zuckte mit einer Braue und bedachte den Inuzuka, oder besser gesagt mich selbst, mit einem funkelnden Blick. Mir gefiel dieses Szenario ganz und gar nicht, aber uns blieb keine andere Wahl. Ich wollte nicht meinem Vater oder einem anderen Clans-Mitglied unser Dilemma vortragen, da Erster ganz sicher nicht erfreut mit der Nachricht umspringen würde, dass ein Junge meinen Körper so gut kannte, wie ich selbst und jedes andere Mitglied würde letzten Endes meinem Vater von der Tragödie erzählen. Mein Vater war ohnehin recht empfindlich mit dem Thema Jungs. Ihm wäre es am Liebsten, wenn ich mich für immer fern vom anderen Geschlecht halten, für immer sein kleines Mädchen sein würde. Ich erhob mich vom Gras. Kibas Körper war wirklich plump. „Gut, dann werde ich jetzt nach Hause gehen. Deine Mutter wird sich wirklich über einen Sohn mit mehr Anstand freuen. Und du solltest dich nett gegenüber meiner Familie verhalten!“, schnaubte ich und klopfte mir den Dreck von den Klamotten. Die Lederjacke knirschte unter jeder Bewegung. Er stieß ein kehliges Lachen aus, was mit meiner Stimme recht befremdend wirkte. „Die wird dir den Kopf reinwaschen!“ Ich verdrehte die Augen und bedeutete Akamaru etwas unbeholfen, dass er zu mir kommen sollte. Wie ich mit diesem Ungetüm, das einst ein süßer Welpe war, fertig werden sollte, wusste ich ebenso wenig. Ich hatte keine Ahnung von Vierbeinern. Ich kannte mich mit Blumen aus, aber nicht mit Hunden. Kiba griff mir ein wenig unter die Arme, in dem er seinem Freund befahl, zu mir zu gehen. Akamaru ließ sich allerdings nicht nehmen, sein schmutziges Fell an meinem Körper sauber zu wischen. „Du wirst dich gefälligst daheim waschen!“, rief ich zornig aus, stoppte allerdings den jähen Anflug von Wut bei dem Gedanken, dass Kiba Inuzuka mich nackt sehen würde, ohne dass ich dabei war. Ich bangte jetzt schon um meinen Körper, und das war noch nicht ein Mal die Höhe des Ganzen; ich musste eben so sehr seinen nackten Anblick ertragen und irgendwie mit diesem zu Recht kommen. Ich meinte, einen leichten Rotschimmer um die Nase meines Gegenübers zu erkennen, ehe Kiba mit meiner Stimme ein leises „Hau ab.“, heraus drückte und selbst kehrt machte, um zu mir nach Hause zu gehen. Ich schaute Akamaru mit einem lauten Seufzen an. „Zeit, dass wir auch gehen, was?“ Der Hund bellte -, ein Laut, mit dem ich nicht viel anfangen konnte. Ich setzte mich in Bewegung und versuchte, einen männlichen Gang aufzusetzen.
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