Nachdem ich gefrühstückt hatte, hatte ich meine Zeit teilweise in der Bibliothek verbracht, aus welcher ich mir weitere Lektüren auslieh. Ich wollte ja nicht, dass man mir diese später wegschnappen würde. Oh nein, dass wollte ich auf gar keinen Fall. Mit meinem Stapen in der Hand machte ich mich zurück zu meinem Zimmer auf, um die dort abzustappeln. TenTen war immer noch nicht angereist weswegen ich meine Stirn runzelte. Ich hoffte wirklich, dass bei ihr alles in Ordnung war. Aber hier ging es um TenTen. Ihr war sicherlich nichts zugestoßen und stark war sie auch. Da musste man sich doch schon anstrengen, um ihr etwas zu tun. Mit Sicherheit war ihr nur etwas dazwischen gekommen. es gab ja bekanntlich vielerlei Gründe. In der Turnhalle angekommen sah ich mich um. Ich strich mir eine meiner rosa Strähnen hinters Ohr. Es waren bereits einige Leute anwesend, doch machte ich keinen aus, mit welchem ich etwas anfangen könnte. Da die Mädchentraube auch nicht präsent war, konnte ich wohl davon ausgehen, dass Sasuke auch nicht da war und wenn dieser nicht da war, war es nur wahrscheinlich, dass auch Naruto derzeit abwesend war. Also wirklich, da brauchte man ihn mal und er war nicht da. Seufzend richtete ich meine Haare wieder. Na ja, ich konnte die Zeit wohl nutzen, um mich ein wenig zu beruhigen. ich war hierher gekommen dabei fest damit rechnend Sasuke anzutreffen. Ich würde einfach andere ansprechen. Genau! Es gab doch sicherlich Alternativen. Ich schaute mich also weiter um. Nebenbei versuchte ich Wortfetzen aufzufangen. ein Gerücht, ein Skandal musste her. Ino war noch nicht da, was hieß, dass ich einen Vorsprung hatte, die beste Story zu finden. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Oh ja, das würde ich machen!
Itachi Uchiha
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Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 11:12 am
Als ich in der Sporthalle ankam, war alles unruhig. Es waren schon ein paar Leute versammelt, viele waren aber noch garnicht angekommen, so wie meine Zimmerkameraden. Sie trafen wahrscheinlich heute Abend oder Morgen ein. Einen Rapper wie Killerbee? Von Tsunade angeheuert? Das war nicht wirklich ein Spektakel, für das man schon früher kommen zu brauchen hatte. Ich setzte mich an die Wand, da noch nicht wirklich jemand angekommen war, den ich gut kannte. Ich schaute rum, worauf ich Sakura Haruno erblickte. Sie schien dass gleiche wie ich zu denken. Niemand da, mit dem man sich unterhalten kann.
Mein Bruder würde wohl auch bald auftauchen. Sauer auf mich, weil ich mich nicht habe blicken lassen. Man kann es ihm nicht verübeln, manchmal war ich ein beschissener Bruder, das war mir klar. Ich sah mich immer wie eine Hürde für ihn, die er erklimmen musste. Ich war in allem immer besser wie er gewesen, ich hatte manchmal das Gefühl, er hasse mich tief in seinem Herzen. Aber Sasuke war eben mein Bruder.... dafür waren große Brüder da, oder nicht? Ich blieb sitzen, und schaute weiter zur Tür, mit der Hoffnung, dass gleich jemand den Raum betritt, mit dem ich etwas anfangen könnte. Soviel ich wusste, war Konan nicht besonders an Rap interessiert, was sie wohl veranlassen würde, nicht herzukommen. Yahiko war noch nicht angekommen. Die zwei Chaoten waren ja nicht da... aus meiner Stufe war also nur ich hier. Ein super Anfang ins Jahr, dachte ich mit. „Schlimmer kann's ja eh nicht mehr kommen...“ sagte ich leise und lies ein seufzen von mir, das nicht allzu laut war, aber dennoch vernehmbar.
Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 11:15 am
Als wir ankamen, versammelten sich schon die ersten Schülerscharen vor dem breiten Eingang der Turnhalle. Ich ließ meinen Blick suchend durch die breite Masse gleiten nach einem bekannten Antlitz. Einige lächelten mir entgegen, ein paar Mädchen hoben die Hand zu einem freundlichen Gruß, den ich erwiderte. Aber weitgehend war noch niemand aus meinem Freundeskreis zu sehen. Hinata verkrampfte augenblicklich, als wir das Gelände betreten hatte. Den Kopf zwischen die Schultern gezogen schaute sie sich verunsichert umher, als könnte jeden Moment ein manifestierter Albtraum um die Ecke springen. Ich stieß ein stummes Seufzen aus und stupste die Schwarzhaarige an. „Entspann dich, niemand wird dich auffressen. Du siehst fabelhaft aus, also sei auch stolz auf dich und genieß heute Abend!“, schenkte ich ihr ein kleines Lächeln. Abermals stellte ich dabei erstaunt fest, wie wunderhübsch sie war. Wo hatte sie die ganze Zeit über diese Schönheit versteckt? "Ich versuch's.", seufzte sie nicht sehr überzeugend leise. Ich griff erneut nach ihrer Hand und zog sie hinter mich. Mein Ziel für den heutigen Abend stand fest; ich wollte, dass die Hyuuga Spaß hatte, wie schon lange nicht mehr. Der ewige Konkurrenzkampf mit Sakura -, immerhin bot sich heute Abend eine prächtige Gelegenheit die Rosahaarige auszustechen bei der Suche nach der Story schlechthin! -, konnte auch einen Abend ruhen. Heute wollte ich mich ganz Hinata widmen und ihr zeigen, dass das Leben nicht immer streng und beharrlich strikt in eine Richtung verlaufen musste. Es war breit gefächert, es gab viele Abzweigungen, es war schön und amüsierend. Gemeinsam betraten wir die Turnhalle. Eine provisorische Bühne war im hinteren Teil aufgebaut. Ein Plakat, das einen dunkelhäutigen Mann mit blonden, dicht an die Kopfhaut an geflochtenen Haaren und einer dunklen Sonnenbrille war darauf abgezeichnet. Das war also Kille Bee. Direkt daneben befand sich ein Buffet mit Getränken, die natürlich alle Alkoholfrei waren, so wie auch der Punsch, der noch weitgehend unberührt blieb. Die Geräte, die normalerweise in der Mitte der Halle standen, waren weggeräumt, um den Schülern Platz zum Tanzen zu bieten. Ansonsten gab es zahlreiche Sitzgelegenheiten in Form von langen Holzbänken, um die sich die meisten scharrten. „Na, das wird ja was.“, murmelte ich mehr zu mir selbst als zu meiner besten Freundin. Ich hatte schon geahnt, dass von einer Party in der Turnhalle nicht viel zu erwarten war, doch das, was sich vor mir abzeichnete, war einfach nur spottend lächerlich. Tsunade hatte sich in ihrer Ausführung einer Party wieder einmal überboten. "Tsunade-sama spart wirklich an nichts.", beschrieb Hinata die gegenwärtige Situation noch milde. „Selbst nichts wäre für sie zu teuer.“, seufzte ich und zog die Schwarzhaarige zu den Getränken. Ich griff nach zwei Pappbechern und schenkte den Punsch ein. Ich reichte Hinata einen und lehnte mich vorsichtig an den Holztisch, der mit einer bunten Decke auf die zahlreiche Luftballons abgebildet waren, dekoriert war. Erneut glitt mein Blick durch die Masse, während ich an meinem Getränk nippte. Ein ungewöhnlich bitterer Nachgeschmack blieb von dem süßen Zeug im Mund übrig. Ich runzelte leicht die Stirn davon und nahm einen weiteren Schluck. Hinata folgte meinem Beispiel und ließ nun auch ihre ungemein hellen Augen durch die Runde kreisen. Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen, als ich daran dachte, dass sie wahrscheinlich nach dem Objekt ihrer Begierde Ausschau hielt. Von dem blonden Unruhestifter war noch nichts zu sehen, dafür entdeckte ich einen rosafarbenen Haarschopf in der Masse.
Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 11:27 am
Bevor ich die Turnhalle ansteuerte, vertrieb ich mir die Zeit noch ein wenig auf dem Campus bei dem schönen Wetter. Ich setzte mich unter eine etwas ältere Eiche, die ihre besten Tage schon lange zurück gelassen hatte und faltete ein wenig Origami, ehe es allmählich Zeit wurde, die Turnhalle aufzusuchen, die mittlerweile recht gut gefüllt war. Zahlreiche Schüler drängelten sich vor dem Eingang herum, dabei spekulierend, wie der auftretende Musiker sein würde, den so gut wie niemand kannte und ob ein gewisser Uchiha hier aufkreuzte. Bei der Erwähnung jenes Mittelstufenschülers musste ich milde Schmunzeln. Ich kannte Sasuke kaum, lediglich durch Itachi bekam ich ab und an einiges mit, so auch unter anderem, dass viele Mädchen sich um das Herz des Dunkelhaarigen stritten, als gäbe es keinen Morgen mehr. Ich selbst war noch nie verliebt gewesen, konnte mir auch nicht ansatzweise vorstellen, wie sich diese Empfindung, die man auch als die schönste auf Erden bezeichnete, anfühlte, dass sie gar einen dazu trieb, sich lächerlich in der Öffentlichkeit zu machen, wie die streitende Mädchentraube, die darüber diskutierte, wenn Sasuke wohl eher anschauen würde. Ich schritt an ihnen vorbei und betrat ohne Umschweife die Turnhalle. Die meisten aus meinem Bekanntenkreis waren ohnehin noch nicht hier. Viele reisten erst am Sonntag ein oder gönnten sich gar noch eine Woche länger Urlaub, manch andere interessierte der Anlauf von pubertierenden Jugendlichen einfach nicht, weshalb sie fern blieben. Ich gehörte eher zur letzteren Gruppe, doch notgedrungen durch die eisern schweigende Einsamkeit in meinem Zimmer, hatte ich mich dazu entschlossen, hierher zu kommen. Nun bereute ich meinen Entschluss, denn ich traf kein allzu bekanntes Gesicht an, zu dem ich mich hätte gerne gesellen wollen. Und eine zwanghafte Plauderei zu beginnen stand mir nun wirklich fern, zumal ich darin nicht allzu gut war. Ich war nicht schüchtern oder dergleichen, lediglich ein wenig mundfaul und manchmal gar unbefangen, da ich eher selten Smalltalk betrieb. Ich schenkte mir einen Becher voll mit Cola ein und schaute mich in der dezent geschmückten Turnhalle um. Der Hauptakt war noch nicht aufgetreten, die Schüler quollen erst langsam in das Innere des Gebäudes. Etwas weiter abseits entdeckte ich Itachi. Er saß auf einer Bank und schaute ein wenig gequält drein. Wer konnte es ihm auch verübeln? „Schlimmer kann's ja eh nicht mehr kommen...“, murmelte er vor sich hin, als ich zu ihm trat. Eigentlich wechselten wir nicht viele Worte miteinander, jedoch war er im Augenblick der Einzige, der mir als eine vernünftige und zugleich amüsierende Gesellschaft erschien im Gegensatz zu den aufgedrehten Mädchen und den frustrierten Jungs, weil sie nicht das Objekt ihrer Aufmerksamkeit waren, sondern der jüngere Uchiha. „Das dachte ich mir auch gerade eben.“, lächelte ich matt und nahm neben ihm Platz. „Deidara und Sasori sind also noch nicht angekommen?“, mutmaßte ich, da ich die beiden Kunstfanatiker hatte nirgendwo entdecken können. Normalerweise hörte man sie schon von einer recht weiten Distanz, da sie sich so gut wie dauerhaft um Kunst stritten. Itachi hatte das unglückliche Los gezogen, mit ihnen ein Zimmer zu teilen. Ab und an sah man ihm sogar bei dem Duo, auch wenn er sich weitgehend raushielt. Eine kluge Entscheidung.
Itachi Uchiha
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Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 11:52 am
Die Halle füllte sich immer mehr mit Menschen, und wohin ich nur sah, waren Unterstufler. Es war fast wie eine Invasion. Ich kam mit richtig alt vor. Ein schreckliches Gefühl. Vor mir stand eine Gruppe junger Mädchen, die sich über meinen Bruder unterhielten, wen von ihnen er als erstes ansehen würde. Ich musste schmunzeln, die Entscheidung war so simpel und einfach. Und sie würde keinem von ihnen gefallen. Ich war jetzt schon gespannt, wie er reagieren würde, wenn er auf Sakura treffen würde. Und umgekehrt. Ich schaute weiter in die Menschenmenge, mit dem Gedanken, mir vielleicht etwas zu trinken zu holen. Aber das war ein schwieriges Unterfangen, da ich mich dafür wider durch den wütenden Mob drängen musste. Also entschied ich mich auf meiner Bank zu bleiben.
Grade, als ich dachte, es sei besser, wieder zu gehen, ertönte eine mir bekannte Stimme. „Das dachte ich mir auch gerade eben.“ Es war Konan, die sich neben mich setzte. „Gott, du bist meine Rettung, Konan.“ sagte ich lächelnd. Sie sah super aus. „Deidara und Sasori sind also noch nicht angekommen?“ erkundigte sie sich dann. „Nein, ich habe keinen Schimmer, wann und ob die beiden überhaupt eintreffen. Vielleicht haben sie sich ja auf der Herfahrt gegenseitig umgebracht“ meinte ich dann im Scherz. „Temari und Karin auch nicht, wie ich sehe. Wir sind wohl wie immer die ersten, mh.“ Ich schaute sie an und dann in die Menge. Es war immer voller geworden, erstaunlich, wie viel Schüler doch herkamen, um diesen Rapper zu sehen. Tsunade hatte wohl doch wirklich Werbung gemacht, auch wenn sie an allen Enden in der Schule sparte.
Gast Gast
Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 12:02 pm
Jetzt war es also so weit... Hier würde heute Abend die Hölle für mich losgehen, wenn Naruto wirklich das in die Tat umsetzen würde, was er geplant hatte … vielleicht sollte ich mich schon mal bei ihm bedanken und zwar für den schlimmsten Tag an diesem Abend. Es war ja nicht so, als könnte ich da nicht mithalten, heimlich hatte ich die kleine Bar meines Vaters geplündert, als er gerade mit Mutter beschäftigt war und so konnte ich doch die ein oder andere Flasche Whiskey mitgehen lassen, die ich sorgfältig im Zimmer versteckt hatte. 'Hah. Wenn Itachi nur davon wüsste...', dachte ich, wobei mir ein kurzes Schmunzeln über die Lippen glitt. Wenn ich also zu viel hatte, könnte ich auch alles in Alkohol ertränken, um es besser ertragen zu können... anders ging es ja schon bald nicht mehr. Wahrscheinlich würde ich das auch später tun, wenn dieser komische Rapper hierher kommt und seine Musik hören ließ... Ich konnte diese Musikrichtung – wenn man das so nennen durfte – gar nicht leiden, das war für mich nur dummes, schnelleres Gerede mit ein wenig seltsamer Musik im Hintergrund und das war's. Es interessierte mich schlicht und ergreifend nicht, weil es kein Gefühl hatte, weil keine Seele in den Songs lag... Gott, ich würde mich nachher mit Sicherheit besaufen. So viel stand jetzt schon fest.
Aber genug davon. Jetzt hieß es erstmal: Auf in die Höhle des Löwen! Ein Jammer, dass ich gerade Naruto nicht finden konnte, mit dem war es um einiges erträglicher, da sich manche Weiber von Naruto fern hielten und somit hatte ich auch weniger davon an der Backe... Es nervte doch einfach nur! Aber gut, da musste ich jetzt alleine durch. Ich betrat die Sporthalle und das erste, was ich sah, waren mindestens ein Dutzend Weiber, die kreischend auf mich zu gerannt kamen. Mit einem resignierten Seufzen versprach ich der ein oder anderen mit ihr am Abend zu tanzen, wenn ein ruhigeres Lied gespielt werden sollte, aber ab da war ich ohnehin frei, da nämlich unter den Mädchen die Streiterei losging. Zum Glück! So konnte ich mich wegschleichen und mich irgendwo im Dunkeln an die Wand lehnen, in der Hoffnung, dass mich hier niemand finden würde... zumindest vorerst. Ich schmiss einen Blick in die Halle, versuchte jemanden auszumachen, mit dem ich reden konnte, oder der mir wenigstens ansatzweise die Weiber vom Halse hielt. Ich erblickte meinen Bruder, dem ich nur einen kurzen Blick schenkte, vielleicht noch ein Nicken zum Gruß, aber zu ihm gesellen wollte ich mich jetzt nicht... abgesehen davon bekam er gerade Gesellschaft von Konan, einer aus seinem Jahrgang, da wollte ich auch nicht stören. Die Jahrgänge waren ohnehin größtenteils getrennt, die Älteren wollten selten etwas mit den Jüngeren zu tun haben, aber das sollte mir nur Recht sein. Irgendwo in der Menge erspähte ich einen rosafarbenen Haarschopf, der mir nur all zu bekannt war. War ja klar, dass Sakura bereits hier war, sie war sicher auf der Suche nach einer Story für die Schülerzeitung... und während ich sie so betrachtete, kamen die Erinnerungen an die Ferien zurück. Ja, sie war öfters bei mir, naja, bei uns zu Hause und aus irgendeinem Grund konnte meine Mutter sie ausgesprochen gut leiden, so schwärmte sie sogar in Sakura's Abwesenheit von ihr... ich konnte es ja schon fast nicht mehr hören. Aber gut, mittlerweile war ich es auch gewohnt, von daher ließ ich meine Mutter reden – Ja und Amen, das reichte bei ihr meistens. In gewisser Weise war ich doch recht gut mit ihr befreundet... Damals waren es immer wir Drei: Sakura, Naruto und Ich, wir kennen uns schon so lange und wenn ich einfach mal zurückdenke, dann fiel mir doch auf, wie Sakura sich komisch benommen hatte, wie sie mir Fragen stellte und doch etwas anderes meinte... Naja, wenn sie nicht mit der Sprache herausrückte, dann konnte ich ihr auch keine genaue Antwort geben. Ich persönlich hatte nie darüber nachgedacht, irgendwie anders über sie zu denken und ich würde auch jetzt nicht damit anfangen, nur weil ich sie gerade sehe. Schließlich entdeckte ich aber auch Ino und Hinata, beide aus meinem Jahrgang... Ich kannte sie, ja, aber irgendwie kam ich mit keinem der beiden auf einen Nenner.
Erstmal musste ich diesen Abend ohne irgendwelche Zwischenfälle überleben... wenn da nicht noch etwas gewesen wäre, was ich mit den anderen Jungs besprochen hatte.
Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 12:37 pm
Gesprächsfetzen begrüßten mich, als ich auf das riesige Gebäude zutrat. Die meisten versammelten sich draußen, sehr zu meinem Missfallen. Keiner von ihnen hielt einen Becher in der Hand oder geschweige denn irgendetwas, das nach einem Getränk aussah. Sie alle redeten lieber, anstatt zu trinken. Ich begrüßte ein paar bekannte Gesichter und betrat dann das Innere der Turnhalle. Die Musik blieb aus. Ein Plakat vom Killer Bee hang etwas verloren an der Wand. Der Kerl darauf kam mir nicht bekannt vor. Ich war echt gespannt, in was für einer Panne der Rapper enden würde, denn Tsunade war halt eben ein Geizkragen und würde niemals ein wenig mehr Geld für einen ordentlichen Live-Act ausgeben. Mein Blick glitt sofort zu den Getränken. Ino und Hinata versammelten sich gerade dort. Sie beide tranken vom Punsch. Ein breites Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Die ersten Opfer waren also schon gefunden. Vor allem die Hyuuga würde schnell durchdrehen. Sie trank nie Alkohol oder ging weg, sondern faltete immer brav die Hände in den Schoß und hörte auf das, was Neji ihr sagte. Und der war nicht gerade die feine Sorte Cousin. Neben den beiden Mädchen gingen nun auch andere auf die Getränke zu. In mehr als der Hälfte hatte ich Alkohol reingeschmuggelt. Sie alle tranken davon. Der Abend würde lustig enden. Grinsend rieb ich mir die Hände, als ich auf meinen Mitbewohner zuschritt. Dort, wo Sasuke stand, war nämlich immer kreischender Alarm, also war es ein Leichtes, den Uchiha zu finden. „Yo!“, begrüßte ich ihn und lehnte mich neben ihm an die Wand, nur, um sofort wieder eine andere Position einzunehmen. „Shikamaru pennt noch immer, der wird erst später kommen.“, klärte ich Sasuke über den Verbleib unseres Zimmerkameraden auf und fuhr fort, „Operation Schmugglerei ist im Übrigen abgeschlossen. Also der Adler ist gelandet. Ich wiederhols nochmal; der Adler ist gelandet. Ich geb denen noch eine Stunde, dann sind die alle rotzevoll. Stell dir einfach mal nur Tsunades Gesicht vor. Mega!“ Ich gluckste erheitert und beobachtete voller Genuss ein paar weitere Leute, die aus dem Punsch tranken. Ihre verwirrten Gesichter waren köstlich. Natürlich schmeckte man den Alkohol aus der angeblich alkoholfreien Bohle raus. Ich hatte so viel reingegossen, wie ich auftreiben konnte und das auch gemischt. Der Zweck heiligt die Mittel. Etwas anderes zog meine Aufmerksamkeit auf sich: Ein paar Mädchen schlichen sich um Sasuke herum. Sie tuschelten immer wieder wild aufeinander ein. Ich verstand Sasuke wirklich nicht. An seiner Stelle hätte ich diesen Bonus, das mir jedes Mädchen hinterher rannte, total ausgenutzt, anstatt genervt zu schnauben. Oder ich hätte versucht, meinen besten Freund irgendwie zu vermitteln, aber das kam auch eher selten vor, sehr zu meinem Nachteil versteht sich. Ehe ich meine Gedanken weiter über dieses Mysterium „Uchiha“ kreisen lassen konnte, erschien Tsunade auf der kleinen Erhebung, die man wirklich nicht als Bühne bezeichnen konnte. Sie tippte kurz das Mikrofon zum Test an, ehe sie alle willkommen hieß und den Auftritt Killer Bees verkündete. Ein recht breit gebauter Mann trat ins Rampenlicht. Er machte einen verdammt coolen Eindruck für sein hohes Alter.
Hinata Hyūga
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Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 12:58 pm
Mit jedem weiteren Schritt wurde mein Herz schwerer. Mit jedem weiteren Schritt wuchs die Angst, Naruto zu begegnen oder gar Neji anzutreffen. Ich konnte in diesem Moment gar nicht sagen, wer schlimmer war. Ob es nun der wilde Uzumaki war, der mich allein schon mit seinem bloßen Blick verzauberte, oder ob es mein werter Cousin war, der mit einem einzigen Blick das komplette Gegenteil erreichte. Naruto und Neji waren komplette Gegensätze. Der Uzumaki war wild, liebevoll und voller Güte, so schusselig er auch war. Er sorgte sich um andere und war immer für einen da. Sein Grinsen senkte Hoffnung. Er brachte mein Herz zum Schlagen und mir wurde ganz warm in seiner Nähe. Er sorgte dafür, dass mein Kopf aussetze und die Nervosität die Oberhand gewann. Anders wie bei Neji. Mein Cousin war kühl, herzlos und nahm keinerlei Rücksicht auf die Gefühle anderer. Er war das perfekte Ebenbild meines Vaters und ich glaubte, er würde dessen Nachfolger werden. Neji war der Sohn, den mein Vater immer wollte, doch stattdessen bekam er eine unfähige Tochter wie mich. Mein Cousin war angesehen in unserer Stufe. Man brachte ihm Respekt entgegen, aber ich fürchtete ihn, denn nur ein einziges Wort von ihm und mein Vater würde wieder einen Grund besitzen, mit mir zu schimpfen. Würde ich Naruto begegnen würde ich innerhalb weniger Sekunden das Bewusstsein verlieren und in die Arme meiner besten Freundin fallen. Ich wäre das Gespött des gesamten Internates und das Schlimmste an der Sache war, Naruto würde mich auslachen. Er hätte mich nur noch als das Mädchen mit dem hochroten Kopf in Erinnerung. Und Ino müsste sich fremdschämen. Würde Neji wiederum auftauchen müsste ich mir einer seiner Predigen anhören, die beinhalteten, dass ich auf meinem Zimmer oder in der Bibliothek sein und lernen sollte. Aber er tat es auch nicht. Ja, er war momentan nicht hier, aber wenn er hier wäre, würde er es auch nicht tun, denn er wäre viel zu sehr damit beschäftigt, mich zu beobachten. Er durfte das jedoch. Neji war so gut in der Schule, dass er das Lernen nicht nötig hatte, das behauptete zumindest mein Vater. „Entspann dich, niemand wird dich auffressen. Du siehst fabelhaft aus, also sei auch stolz auf dich und genieß heute Abend!“, stupste mich Ino in die Seite und holte mich somit zurück in die Realität. Sie hatte Recht. Ich durfte nicht immer so negativ denken. Heute war ein großer Abend, auch wenn ich nur halb so motiviert war wie sie. Dennoch konnte ich nicht stolz auf mich sein, so wie sie verlangte. Es ging einfach nicht. So eine Persönlichkeit war ich nicht. Dazu fehlte mir das Selbstbewusstsein, da half es auch nichts, wenn sie mir immer wieder sagte, wie toll ich aussah. Wenn man sein ganzes Leben eingetrichtert bekam, dass man nichts wert war, würde man das noch sehr lange glauben. Es sei denn, es würde ein Wunder geschehen. Doch genau das war der entscheidende Punkt: Wunder gab es in den Augen einer Hyūga nicht. "Ich versuch's.", gab ich leise seufzend von mir. Ich wollte es wirklich versuchen, auch wenn ich schon jetzt wusste, ich scheiterte. Ich würde genauso wie letztes Jahr abseits auf einem Stuhl sitzen und Naruto beobachten. Mir im Stummen wünschen, auch nur ein wenig von dem Selbstbewusstsein meiner besten Freundin zu besitzen, um ihn anzusprechen oder überhaupt mit ihm sprechen zu können. Erneut spürte ich Inos lange, schmalen Finger nach meinen greifen, ehe sie mich wieder hinter sich in die Halle zog. Drinnen schaute ich mich erneut um. Dieses Mal aber nicht wegen meines Cousins oder dem Jungen, dem ich verfallen war. Nein, viel mehr, weil mich das Innere der Turnhalle interessierte. Tsunade, unsere strenge Direktorin mit dem wohl lautesten Organ der Welt -, ich war der festen Meinung, sie hatte auch ihre nette Seite, denn hätte sie die nicht, wäre der Uzumaki allein schon wegen seines frechen Mundwerks geflogen -, hatte gespart. Sie war ein wenig geizig und sparte, so wie konnte. Besonders dann, wenn es um das Internat ging. Es durfte kein Ryo zu viel ausgegeben werden, ansonsten war die Hölle los. Ja, sie wollte noch nicht einmal die alten Sportgeräte, welche sie für den Anlass der Feier weggeräumt hatte, durch neuere ersetzen. Überall hangen billige Ballons, die bestimmt von einem der armen Lehrer -, höchstwahrscheinlich Sensei Gai, er war ja immer so motiviert -, bunte Luftschlangen aus dem nächsten Laden und Konfetti. Es glich mehr einem Kindergeburtstag als einer Schulfeier für Jugendliche, fast schon Erwachsenen. „Na, das wird ja was.“, seufzte Ino neben mir. Sie war genauso angetan wie alle anderen. Tsunade machte sich damit nicht gerade beliebt, aber das war ihr herzlichst egal. Hauptsache es wurde Geld gespart. "Tsunade-sama spart wirklich an nichts." „Selbst nichts wäre für sie zu teuer.“, seufzte nun auch die hübsche Yamanaka neben mir und zog mich ein weiteres Mal an diesem Abend mit sich. Dieses Mal aber zu den Getränken. Mir war noch nicht danach, was zu trinken. Besonders nicht von diesem Punsch. Ich trank am liebsten frisch gebrühten Tee oder Wasser. Als Ino mir aber dann einen Becher in die Hand drückte, konnte ich nicht mehr Nein sagen. Stattdessen führte ich den Becher an meine Lippen und nahm einen kleinen Schluck. Sofort verzog ich das Gesicht. Der sonst so süße Punsch hatte einen bitteren Nachgeschmack. Am liebsten wollte ich den Inhalt wegschütten, aber das war eine Verschwendung. "Sag mal, Ino-chan," begann ich und schaute wieder zu meiner Freundin, nachdem mein Blick noch einmal durch die Halle geglitten war, "denkst du.. nun.. denkst du.. dass Naruto mir heute Hallo sagen wird?", stotterte ich leise und senkte meinen Blick. Es war mir unangenehm darüber zu sprechen, aber ich wusste, dass ich Ino vertrauen konnte. Sie war schließlich meine beste Freundin. "Er wäre blöd, würde er es nicht machen.", lächelte sie mich aufmunternd an. Ich nickte und nahm einen weiteren Schluck des Punsches. Wieder verzog ich mein Gesicht. Wieso trank ich das Zeug noch? Ich hätte den Becher einfach wegstellen sollen. Aber nein, meine Erziehung verbat es mir. Bevor ich noch was sagen konnte, erklang ein lautes Fiepen und kurz darauf die strenge Stimme von Tsunade-sama. Sie schaute ernst drein, hieß uns alle aber herzlich Willkommen zurück am Internat. Sie schwang keine großen Reden, stattdessen kündigte sie den Musikakt an. Dieser Killer Bee kam auf die Bühne und begrüßte uns mit unverständlichen Worten. Ich schaute ihn einfach nur an. Schon die Art wie er sprach war mir nicht geheuer und ich war nicht die einzige. Ein kurzer Blick zu der Yamanaka verriet mir, dass sie genau das Gleiche dachte. "Ich hoffe, es geht schnell vorbei.", murmelte ich leise und nippte an meinem Punsch. Ich verstand nicht, wieso, aber ich musste immer wieder einen Schluck nehmen, so widerlich er schmeckte. Doch noch seltsamer fand ich, dass mir warm wurde. Nicht, weil es warm in der Halle war durch all das helle Licht, es war eine ganz andere Wärme. "Das ist grausam." Ich nickte auf die Worte der hübschen Blondine neben mir. In der Tat war die Musik -, konnte man das so nennen? Ich verstand unter Musik die sanften Klänge des Klaviers oder die liebevollen Töne einer Violine -, schrecklich. Dieser Killer Bee murmelte in schneller Geschwindigkeit irgendwelche Wörter, die keinerlei Sinn ergaben. Ich verstand sowieso nur die Hälfte, aber allein das was ich verstand genügte mir um herauszufiltern, dass es sinnlos war. "Wieso tut Tsunade-sama uns das an?"
Itachi hier anzutreffen verwunderte mich allerdings durchaus. Ich hatte ihn viel mehr als eine ruhigere Persönlichkeit eingeschätzt, die solche Massenaufläufe vermied. Andererseits wies Itachi ein starkes Pflichtgefühl auf, das ihn dazu brachte, jede Schulfeier, sei so auch so unwichtig wie sie sein wollte, beizuwohnen. Er erstaunte mich des Öfteren in vielerlei Hinsicht. „Gott, du bist meine Rettung, Konan.“, schenkte er mir ein erleichtertes Lächeln, dessen Ursprung ich nur allzu gut mitempfinden konnte. Mir ging es nicht wesentlich anders. Wäre der ältere Uchiha nicht hier gewesen, hätte ich mich wieder zügig aus dem Staub gemacht. Dann genoss ich doch lieber die einsame Stille in meinem Zimmer, als umgeben von verliebten Teenagern zu sein, die nichts Besseres im Sinn hatten, als ihrem Schwarm hinterher zu rennen und sich zu zanken. „Nein, ich habe keinen Schimmer, wann und ob die beiden überhaupt eintreffen. Vielleicht haben sie sich ja auf der Herfahrt gegenseitig umgebracht“, witzelte er und rang mir ein Schmunzeln ab. Die Vorstellung war gar nicht mal so abwegig. Den Beiden war zuzutrauen, dass sie sich in einer hitzigen Diskussion über Kunst verloren und letztlich in einem heftigen Streit auseinander rauschten. „Temari und Karin auch nicht, wie ich sehe. Wir sind wohl wie immer die ersten, mh.“ Ich nickte matt. Wir waren tatsächlich immer die ersten aus unserer Stufe gewesen. Höchstwahrscheinlich lag es an seinem ehrbaren Pflichtgefühl, so pünktlich wie nur möglich aufzutauchen und ich wollte aus der Gesellschaft meiner Tante fliehen -, nicht, dass ich sie nicht gern hatte und ihr für vieles Dankbar war, keine Frage. Aber sie konnte auf Dauer anstrengend werden und sechs Wochen am Stück waren dann doch zu viel des Guten. „Nein, leider nicht.“, beantwortete ich seine Frage und nippte an dem Becher, der gefüllt mit Cola war. Unsere Direktorin erschien nun auf der Bühne. Sie kündigte den Artisten an, der kurz nach ihr auf die leichte Bodenerhöhung trat. Er war ein recht skuriller Anblick, eine Mischung aus Fremdschämen und Verwirrung. Er murmelte unverständliche Dinge ins Mikrofon, eher zu rappen begann oder zumindest jenes versuchte, denn wirklich rappen konnte man sein Tun nicht wirklich nennen. Ich lauschte ein paar Minuten den bizarren Tönen, ehe ich langsam eine Braue in die Höhe schob. „Verstehst du was?“, wandte ich mich an Itachi und nahm einen weiteren Schluck von der Cola. Der Abend würde ja noch heiter werden mit der Musik und den ganzen anstrengenden Jugendlichen.
Itachi Uchiha
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Konan schien erleichtert, aber auch verwundert mich hier zu sehen. Und ich konnte verstehen, wieso sie verwundert war, denn ich mochte solche Menschenaufläufe eigentlich nicht. Sie nickte leicht, ehe sie auf meine frage antwortete. „Nein, leider nicht.“ Ich hätte ihr etwas zu trinken geholt, aber sie hatte bereits etwas, und der Weg, der zur Bar führte, war fast schon lebensgefährlich. Als Tsunade die Bühne betrat wurde es still. Sie begrüßte uns alle herzlichst und bat dann den Act auf die Bühne. Er war.... anders. Anders und... speziell. Ein komischer Kauz in meinen Augen. Aber davon liefen hier viel rum, wenn man nur an Jiraya dachte, der einem manchmal schon Angst machte, besonders den weiblichen Schülerinen.
Als Killerbee anfing zu rappen, waren die Reaktionen gemischt. Er schien einige Fans in der Halle zu haben, andre schauten verdutzt und wider andre konnten überhaupt nichts damit anfangen. Ich schaute zu Konan, und ihr Blick verriet mir sofort, was sie dachte. „Verstehst du was?“ fragte sie mich mit einem leicht genervten Unterton und trank einen Schluck. Ich schaute kurz auf die Bühne und dann wider zu ihr. „Kein einziges Wort. Ich verstehe noch nicht mal, was das und was dieser Kerl eigentlich darstellen soll. Aber gut, vielleicht ist dass ja nur der Anfang, und es wird noch besser.“ sagte ich dann lächelnd. Man darf den Glauben ja nicht verlieren, wie Mama immer sagt. Es gab viele, denen es gefiel, was sie hörten und sahen. „Ich glaube... ich bin einfach nicht für solche Musik gemacht...“ sagte ich dann etwas später, denn ich konnte absolut nichts damit anfangen. „Aber gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der dass nicht mag.“ fügte ich dann hinzu. Es war fast schon peinlich, meiner Meinung nach. Dieses unverständliche Gestammel, ich war mir nicht sicher, ob es einen zusammenhängenden Text oder Strophen ergeben sollte, ich versuchte ein paar Textschnipsel mitzubekommen, aber es war aussichtslos. Ich seufzte leise.
Gast Gast
Thema: Re: Die Sporthalle Di Apr 15, 2014 8:37 pm
Es war nicht einfach, sich durch die Massen zu drängeln und etwas aufzuschnappen. Die meisten erkannten mich ohnehin. Man kannte natürlich das Mädchen mit dem rosa Haar,welches aktiv in der Schülerzeitung tätig war. Nie würde ich etwas veröffentlichen, um jemanden das Leben zu ruinieren. Auf die Idee käme ich niemals, da ich durchaus wusste, wie es war, von anderen geärgert zu werden. Wegen meiner Stirn, die ein wenig zu breit für mein Gesicht wirkte hatte man mich schon öfters gehänselt. Klein wie ich gewesen war, hatte es recht viel ausgemacht, es hatte mein ganzes Selbstbewusstsein auf die Probe gestellt und zerstört. Ich war ein kleines Wrack gewesen. es hatte lange gedauert bis ich wieder hatte mich selbst lieben können und meine Stirn vollends akzeptiert hatte, wobei ich bis heute noch zucken musste, wenn ich deswegen geneckt wurde. Ino war die eine Sache, ich wusste das sie mir nichts Böses wollte, wir waren irgendwie immer noch Rivalinnen, dennoch würde sie mich nicht ernsthaft verletzen wollen. So eine Person war sie eben. Ich würde ihr genauso niemals etwas tun, was zu übertrieben wäre. Wie auch immer ich würde jetzt mir kein Opfer aussuchen. Höchstens über die knappe Kleidung einiger Mitschülerinnen, als wären sie auf einer Disco. Darüber könnte ich nur seufzen. Ich sah mich also lieber nach Leuten um, die ich kannte Mir fiel Itachi auf und ein weiteres Mädchen aus der Abschlussklasse, die Konan heißen dürfte. Ich hatte mit ihr noch nie ein Wort gewechselt. Wenn ich meinen Blick weiter schweifen ließ machte ich auch Ino und Hinata aus, die dabei waren einen Punch zu trinken. Ich lächelte in ihre Richtung und winkte ein wenig. Ich zog es in Erwägung, einfach zu ihnen zu stoßen, doch das Mädchenkreischen lenkte mich von ihnen ab. Augenblicklich richtete ich mein Augenmerk auf den Eingang der Halle. So ein lautes Mädchenkreischen löste nur eine bestimmte Person aus. Unweigerlich machte mein Herz mehrere aufgeregte Hüpfer und mir wurde gleich viel wärmer. Was sollte ich machen? Die Aufregung war ziemlich groß. Mir kam es so vor, als hätte ich ihn eine Ewigkeit her nicht mehr gesehen. Doch dem war nicht so. Ich hatte ihn immerhin in den Ferien oft genug zu Gesicht bekommen. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich durfte jetzt bloß nicht schüchtern werden! Ich musste mein wild pumpendes Organ beruhigen und abwarten bis er die Mädchen losgeworden war. Es war schon schlimm, dass ich ihn nur erahnen konnte wegen dieser vieler Mädchen, die sich nun dazu entschieden hatten aufeinander los zu gehen. Armer Sasuke. So etwas hatte er wirklich nicht gern. Das wusste ich inzwischen nur zu gut. ich wusste so einiges, wenn es darum ging, es zu vermeiden, von Sasuke Uchiha als nervig bezeichnet zu werden und das war nicht selten bei mir vorgekommen. Umso erfreuter war ich, ein einigermaßen gutes Verhältnis inzwischen zu ihm aufgebaut zu haben, worum mich sichtlich einige beneideten. Das hatte mich anfangs noch voller Selbstbewusstsein gefüllt, doch das war inzwischen abgeklungen. Jeder könnte mit befreundet sein, wenn man es schaffte, ihm nicht auf den Geist zu gehen. Es war keine allzu große Kunst. Scheinbar aber doch wenn ich mir den kreischenden Haufen ansah. Huh? Wo war denn Sasuke hin? Ich verfluchte mein gedankliches Abschweifen. Jetzt war er weg und ich durfte ihn suchen gehen. Ganz toll. Tsunade machte während dessen die Eröffnung. Anstatt höflich zuzuhören suchte ich natürlich nach Sasuke. Oder eben Naruto. Die Beiden waren selten getrennt anzutreffen. Um den Umstand konnte ich den Blonden echt beneiden. Wie schaffte er nervig zu sein und dennoch als bester Freund des Schwarzhaarigen durchzugehen? Böse war es nicht gemeint. Immerhin war er auch für mich ein wichtiger Freund. Eigentlich sogar mein bester Freund, wenn man es so sehen wollte, wobei ich mir manchmal nicht sicher war, wie er es sah. Ich meinte, dass er wohl mal eine Zeit lang eindeutig für mich geschwärmt hatte. Das war mir furchtbar unangenehm gewesen. Insbesondere da so ziemlich jeder außer der blonde Hitzkopf selbst darüber Bescheid wusste, dass eine gewisse Hyuuga hin und weg über ihn war. Ich verstand mich mit ihr ja, weswegen es eben eine unangenehme Situation für mich gewesen war. Doch dürfte sie wohl wissen, wie es bei mir aussah. Ich hatte nur Augen für einen und er sicherlich nicht blondhaarig, sofern er nicht daran dachte, sich diese Haarfarbe anzueignen. Ich kicherte bei der bloßen Vorstellung. Der Rapper begann unsere Halle mit Worten zu füllen, die in meinen Ohren keinen Sinn ergaben. Gut, ich mochte keinen Rap. Doch wenn es ein guter war, wäre ich gewillt gewesen zuzuhören. Das war derzeit nicht der Fall. Und dann sah ich ihn endlich. Mit seinem besten Freund natürlich. Vielleicht war es besser so. Ein wenig lockerer wäre ich mit Sicherheit wenn Naruto dabei war. Ich schlängelte mich durch die Menge. einige schienen sogar Killer Bee zu unterstützen, somit hatte er wohl doch bereits Fans und war kein Unbekannter. Andere wirkten sichtlich unzufrieden. Ich machte sogar Mädchen aus, die sch die Ohren zuhielten und die Schulleiterin verfluchten. Ich funkelte ein paar Mädchen an, die meinten sich Sasuke nähern zu müssen. Wie hungrige Geier schwirrten sie umher. Bei den jungen Männern angekommen schenkte ich ihnen ein breites Lächeln. Ich freute mich wirklich sehr die Beiden zu sehen. "Sasuke, Naruto, ich freue mich wirklich sehr euch zu sehen. Wie geht es euch?", grüßte ich die Beiden. Ich konnte gefühlt abertausende stechende Blicke auf mir spüren. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich wohl augenblicklich tot umgefallen. Ich versuchte nicht allzu auffällig Sasuke zu mustern. Mensch, wieso sah er immer so gut aus. Das war einfach nicht fair. Egal, was er machte oder trug, es änderte nichts an jenem Zustand. "Habt ihr euch schon eingelebt? Ich bin immer ja noch alleine auf meinem Zimmer. Seltsamerweise ist TenTen noch nicht eingereist. Ich frage mich, wo sie bleibt...", sprach ich weiter. Der Umstand bereitete mir doch schon Sorgen. Ich überlegte kurz. "Sag mal, Naruto, hast du Hinata heute Abend schon gesehen? Sie sieht heute ausgesprochen hübsch aus", meinte ich an ihn gewandt und versuchte dabei nicht so zu klingen, als würde ich es beabsichtigt sagen. Ihm dürfte so etwas ohnehin nicht wirklich auffallen. Ich wollte mit meinen Worten der Hyuuga einfach ein wenig unter die Arme greifen. Er sollte sie ansprechen, da sie es selbst unwahrscheinlich tun würde. Für vernünftig genug hielt ich ihn ja, sodass er schon keinen Unsinn anstellen würde. Das hoffte ich zu mindestens.
Sakura hob die Hand zum Gruß, machte jedoch keinerlei Anstalten, auf uns zuzukommen. Verwundert schob ich eine Braue in die Höhe und beobachtete die Haruno. Sie schritt auf eine etwas abgelegene Ecke zu, um der sich einige schwärmende Mädchen versammelten. Natürlich, sie ging zu Sasuke. Naruto stand ebenfalls bei ihm und wirkte, wie eh und je, aufgekratzt. Wahrscheinlich hatte er irgendeinen teuflischen Plan ausgeheckt, um die Party zu sprengen -, nun gut, viel gab es hier nicht zu ruinieren. "Sag mal, Ino-chan," Hinatas Stimme war ein zaghafter Hauch von Nichts, so dass ich ihre Worte beinahe überhört hätte in dem ganzen Trubel. Ich nippte an dem Becher und schenkte ihr einen neugierigen Blick. Ein zarter, roter Schimmer hatte sich über ihre Wangen gelegt und flösten der sonst so blassen Elfenbeinhaut ein wenig Leben ein. "denkst du.. nun.. denkst du.. dass Naruto mir heute Hallo sagen wird?", fuhr sie verschüchtert fort und senkte prompt den Blick, als hätte sie etwas Schandhaftes ausgesprochen, obwohl nicht mehr, als eine bescheidene Begierde in ihrem Begehren lag. Am Liebsten hätte ich die Arme um die zierliche Hyuuga geschlungen und sie fest an mich gedrückt, um ihre einfache Niedlichkeit, diesen natürlichen Liebreiz in ihrer Persönlichkeit zu schützen. Stattdessen aber setzte ich zu einem kleinen Lächeln an. "Er wäre blöd, würde er es nicht machen.“ Nun gut, Naruto mochte nicht der hellste Stern am finsteren Himmelszelt sein, aber er war auch einfach nur ein junger Mann, der sich von seinen Hormonen steuern ließ -, wie also könnte er diesem zauberhaften Anblick der Schwarzhaarigen widerstehen? Sollte er sie an diesem Abend nicht ansprechen, dann verlor ich wirklich jeglichen Glauben in den Unruhestifter. Ich genehmigte mir ein paar weitere Schlucke des Punsches. Eine innere, wohltuende Wärme breitete sich in mir aus. Ich fühlte mich grundlos beflügelt, obschon meine gegenwärtige Umgebung mir keinerlei Anlass dazu bot. Ich schob diese Empfindung auf meine beste Freundin, für die ich einen grandiosen Abend herbei wünschte, selbst, wenn ich Hand anlegen und die Dinge ins Rollen bringen musste. Tsunade erschien nun auf der Bühne. Sie trug wie immer ihren grünfarbenen Mantel. Mit strengem Blick musterte sie die anwesenden Schüler, bevor ein paar allgemeine Floskeln der Begrüßung ihren Mund verließen und sie sich wieder verdrückte, da Killerbee nun in den Mittelpunkt rückte. Er nuschelte unverständliche Dinge ins Mikrofon, riss seine Arme hoch in die Luft, als wollte er, die mehr irritierte, Masse entfachen und begann, sein erstes Lied zum Besten zu geben. "Ich hoffe, es geht schnell vorbei." "Das ist grausam.", pflichtete ich ihr bei und zog sie zurück zu den Getränken, um uns noch ein wenig mehr zu gönnen. Anders konnte man diesen Abend auch nicht ertragen, gleichgültig, ob sich Alkohol im Punsch befand oder nicht. Ich überreichte ihr einen vollen Becher und nahm ein paar Schlucke aus dem meinigen, während mein Blick, teils ungläubig, teils verwirrt, auf dem Musiker lag. Wie konnte eine Anreihung unverständlicher, dubioser Wörter bloß als Musik bezeichnen? Wie konnte man überhaupt einen solch grottigen Rapper auf die Menschheit loslassen? "Sie hätte die Jungs fragen können.", seufzte Hinata mit geringer Begeisterung, die ich von ganzem Herzen teilte. „Und wie! Dann hätten wir wenigstens Spaß gehabt. Naruto könnte ruhig Killerbees Auftritt ruinieren oder so. Sonst macht er ja auch immer alles kaputt oder stellt irgendeinen Unsinn an. Warum heute nicht?“, verdrehte ich gequält die Augen und leerte meinen Becher. Die Hitze in meiner Magengrube nahm zu. Mir wurde für einen kurzen Moment beflügelt schummrig, beinahe so, als hätte ich Alkohol getrunken. Irritiert vertrieb ich diesen Gedanken wieder. Das war unmöglich, immerhin hatten Hinata und ich den kompletten Tag auf dem Zimmer verbracht, bis auf das Frühstück, für das wir in die Kantine gegangen waren. "Sag sowas nicht. Am Ende regst du dich wieder auf.", schüttelte Hinata ihren Kopf und trank ebenfalls, wenn auch in kürzeren Schlucken. „Nein, heute würde mich das sogar freuen!“, widersprach ich meiner besten Freundin und beobachtete voller Skepsis einige Schüler, die sich in der Mitte der Halle positionierten und begannen, Killerbee entgegen zu jubeln. Manch einer wurde gar übermutig und versuchte auf die nicht vorhandenen Töne zu tanzen. "Und dann bekommt er wieder Ärger.", sorgte sich Hinata -, sie war so ein unglaublich gutherziger Mensch! -, um den Unruhestifter. „Hinata, ich glaube nicht, dass es ihn sonderlich kümmert, ob er Ärgert kriegt oder nicht. Ansonsten würde er auch nicht ständig Mist bauen. Also was macht das eine Mal mehr oder weniger da schon aus?“, maulte ich und ließ meinen Blick zurück zu Naruto gleiten, der sich mit Sakura und Sasuke unterhielt. Es schien wirklich, als hätte er nichts ausgehegt. Eigenartig. Das entsprach wirklich nicht seinem Charakter. „Komm, wir setzen uns hin.“, schob ich Hinata, nachdem ich unsere Becher ein weiteres Mal gefüllt hatte, zu den Bänken.
Ich konnte wirklich nichts mit Rap anfangen. Schon der normale Rap war eine Musikrichtung, die bei mir auf Befremdung stieß. Ich bevorzugte ruhige, melodische Klänge, manchmal auch ein wenig Rock, doch es waren stets Texte mit einem tiefgründigeren Sinn, aus dem man eine kleine Inspiration, vielleicht sogar eine Lebensphilosophie schöpfen konnte. Der Rap allerdings, und vor allem Killerbees Variante, erzeugte nicht diese wunderbare Wirkung. Die einzige Frage, die ich mir beim Lauschen stellte, war, was um himmelswillen dieser Kerl von sich gab. Ich verstand kein einziges Wort, obwohl er in meiner Muttersprache rappte. Mir war, als erfinde er ganz neue Wörter, sobald ihm keines einfiel. „Kein einziges Wort. Ich verstehe noch nicht mal, was das und was dieser Kerl eigentlich darstellen soll. Aber gut, vielleicht ist dass ja nur der Anfang, und es wird noch besser.“, beantwortete mir Itachi meine Frage mit einem skeptischen Runzeln auf der Stirn. Er empfand also das Gleiche. Es machte ihn ein wenig sympathischer, da ein Gefühl von Verbundenheit, beruhend auf einer gefundenen Gemeinsamkeit, entstand. Ich musste offen zugeben, dass ich nun, nachdem ich den ersten Schritt auf meinen Klassenkameraden zugegangen war, ein wenig bereute, mich nicht schon vorher mit ihm unterhalten zu haben. Er wirkte nicht nur äußerst nett, sondern war auch ungemein gebildet und für eine vernünftige Konversation stets zu haben. Abermals verwunderte mich, was ihn hierher verschlagen hatte. Ich vermutete einen ähnlichen Grund dahinter; die drückende Stille im Zimmer. „Ich glaube... ich bin einfach nicht für solche Musik gemacht...“, entschied Itachi nach ein paar Liedern, in denen wir beinahe schon verzweifelt nach einem vertrauten Wort suchten. Das einzige, das mir bisweilen zu Ohren kam, war „Idiot“ und selbst das klang aus seinem Mund eigenartig verzerrt. Ob dieser Musiker erfolgreich war? Irgendwie zweifelte ich das an. „Mach dir nichts draus. Ich auch nicht. Das ist einfach nur schrecklich.“, kicherte ich amüsiert und nippte abermals an meinem Becher. Gleichzeitig ließ ich meinen Blick durch die mittlerweile gut gefüllte Halle gleiten. Viele Mädchen scharrten sich um Itachis Bruder, ein paar andere vergnügten sich bei den Getränken, unter ihnen auch Hinata Hyuuga, die aus einer recht angesehenen Familie stammte. Meine Tante verkehrte manchmal in der Gesellschaft des einflussreichen Clans, daher kannte ich die junge Frau vom Hören. Sie war wirklich so bildhübsch, wie meine Tante zu sagen pflegte. „Meinst du dieser „Killerbee“ wird noch bis um 1 auftreten?“, runzelte ich die Stirn, als ich wieder zum Akt aufsah. Ein paar Schüler versammelten sich rund um die Bühne und tanzten zu seiner ominösen Musik. Ihnen schienen die Verständnisprobleme wenig auszumachen.
Itachi Uchiha
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Als Killerbee schon eine Weile auf der Bühne gestanden hatte und seine... wollen wir sie Texte nennen, Texte von sich gab, fingen Fans, die er doch tatsächlich zu haben schien, an, auf seine Musik, wenn man sie so nennen kann, zu tanzen. Ich fragte mich, wie man so etwas nur mögen könne. Ich wendete mich Konan zu, die, nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, das gleiche dachte. Ich wusste von ihr, dass sie eigentlich auch eher ruhiger ausgelegt war, und dadurch wunderte es mich noch immer, dass sie doch hier war. Es war wahrscheinlich der selbe Grund, den ich hatte, um hier zu sein. Alleine den Abend in unsrem Zimmer zu verbringen, war immernoch schlimmer als das hier. Es war beruhigend zu wissen, dass ich nicht der einzige hier war, der nichts mit dieser Musik anfangen konnte. „Mach dir nichts draus.“ sagte sie dann. „Ich auch nicht, dass ist einfach nur schrecklich“ fügte sie dann hinzu und kicherte leise. Ich musste zugeben, das Konan eigentlich ein sehr netter und sympatischer Mensch war, und es ein Fehler war, nicht schon früher mit ihr gesprochen zu haben. Meine Mutter sagte immer, Fremde sind nur Freunde, die man noch nicht kennt. Und in Konan's Fall traf dass zu. Die Halle war nun voll, und alle schienen sich zu meiner Verwunderung, doch zu amüsieren. Da ertönten mit Konans Stimme doch mal zur Abwechslung wider schöne Klänge. „Meinst du, dieser 'Killerbee' wird noch bis um 1 auftreten?“ fragte sie und hob eine Braue, und ich wusste, was sie in diesem Moment dachte. Ich musste leise lachen. „Ich befürchte ja... aber vielleicht zieht ihn ja vorher jemand von der Bühne. Wir müssen die Hoffnung nicht aufgeben, Konan.“ meinte ich dann im Spaß. Der Weg zum Punch wurde frei und ich sah, das Konan's Getränk leer war. „Willst du einen Punch?“ fragte ich dann. Punch zu trinken war vielleicht eine Ablenkung von diesen grässlichen Klängen, die von der Bühne durch die Menschen zu uns krochen.
Hinata Hyūga
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Wieder einmal zog mich Ino mit sich. Ich kam mir vor, als wäre ich unfähig, selbst zu laufen. Ich mein, gut, in diesem Moment war ich nicht wirklich zu gebrauchen, da ich die meiste Zeit mit meinen Gedanken irgendwo anders war, aber wenn sie mir sagte, wohin sie gehen wollte hätte ich ihr folgen können. Dazu wäre ich noch fähig gewesen. Als sie mir dann einen weiteren Becher in die Hand drückte, runzelte ich einen Moment die Stirn. Ich wollte nichts mehr trinken. Der Punsch schmeckte widerlich. Er war bitter, wenn auch süß zugleich. Der Nachgeschmack wollte mir nicht von der Zunge weichen und das machte es noch viel schlimmer. Nichtsdestotrotz trank ich ohne mich zu beschweren. Es wäre unhöflich gewesen, sich in irgendeiner Weise zu beklagen. Das tat man nicht und deswegen trank ich in kleinen, wenn auch schnellen Schlücken. Was ich jedoch bereute. Die Wärme -, ob ich sie nun als angenehm oder unangenehm empfinden sollte wusste ich nicht, ich konnte es einfach noch nicht beurteilen -, nahm zu. Nicht nur das, mir wurde schwummrig. Wenn ich nur einen Schritt wagte verschwamm meine Sicht. Sie wurde unscharf und ich begann zu zögern. Woher diese Schwummrigkeit kam wusste ich nicht, aber sie war gefährlich. So wie ich mich kannte würde ich blöd stolpern -, im schlimmsten Fall in Narutos Arme! -, und ich wäre die Hauptfigur der peinlichen Geschichte, die bereits am ersten Schultag in der Internatszeitung stehen würde. Ich seufzte leise in mich hinein und nahm noch einen Schluck, ehe mein Blick wieder zu diesem Killer Bee glitt. Noch immer rappte er irgendetwas zusammen, was keinerlei Sinn ergab. Die Wörter, die ich anfangs noch verstanden hatte, hatten sich zu dem unverständlichen Murmeln gesellt. Mit jedem weiteren Lied verstand ich weniger und das störte mich ein wenig, um ehrlich zu sein. "Sie hätte die Jungs fragen können.", seufzte ich leise. Mit den Jungs meinte ich Sasuke, Naruto, Kiba, Suigetsu -, hieß der wirklich so? Auf jeden Fall so ein komischer Kerl, der mir nicht ganz geheuer war -, und Shikamaru. Sie bildeten unsere Schulband. Nun ja, sie gaben sich Mühe. Sasuke mochte zwar ein guter Sänger sein, Kiba und dieser Suigetsu gut an der Gitarre und Shikamaru talentiert am Bass, aber sie hatten Naruto am Schlagzeug. Ich liebte es, ihn in seinem Element zu beobachten, zu sehen, wie viel Spaß er dabei hatte, mit den beiden Sticks auf die Trommeln zu schlagen und Krach zu veranstalten, aber er war darin nicht wirklich gut. Es ging dem Uzumaki hauptsächlich um den Spaß und den hatte er, das sah man ihm an. Und er lächelte immer so glücklich dabei, dass es mein Herz erwärmte, wenn ich ihn sah. Solange der Chaot, der es geschafft hatte, innerhalb weniger Stunden mein Herz zu stehlen, glücklich war und lachen konnte, war ich auch glücklich. „Und wie! Dann hätten wir wenigstens Spaß gehabt. Naruto könnte ruhig Killerbees Auftritt ruinieren oder so. Sonst macht er ja auch immer alles kaputt oder stellt irgendeinen Unsinn an. Warum heute nicht?“, verdrehte meine beste Freundin die Augen. Ich mochte es nicht, wenn man so über Naruto sprach. Gut, er machte dauernd irgendeinen Unfug, aber ich glaubte, das tat er nur, weil er Aufmerksamkeit wollte. Weil er wollte, dass man ihn wahrnimmt. Neben Sasuke, der sein bester Freund war, war er ein Nichts, so wie ich neben Ino. So gut wie jedes Mädchen schwärmte für den Uchiha und geriet außer Häuschen, sobald er nur in der Nähe war. Wenn er dann mit Naruto unterwegs war, war er irgendwie gestorben. Als wäre er nicht mehr da, oder als würde er weniger wert sein. Doch das war er nicht. Im Gegenteil. Naruto war ein besonderer Mensch. Er war so einzigartig und verdiente es, genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen, wie sein bester Freund. Ich hätte sie ihm liebend gerne geschenkt, hätte mich mit ihm unterhalten, mit ihm gelacht und Witze gerissen, so wie es Sakura konnte -, auch die beiden waren gute Freunde, schon lange -, allerdings kam mir meine Schüchternheit in den Sinn. Ich hatte zu Hause so vieles gelernt, nur so etwas nicht. "Sag sowas nicht. Am Ende regst du dich wieder auf.", schüttelte ich meinen Kopf und nahm wieder ein paar kleine Schlücke. Die Wärme nahm immer weiter zu und auch das schwummrige Gefühl wich nicht. „Nein, heute würde mich das sogar freuen!“ "Und dann bekommt er wieder Ärger.", seufzte ich leise. Es gefiel mir nicht, wenn der blondhaarige Unruhestifter Ärger bekam. Es tat mir in der Seele weh, da ich immer wieder mit der Angst lebte, ihn eines Tages nicht mehr wieder zu sehen. Irgendwann würde auch der lange Geduldsfaden von Tsunade reißen und er müsste gehen. Der Gedanke machte mich traurig. Ich freute mich so sehr auf die Zeit hier, weil ich den Jungen, den ich liebte, sehen konnte. Wir mussten nicht miteinander reden, auch wenn ich es mir wünschte, mir reichte es vollkommen aus, ihn grinsen zu sehen. Dieses freche, strahlende Grinsen bedeutete mir sehr viel. Es war mein kleiner Hoffnungsschimmer, mein kleines Licht. Der Grund, wieso ich mich in ihn verliebt hatte. „Hinata, ich glaube nicht, dass es ihn sonderlich kümmert, ob er Ärgert kriegt oder nicht. Ansonsten würde er auch nicht ständig Mist bauen. Also was macht das eine Mal mehr oder weniger da schon aus?“, klagte meine beste Freundin. Gut, sie mochte Recht haben, dennoch störte es mich. Sie sollte sich in meine Lage versetzen, wäre sie unsterblich verliebt -, so wie der Held in meinem Buch -, würde es ihr auch wehtun und sie könnte sich allein mit der Vorstellung nicht anfreunden. „Komm, wir setzen uns hin.“, schob mich Ino auch schon wieder voran, ehe ich etwas auf ihre Worte erwidern konnte. Jedoch war es nicht das Schieben der Yamanaka sondern die Tatsache, dass sie uns wieder nachgeschenkt hatte, was mich störte. Mir war jetzt schon unwohl, obgleich ich mich gut fühlte. "Ino-chan, aber was, wenn er fli-", weiter kam ich nicht, denn ich erblickte jene Person, um die ich mich so sorgte. Das erste Mal seit meiner Ankunft hatte ich Naruto gesehen. Er stand weiter hinten, an eine Mauer gelehnt. Neben ihn eine kleine Meute Mädchen, die alle laut kreischten, was ein deutliches Zeichen dafür war, dass Sasuke sich bei ihn aufhielt und dann war da noch Sakura. Ich beneidete sie so sehr. Sie konnte mit Naruto sprechen, ohne dabei in Ohnmacht zu fallen, sie war mit ihm befreundet, sie wurde von ihm wahrgenommen! Mein Herz raste auf einmal unglaublich schnell und ich spürte, wie die Röte mir ins Gesicht schoss. Er musste mich nicht ansprechen, es reichte schon vollkommen aus, wenn ich ihn sah und ich war hin und weg. Ich verfluchte mich manchmal dafür, aber ich konnte nichts daran ändern. So war ich eben. "Da ist er, Ino-chan.", lächelte ich schüchtern als sie mich auf eine der Bänke drückte und sich neben mich setzte. Noch immer lag mein Blick auf den Blondhaarigen. Er sah so gut aus, auch wenn er ein wenig gelangweilt wirkte. Meine Finger begangen unruhig gegen den Becher zu trommeln. Ich spielte immer mit meinen Fingern wenn ich nervös wurde. Es war eine Angewohnheit, die ich nicht abstellen konnte. Vater hatte mich oft dafür geschimpft, doch auch er konnte nichts daran ändern. Ich redete mir oft ein, dass ich diese Eigenschaft von meiner lieben Mutter vererbt bekommen hatte, um sie mir ein wenig gut zu reden. "Ich weiß.", erwiderte meine Freundin mein Lächeln. Ich wusste genau, was für ein Lächeln es war, ich musste nicht mal hinsehen. "Denkst du... e-er hat mich gesehen..?", fragte ich nach und senkte den Blick. Jetzt wo ich darüber nachdachte war es peinlich, ihn so anzustarren. Ich musste wie eine Irre wirken! Nichtsdestotrotz ließ mich der Gedanke, er habe mich gesehen und sich darüber gefreut, lächeln. "Wenn du dich so versteckst, dann nicht." "Was soll ich denn sonst machen, Ino? Ich bin nicht wie du oder Sakura. Ich kann das nicht.", seufzte ich leise. Es war deprimierend keinerlei Selbstbewusstsein zu besitzen.
Etwas verirrt mochte ich auf andere wirken, als ich langsam bei der Sporthalle eintruf. Denn so recht wusste ich nicht was ich auf der Party zu suchen vermochte. Sicherlich würde ich einige der anderen wieder sehen, aber so große Massen, laute Musik und Drinks, das war nicht so wirklich meine Welt, auch wenn ich schon einmal beruhigt von der Tatsache war, das Alkohol auf dieser Party verboten war. Schon von draußen konnte er schwach die Stimme von Killer Bee hören, der mit seinen Rap nicht so gut die Masse zu erreichen schien. So zumindestens deutete ich den großen auflauf von Menschen, der schon vor den Türen der Sporthalle mir auffiel. Doch das sollte mich nicht daran hindern wenigstens einmal in die Sporthalle zu gucken. Drinnen angekommen, musste ich mich etwas durch die Mengen drängen um dann beim Punch anzukommen. Sicherlich mochte ich Punch nicht sonderlich, doch sollte mir dieser erst einmal zweck dienlich sein, um den leichten Durst zu löschen, den ich verspürrte. Überascht, spuckte ich das Getränk fast wieder in den Becher zurück, der bittere Geschmack gefiel mir gar nicht und so hatte ich Punch auch nicht in erinnerung gehabt. Etwas gezwungen zwängte er sich den restlichen Punch den Rachen hinunter, um dann den Becher wieder abstellen zu können, während ich immer noch überlegte, woher ich diesen bitteren Geschmack kannte. Irgendwie gefielen mir die Texten von Killer Bee, er vermochte zwar nicht vollkommen meine Ohren zu überzeugen, aber irgendetwas hatte Killer Bees Rap an sich, das mir gefiel, und etwas überaschte ich mich selbst dabei, zu den Texten von Killer Bee zu nicken, auch wenn diese nicht wirklich sinnerfüllt schienen. Ein leicht schwummriges Gefühl machte sich in mir breit und ich vermochte es nicht so ganz zuordnen zu können, vielleicht lag es ja an der stickigen Luft in der Sporthalle, an der dichten Mengenmasse oder den morgentlichen Training, aber irgendetwas sorgte dafür, das sich langsam ein Schwindelgefühl in ihm breit machte. Nun wollte ich mich aber vorerst auf die Suche nach ein paar bekannten Gesichtern machen, weshalb ich mich durch die Menschenmenge schlang und mich regelmäßig umschaute. Es waren relativ viele neue Gesichter, auch ein paar alte, was mir schon als ich zur Party reinkam, aufgefallen war.
„Ich befürchte ja... aber vielleicht zieht ihn ja vorher jemand von der Bühne. Wir müssen die Hoffnung nicht aufgeben, Konan.“, witzelte Itachi. Ich rümpfte leicht die Nase. Killerbee noch gute vier Stunden ertragen zu müssen, erschien mir wie eine aufgesetzte Strafe. Ich wusste wirklich nicht, ob Tsunade ihn lediglich engagiert hatte, weil er billig war, oder weil sie wirklich ihren Schülern auf der Nase herum tanzen wollte. Bei der junggebliebenen Direktorin wusste man nie so recht. „Es ist schwer, bei so was positiv zu bleiben.“, lächelte ich milde und warf einen weiteren Blick zu Killerbee. Er schien voll in seinem Element aufzublühen. Man sah ihm an, dass er ungemein Spaß hatte, auch wenn der Rest nicht unbedingt diese Empfindung teilen konnte bis auf ein paar wenige Ausnahmen, die wirklich einen richtigen Takt in den genuschelten Wörtern fanden. „Willst du einen Punch?“, riss mich Itachi mit seiner artigen Aufmerksamkeit aus meiner Beobachtung. Ich blickte zu meinem leeren Glas, dann zu ihm auf. „Liebend gerne.“, nickte ich auf seinen Vorschlag und erhob mich gleichfalls. Gemeinsam bahnten wir uns einen Weg zu den Getränken. Die meisten Schüler hatten sich in der Mitte zusammen gefunden oder lauerten am Eingang herum, um schnellstmöglich die Flucht ergreifen zu können, sollten die Lieder Killerbees letztlich zu körperlichen Schmerzen führen -, was in angesichts seiner miserablen Künste gar nicht so unrealistisch war. Gerade, als wir bei den Getränken ankamen, goss sich ein junger, hochgewachsener Mann etwas vom Punsch ein. Er verzog das Gesicht, entleerte seinen Mund in den Becher, nur, um den Rest erneut zu trinken. Ich runzelte die Stirn und schaute ihm nach. Er erinnerte mich ungemein an Gai-Sensei. Höchstwahrscheinlich war dies sein sogenannter „Musterschüler“, von dem er gerne sprach. Er solle angeblich die lodernde Flamme der Jugendlichkeit in sich tragen, angefacht von der Leidenschaft der Blüte seiner Jahre oder so ähnlich. Ich mochte Gai-Sensei irgendwie. Er strahlte eine angenehme Aura aus, auch wenn viele ihn aufgrund seines Äußeren und seiner manchmal recht ominösen Einstellung nicht sonderlich ernst nahmen. Ich goss mir ein wenig von dem rosafarbenen Punch ein und überreichte auch Itachi ein Glas. „Also, auf einen etwas anderen Abend.“, prostete ich ihm höflich zu und nippte an dem Getränk. Augenblicklich sonderte ich den bitteren Geschmack hinaus. Mein Umgang mit Alkohol war nicht sonderlich bewandert, aber gerade deswegen erkannte ich ihn auch augenblicklich, wenn ich ihn schmeckte. Und in dem Punsch waren eindeutig Spirituosen l dabei. „Komisch. Ich dachte, hier wär kein Alkohol erlaubt.“, runzelte ich die Stirn und betrachtete meine angenehme Gesellschaft.
Itachi Uchiha
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Konan nickte und ging mit mir zu den Getränken. Killerbee kam immer mehr ins Rappen. Was manche als gute Musik empfanden, war für mich Kopfschmerz erregend. „Dass wird ja immer schlimmer, ich nehm alles zurück“ meinte ich nebenläufig, als Konan sich Punch eingoss. Als sie mir ein Glas gab, sagte sie nur „Also, auf einen etwas andren Abend.“ Sie war aufmerksam noch dazu. Es gab nicht mehr viele Mädchen, die auch mal einen jungen bedienten. Ich musste lächeln und entgegnete mit „Auf einen hoffentlich bald schöner werdenden Abend.“ Ich nahm ich einen kleinen Schluck. Sofort fiel mir etwas auf. Dieser Nebengeschmack. In dem Punch war Alkohol, das merkte ich sofort. Ich kannte den Punch von hier und mochte keinen Alkohol, ich hasste ihn sogar. „Das ist nicht gut..“ schoss mir sofort durch den Kopf, als Konans Stimme in dem Krach ertönte. „Komisch, ich dachte hier wäre kein Alkohol erlaubt“ sagte sie fragend. „Du hast recht, das ist er auch nicht. Den muss irgendjemand untergemischt haben.“ entgegnete ich ihr. „Die Frage ist, wie viel ist drin und wie lange schon. Das könnte in einem Chaos enden.“ Ich wollte mir nicht ausmalen, was alles passieren könnte, wenn der oder die falsche zu viel davon trank.
Die Stimmung im Saal wurde immer heiter, einige tanzten munter zur Musik, und mir wurde langsam klar, wieso sie das taten. Der Punch war schon halb leer, viele mussten davon getrunken haben. Ich schaute zu meiner reizenden Begleitung. „Was sollen wir tun?“ fragte ich sie, sie war sehr vernünftig und wusste oft einen Ausweg, das war mir schon oft im Unterricht aufgefallen.
Kiba Inuzuka Admin
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Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 10:36 am
Als ich ankam lief die Party schon. Wie ich es erwartet hatte. Hätte Akamaru mich nicht geweckt hätte ich noch total verschlafen. Ich war eigentlich nicht der Kerl, der den ganzen Tag verschlief, im Gegenteil, doch die Betten im Internat waren irgendwie anders wie das zu Hause. Fast schon bequemer. Ich schlief hier viel besser wie daheim und ich wusste nicht mal, woran das lag. Wiederum konnte ich mir auch einen ganz einfachen Grund denken: Meine Mutter. Ja, sie war eine wilde, teilweise herzlose und brutale, laute Frau. Sie hatte meinen Vater in die Flucht geschlagen und irgendwie auch mich, denn nicht umsonst war ich freiwillig hier. "Viel verpasst habe ich ja nicht.", stellte ich erleichtert fest, als ich all die anderen Schüler draußen vor der Halle stehen sah. Der Akt, dieser Killer Bee, schien anscheinend nicht gut anzukommen. Und nach dem, was ich schon hier draußen hörte zu beurteilen, konnte ich mir gut vorstellen, wieso. Rap war nicht jedermanns Sache, meine auch nicht sonderlich, wobei es doch einige Lieder in diesem Gerne gab, die ich gerne hörte. Killer Bee aber gab dem Rap eine völlig neue, schlechtere Bedeutung. Er brabbelte irgendwas ins Mikrofon, wo ich es beurteilen konnte. Da hätten sie lieber fragen sollen, ob wir nicht als Schulband auftreten wollten. Wir waren hunderte Male besser als dieser Amateur. Nun gut, Naruto war nicht der beste Drummer, aber sonst waren wir gar nicht so schlecht. Wir waren sogar recht gut und viele Schüler hier waren Fans von uns. Die meisten weil sie auf Sasuke standen und wenige wegen unserer Musik, aber ich war mir sicher, irgendwann würden auch die Fangirls des Uchihas Fans unserer Musik werden und ihre Schwärmerei für unseren Sänger einstellen. Irgendwann. Bestimmt. Ich nickte mir selbst zu und setzte mich in Bewegung. Irgendjemanden werde ich von meinen Freunden schon treffen. Lee war schließlich schon vorgegangen, auch wenn es nicht seine Art war. Ihn und seine Topfschnittfrisur konnte man schließlich nicht übersehen, genauso wenig wie die kleine Masse der Mädchen, die sich um den Uchiha sammelten wodurch man sofort wusste, dass er dort war. Und wo Sasuke war, war Naruto nicht weit. Die Jungs waren nicht schwer zu finden, dafür aber die Mädchen. Vor allem Hinata. Ich wusste noch nicht mal, ob meine beste Freundin hier war, aber ich wollte ihr wenigstens Hallo sagen, wenn. Zudem war Ino immer bei ihr, das hieß also, ich konnte mir einen Vorteil bezüglich unserer Wette beschaffen. Natürlich würde ich mich ihr nicht über Hinata nähern. Das konnte ich meiner besten Freundin nicht antun. Das wäre, als würde ich ihr Vertrauen missbrauchen, nur um die Wette paar Jung zu gewinnen, die sich langweilten. Zudem hatte ich die junge Hyūga zu sehr in mein Herz geschlossen, als dass ich sie als Mittel zum Zweck nutzen wollte. Trotzdem wollte ich sie begrüßen, ihr viel Glück in dem neuen Jahr wünschen und auch Ino. Irgendwie musste ich ja mit ihr ins Gespräch kommen. Klar, es wäre anfangs ein wenig seltsam, da wir eigentlich nichts miteinander zu tun hatten. Alles was wir gemeinsam hatten war unsere Freundschaft zu Hinata. Mit schnellen Schritten drängte ich mich durch die dichte Masse der Schüler, die doch recht in Partystimmung war, auch wenn die Musik alles andere als einladend zum Tanzen war. Bestimmt war der Punsch nicht ganz so sein, wie er sein sollte und wer war dafür wohl verantwortlich? "Naruto, dieser kleine..", grinste ich und schnappte mir auf der Suche nach der jungen Hyūga einen der Pappbecher und schenkte mir bis zum Rand Punsch ein. Er roch zwar süß, aber ich war mir sicher, er schmeckte ganz anders. Mein Verdacht wurde bestätigt, als ich einen kurzen Schluck genommen hatte. Ich kannte diesen Geschmack. Es war nichts als purer Alkohol. Ich wusste nun nicht, ob ich dem Uzumaki, der mit großer Sicherheit dafür verantwortlich war, danken oder ihn einfach schlagen sollte, denn Hinata, die vielleicht auch hier war, würde ebenfalls Punsch trinken. Sie hatte noch nie Alkohol getrunken oder gar gerochen, weswegen sie dessen Wirkung sehr schnell verfallen würde und ich mochte den Gedanken nicht. Allein schon, weil Neji vielleicht auch schon hier war und er ließ seine Cousine ungern aus den Augen. Minuten der Suche verstrichen, als ich endlich fündig wurde. Meine beste Freundin saß ein wenig abseits auf einer Bank und starrte ganz gedankenverloren in eine Richtung. Wer da war konnte ich mir denken, denn ich kannte diesen Blick, den sie drauf hatte. Und wie erwartet war auch Ino in ihrer Nähe. Beide hielten einen der Becher in der Hand. Bei der Yamanaka störte mich der Anblick nicht besonders, anders wie bei Hinata. "Hinata!", rief ich den Namen des schüchternen Mädchens aus, damit sie mich auch hörte. Bei Killer Bees schlechten Rap, welcher leider sehr laut war, musste man sich mit lauter Stimme verständigen, ansonsten gingen die Worte unter. Fragend blickte die Dunkelhaarige in meine Richtung, bis sie mich schließlich sah. Sofort schlich sich ein liebevolles Lächeln auf ihre Lippen. "Kiba-kun, du bist schon hier?", fragte sie mich mit ihrer hellen Stimme. "Yup. Seit gestern schon, aber ich war mit Akamaru auf dem Zimmer. Kennst mich ja.", nickte ich grinsend und warf Ino einen Blick zu. "Hey.", begrüßte ich sie knapp und grinste auch sie an. "Hi.", erwiderte die Yamanaka wortkarg und nippte an ihrem Becher. Ob sie von dem Alkohol in dem Punsch wusste war mir unklar, aber ich hoffte stark für sie, sie tappte im Dunkeln, denn würde sie es wissen und dann noch Hinata zum Trinken geben, hätten wir Ärger. "Ihr sitzt also nur rum? Nicht am Feiern?"
Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 11:15 am
Auch Itachi nahm nun einen Schluck. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen bemerkte er die Spirituose ebenfalls in dem eigentlich alkoholfreien Punsch. Ich runzelte skeptisch die Stirn und beobachtete die anderen Schüler. Nun erklärte sich ihr bizarres Verhalten von selbst. Es war schon reichlich viel Punsch getrunken worden, so, wie auch andere Getränke. Ich war mir nicht sicher, ob der Schabernack auch an den anderen Trinkmöglichkeiten getrieben worden war, doch wenn dem so sei, dann mussten hier schon einige gut angetrunkene Personen herum laufen, so wie zahlreiche Angeheiterte. „Du hast recht, das ist er auch nicht. Den muss irgendjemand untergemischt haben.“, bestätigte er meine Vermutung und blickte sich einen kurzen Moment besorgt um. Höchstwahrscheinlich galten seine Gedanken seinem jüngeren Bruder, der möglicherweise auch schon vom Punsch getrunken hatte. Verständlich war es. „Die Frage ist, wie viel ist drin und wie lange schon. Das könnte in einem Chaos enden.“, fuhr er weiterhin mit sorgenvoll getränkter Stimme fort. Ich ließ abermals meinen Blick gleiten, auf der Suche nach jemandem, dem der Alkohol schon zu Kopf gestiegen war -, bis auf Killerbee, denn für ihn hoffte ich aufrichtig, dass das sinnesbenebelnde Rauschgift die Ursache für seine nuschelnden, unverständlichen und teilweiße erfundenen Worte war -, doch ich fand niemanden. Bisweilen schien sich alles in einem noch gesundem Maß zu verhalten. „Was sollen wir tun?“ Verwundert blinzelte ich den Uchiha an. Um ehrlich zu sein, war mir der Gedanke gar nicht gekommen, einzugreifen. Gewiss, ich war älter als die meisten Schüler hier und trug somit eine Verantwortung mit mir, auf die Kleineren Acht zu geben. Andererseits konnte ich keinen Anlass entdecken, etwas dagegen zu unternehmen. Noch viel niemand aus der Reihe, noch verhielten sich alle ruhig und gut amüsiert. Außerdem -, wie sollte man sonst die Musik des Rappers ertragen, wenn nicht mit Alkohol, der, ähnlich wie die sogenannte rosarote Brille, für eine schönere Weltwahrnehmung sorgte? „Ich denke, wir sollten trinken.“, schmunzelte ich daher amüsiert und prostete ihm zu. Unvernünftiges Handeln -, eine Entscheidung, die ich nur selten in meinem Leben getroffen hatte. Das letzte Mal war, als ich mir meinen Piercing hatte stechen lassen. Meine Tante war vollkommen aus dem Häuschen gewesen, im negativen Sinne natürlich. Sie hatte fürchterlich geschimpft, getriezt und dabei hektisch, ja beinahe kontrolllos gestikuliert, während eine dünne Wutader an ihrer faltigen Stirn pulsiert hatte. „So etwas gehört sich nicht für eine feine Dame!“, waren ihren genauen Worte gewesen, die mich damals weitgehend unberührt gelassen hatten, da ich Stolz auf mein Handeln war. Denn dieser Piercing war ein Teil von mir, meiner Persönlichkeit und meiner Gedankenwelt, wie auch die Brücke zu meinem zukünftigen Ich, das gerne mal unvernünftige Entscheidungen treffen sollte, sich mal im Leben etwas wagen sollte, anstatt ständig auf der sicheren Seite zu stehen und damit das eigentlich essenzielle der eigenen Existenz an sich vorbei rauschen zu lassen. „Wir sind schließlich keine Lehrkräfte, sondern nur Schüler und ebenfalls hier, um uns zu amüsieren. Außerdem sehe ich keinen Anlass, einzugreifen und vielleicht wird die Musik dadurch erträglicher.“, erläuterte ich ihn mit abgewandelten Worten meinen Vorschlag und nahm einen herzhaft großen Schluck vom Punsch. Der Alkohol brannte im Rachen. Es war ein gutes Brennen.
Orochimaru
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Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 11:29 am
Nervige dumme Schüler. Hach wie sehr ich meinen Beruf hassen könnte. Es war ein Job, denn ich nur ungern tat. Lehrer. Wieso war ich ein Lehrer an diesem Internat? Es gab ohnehin kaum gescheite Schüler in dieser Anstalt, die von Tsunade geleitet wurde, die gerne mal über den Durst trank. Überhaupt fand sich kein gescheiter Lehrer in der Fachschaft außer meiner Wenigkeit wieder. Wobei Kakashi ja doch eine Ausnahme bildete. Zugegeben, auch bei den Schülern gab es den einen oder die andere, welche mein Interesse weckten. Es gab durchaus talentierte Schüler, welchen ich auch gerne bessere Noten in der Biologie verpasste. Der Rest bekam selbstverständlich eine schlechte Note. Ganz genau wie es sich nach meinem Empfinden doch gehörte. Die Ferien waren entspannend gewesen, doch mit wäre es lieber gewesen, wenn ich da ein wenig Stress gehabt hätte, nur um im Gegenzug nicht das hier mitansehen zu müssen. Schüler waren überall in der Turnhalle verteilt. die üblichen Grüppchen hatten sich bereits herausgebildet. Auf der Bühne rappte irgendsoein Depp ohne ein Talent. Wie ich Menschen ohne Talent verabscheute. Sie widerten mich förmlich an. Ungern tat ich mir ihre Anwesenheit an. Aber leider war Tsunade meine direkte Vorgesetzte und bezahlte mich hierfür auch. Das Geld steckte ich in meine wertvolle Forschung die Gentechnik betreffend, welche alles andere als billig war. ich wollte irgendwann einen Klon von mir erschaffen. Natürlich tat ich dies im Geheimen, da das nicht wirklich legal wäre. Doch was kümmerte mich das? Richtig, gar nicht. Ich schritt durch die Menge, ehe ich mich an eine Wand lehnte. Mir fiel auf, dass der Punch scheinbar etwas auszulösen schien. Soweit ich informiert war, sollte es alkoholfrei sein, doch dem war eindeutig nicht so. Kurz dachte ich darüber nach, dem auf die Schliche zu gehen, ehe ich mit den Achseln zuckte. Wer weiß? Vielleicht würde es ganz amüsant werden? Die Kotze musste ich ja nicht aufräumen. Ich müsste nur darauf achten, dass keine Unruhen entstehen würden. So etwas hatte ich eigentlich in der Regel gern, aber ich konnte es mir bisher nicht leisten die Regeln zu missachten. Wieso ich hierfür eingeteilt wurde, war mir nach wie vor ein Rätsel. Diese Schüler waren zu 90% einfach nur albern. Wieso sollte meine Anwesenheit etwas daran ändern? Mir fiel kein Unterschied auf. Einige tanzten wie die Deppen, andere lachten wie gackernde Hühner und andere wirkten mit ihren Klamotten fehl am Platz. Die heutige Jugend wollte ich wirklich nicht verstehen. Ich war zu intelligent für so etwas. Natürlich erfreute mich doch das eine oder andere Gesicht. Die Uchihabrüder zum Beispiel. Beide gehörten zu meinen Lieblingsschülern. Sie strotzten von Begabung. Dasselbe konnte man von manch einem nicht behaupten. Der beste Freund des Jüngeren zum einen und dann noch diese Gai-Imitation. In meinen Augen einfach nur hoffnungslose Fälle. Leider hatte ich nicht darüber zu entscheiden, wer hier weiterhin verweilen durfte. Auf mich hörte kaum einer, aber sie wussten auch nicht, wozu ich fähig war. Oh nein. Mit einem möglichst finsteren Grinsen zog ich weiter meine Kreise.
Itachi Uchiha
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Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 11:39 am
In der Umgebung gab es niemanden, dem man wirklich 'zu viel' Alkohol nachweisen konnte. Vielleicht machte ich mir wie immer zu viele Sorgen? Das war schon oft der Fall gewesen, und ich war sicherlich nicht in Stimmung, allen wegen so etwas die Party zu versauen. Und dazu stellte sich mir die Frage, was tun? Die Hälfte des Punches war schon weg. „Ich denke, wir sollten trinken.“ prostete mir Konan dann zu. Ich war etwas verwundert, aber sie lächelte, sie schien es ernst zu meinen. Und als ich drüber nach dachte, merkte ich, dass sie recht hatte. Ich kannte meine Grenzen, so würde sie ihre auch kennen. Und gegen ein wenig Spaß ist ja auch nichts einzuwenden. „Wir sind schließlich keine Lehrkräfte, sondern nur Schüler und ebenfalls hier, um uns zu amüsieren.“ meinte sie dann, und im Grunde hatte sie recht. „Außerdem sehe ich keinen Anlass einzugreifen. Und vielleicht wird die Musik dann erträglicher“ fuhr sie fort. Ein wahres Wort, und mit der richtigen Begleitung würde der Abend also doch noch lustig werden. „Du hast Recht.“ sagte ich dann zu ihr. „Ich mache mir wider zu viele Sorgen.“ Ich prostete ihr zu und nahm einen großen Schluck. Der Alkohol brannte in meinem Hals, aber es war erträglich. Und in der Tat, Konan und ich verstanden uns immer besser. Sie war ein toller Mensch, wenn man sie nur etwas näher kannte. Ich begann, mich nicht mehr so fehl am Platz zu fühlen. Was aber nicht am Alkohol lag, denke ich. Ich trank noch einen Schluck, als dann Orochimaru, der Biologie-Lehrer die Sporthalle betrat. Ein komischer Kerl, er war auf fiele Art und Weisen mysteriös. Keiner kannte sein wirkliches Alter so genau, und seine Obsession für Schlangen war fast schon verstörend. Auch auf seine Ähnlichkeit zu einer Schlange basierend. „Da, siehst du ihn?“ sagte ich zu Konan und deutete unauffällig auf ihn.
Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 11:43 am
Hinata verkroch sich erneut in ihrem Schneckenhäuschen, seit sie den Blondschopf entdeckt hatte. Ihr wunderschönes Antlitz nahm einen zerknirschten Ausdruck an, der sie um einiges Älter und fahler wirken ließ. Die Lebensfreude, die in den kleinen Momenten des Lebens aufblitzte, wenn sie zum Beispiel ihr Buch aufschlug, war verschwunden. Stattdessen hatten sich Sorge und Selbstzweifel in ihren hellen Irden eingenistet. Ich stieß ein leises Seufzen aus. Manchmal war es mir wirklich ein Mysterium, wie man sich derartig selbst sabotieren konnte. In dem Hinata zu viel über mögliche Dinge sinnierte, sie bis ins kleinste Detail mit Farbe besprenkelte und die ganzen Konsequenzen aus nur einem einzigen, gesagten Wort heraus arbeitete, stellte sie sich selbst ein Bein. Sie verhinderte, dass sie jemals Kontakt zu Naruto haben würde, in dem sie zu viel nachdachte, anstatt einfach mal aus dem Bauch heraus zu handeln. Am Liebsten hätte ich sie in diesem Lidschlag, während die grausige Musik um uns herum pulsierte, das breite Gelächter unserer Kameraden die Turnhalle zu sprengen schien und die zahlreichen, diskutierenden Stimmen wie eine Flutwelle durch die Räumlichkeit rauschte, ihre Hand genommen und sie behutsam zu ihrem Schwarm gezogen, damit die beiden endlich in Kontakt kamen. Doch das war leichter gesagt als getan, da zahlreiche Mädchen um die beiden Jungs herum standen, so wie auch Sakura, die Hinata in ihrem lockeren Umgang mit dem Uzumaki ungemein einschüchterte. Ich unterdrückte ein Seufzen und stupste sie stattdessen in die Seite an. Als ihre milchigen Augen mich fokussierten, schenkte ich ihr ein Lächeln mit all der Zuneigung, die ich für sie empfand. Sie sollte endlich erkennen, was für ein wunderbarer Mensch sie war, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. "Kiba-kun, du bist schon hier?", richtete sie ihre Irden auf einen Punkt hinter mir. Ich neigte leicht meinen Kopf und schaute zu dem besagten jungen Mann auf, der eine schwarze Röhre und ein blaues, verwaschenes T-Shirt trug. Seine dunkelbraunen Haare standen in alle Richtungen ab. Ein wahres Chaos krönte seinen Kopf. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob der Inuzuka so etwas wie eine Haarbürste kannte und selbst wenn, dann nutzte er diese Erfindung ganz gewiss nicht. "Yup. Seit gestern schon, aber ich war mit Akamaru auf dem Zimmer. Kennst mich ja.", schenkte er ihr ein Grinsen, an dem so ein unbeschreiblich wilder Hauch hang. So weit ich wusste, befasste sich seine Familie mit Hunden. Wahrscheinlich wurde ihm dieses animalische Gen schon in die Wiege gelegt. Seine dunklen Augen wanderten nun zu mir. Er schenkte mir eine knappe Begrüßung, die ich ebenfalls kurz angebunden erwiderte, während ich an dem Punsch nippte, der mir ein wohliges Kribbeln im ganzen Körper bereitete. Erneut beschlich mich dieses vertraute Gefühl von Alkohol, doch ich wischte den Gedanken erneut beiseite. Tsunade hatte ausdrücklich erwähnt, dass keiner erlaubt war, also war dem auch nicht so. Wahrscheinlich war ich einfach noch müde von der Anreise oder die Musik trug einen Großteil zu meiner wirren Wahrnehmung bei. "Ihr sitzt also nur rum? Nicht am Feiern?", wechselte er nun seine Aufmerksamkeit zwischen uns beiden. Ich kannte Kiba nicht sonderlich gut, doch im Laufe der Zeit hatte ich den Eindruck eines typischen Playboys von ihm gesammelt, der alles anflirtete, was nicht bei drei auf dem Baum war und dazu nicht gerade der hellste Kopf, der sich lieber mit schlafen und seinen schmächtigen Muskeln beschäftigte. Ich wunderte mich jedes Mal aufs Neue, wie Hinata nur mit diesem Proleten befreundet sein konnte. Die beiden waren so gegensätzlich, dass es beinahe schon in den Augen schmerzte! „Wie man sieht; nein.“ "Dabei dacht ich immer, du magst Partys so." „Und das nennst du eine Party, ja?“, betrachtete ich den Braunhaarigen nun kritisch und nahm einen weiteren Schluck vom Punsch. Das Kribbeln nahm zu. Hinata peilte derweil weiterhin ihren Schwarm an, der noch immer bei Sakura und Sasuke stand und sich mit den beiden unterhielt. Am Liebsten hätte ich den Blondschopf an den Ohren hergezogen und vor Hinatas Füße geworfen, damit die beiden endlich in Kontakt kamen. "Na ja, eine lahme Party.", entgegnete er etwas gedehnt und schaute sich um. Ich verdrehte nur die Augen und trank meinen Becher leer. Am Liebsten hätte ich mir neu nachgegossen, da nach jedem Schluck ein fusselig trockener Mund zurück blieb, als ob eine Wüste sich allmählich in meiner Mundhöhle aufbauen würde. Doch ich hielt mich zurück, zumal die Schlange bei den Getränken so eben großen Zuwachs gefunden hatte. „Ja, dann weißt du anscheinend nicht, was eine Party ist, wenn du das hier als eine bezeichnest.“, erwiderte ich mit großem Desinteresse an dem Gespräch mit dem Inuzuka und ließ stattdessen meinen Blick gleiten auf der Suche nach zwei vertrauten Antlitzen; Shikamaru und Chouji. Ich hatte bis jetzt noch keinen von den Beiden erblickt, obwohl ihre Zimmergenossen schon allesamt hier aufgekreuzt waren. Nur die Beiden ließen sich Zeit. Wahrscheinlich schlief Shikamaru noch vor sich hin und Chouji war noch nicht angekommen. Er gehörte meist zu den letzten, die im Internat Einzug fanden. "Und du hast also mehr Ahnung, ja? Warte, du gehörst ja zu den VIPs und so.", verdrehte der Inuzuka nun provokant die Augen. Ich funkelte ihn an. "Können wir uns nicht darauf einigen, dass es eine.. etwas einschläfernde Veranstaltung ist?", mischte sich Hinata nun ein, die erstmals aus ihrer schwärmerischen Trance erwachte. Ich plusterte leicht die Wangen auf und murmelte vor mich hin, dass ich zumindest mehr VIP war, als der Inuzuka jemals sein würde, ehe ich meine Aufmerksamkeit einfach auf einen anderen Punkt richtete.
Hinata Hyūga
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Thema: Re: Die Sporthalle Mi Apr 16, 2014 12:43 pm
Kein aufbauendes Lächeln, kein lieb gemeintes Stupsen -, rein gar nichts konnte mich aufmuntern, selbst wenn es Ino war, die mir gegenüber saß. Es zerfraß mich innerlich einfach zu sehr, nicht bei Naruto sein zu können. Ich hasste mich dafür, so zu sein, wie ich war. So schüchtern, so zurückhaltend. Wäre ich nur annähernd so wie meine beste Freundin oder Sakura, dann könnte ich zu ihm gehen und ihn mit einem Lächeln begrüßen. Vielleicht würde er mich auch mögen und, sollte das Glück auf meiner Seite stehen, ich würde seine Freundschaft gewinnen. Jede Liebe begann mit der Freundschaft, auch wenn man es nicht wahrnahm. Jede Beziehung basierte auf einer tiefen Freundschaft, ohne das man es wusste. Ich würde von Naruto nicht erwarten, dass er meine Gefühle sofort erwidern würde, mir würde es für den Anfang vollkommen reichen, normal mit ihm reden zu können. So wie die Haruno, welche noch immer bei den beiden besten Freunden stand und sich angeregt mit ihnen unterhielt. Ich mochte Sakura, ich hatte sie in mein Herz geschlossen und sah auch sie als eine Freundin an, aber manchmal fragte ich mich auch, ob sie an meine Gefühle dachte. Ob sie berücksichtigte, dass ich Gefühle für den Blondhaarigen hegte und es mir weh tat, sie bei ihm zu sehen, schließlich wusste jeder, dass er eine gewisse Zeit lang für sie geschwärmt hatte. Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf und verwarf diesen absurden Gedanken. Sakura würde so etwas niemals tun. Sie war eine Freundin und sie nahm Rücksicht auf die Gefühle anderer. Sie war ein gütiger Mensch, der nie auf den Gefühlen anderer herumtreten würde. Dennoch konnte ich nicht aufhören, sie zu beneiden. "Hinata!" Verwundert schaute ich auf. Ich kannte diese Stimme und es beruhigte mich zu wissen, dass sie nicht zu meinem Cousin gehörte. Wäre er hier würde es nur Ärger geben und das wollte ich nicht. Bisher war der Abend ruhig verlaufen und das sollte er auch weiterhin. Suchend ließ ich meinen Blick durch die Menge gleiten. Die Stimme war mir vertraut, aber das dazugehörige Gesicht fehlte noch. Kibas grinsendes Antlitz fehlte noch. Als ich ihn dann endlich erblickte, wie er gerade auf uns zu kam, konnte ich nur lächeln. Der Inuzuka war mein bester Freund. Wir kannten uns seit wir klein waren, hatten damals aber wenig Zeit miteinander verbracht. Schließlich hatten wir uns hier wieder getroffen. Ich war sehr froh gewesen, ihn wiederzusehen. Kiba war ein herzensguter Mensch. Er war humorvoll, lieb, höflich und wusste, wie man jemanden ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich konnte mit ihm über alles reden, ohne mir dabei dumm vorzukommen. Es war wie bei Ino -, ich hatte ihn unglaublich lieb. "Kiba-kun, du bist schon hier?", lächelte ich ihn daher auch liebevoll an. Ihn hier bei mir zu haben beruhigte mich, denn er war einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige, der mich ein wenig vor Neji in Schutz nahm. Er hielt immer Ausschau nach ihm und warnte mich, sobald er in der Nähe war. Dank ihm war ich schon etlichen Predigten entkommen. Was mich allerdings ein wenig traurig machte war die Tatsache, dass er und Ino sich nicht sonderlich verstanden, gar miteinander zu tun hatten. Sie teilten außerhalb des Unterrichtes kein Wort miteinander, nicht mal im Unterricht kommunizierten sie. Dabei war ich mir sicher, die beiden würden genauso gute Freunde werden, wie Kiba und ich es waren. Sie beide besaßen eine wilde, kecke Seite und sie beide waren große Sturköpfe. Sie hatten einiges gemeinsam, auch wenn sie es selbst nicht sahen. Ich würde es ihnen noch klar machen, zumindest würde ich es versuchen, denn ein weiterer, wahrer Freund, der immer für einen da war, konnte man stets an seiner Seite gebrauchen. Und die beiden waren solch eine Art Freund. " "Yup. Seit gestern schon, aber ich war mit Akamaru auf dem Zimmer. Kennst mich ja.", grinste Kiba in seiner gewohnten Art und nickte dabei. Schließlich glitt sein Blick zu meiner besten Freundin, welcher er jedoch nur eine knappe Begrüßung schenkte, die sie genauso knapp erwiderte. Die beiden mussten nur einpassendes Thema finden und sie würden sich verstehen, dessen war ich mir sicher. "Ihr sitzt also nur rum? Nicht am Feiern?", fragte Kiba nun. Er mochte Partys, so wie Ino. Da hatten wir das Thema für die beiden! Jetzt mussten sie nur noch ein wenig netter miteinander umgehen und ihrer Freundschaft stand nichts mehr im Wege. Wobei ich glaubte, dass die Yamanaka nicht sonderlich angetan davon wäre. Sie hatte kein gutes Bild von den Braunhaarigen. Viel mehr sah sie ihn als das, was ich ihn Sasuke sah. „Wie man sieht; nein.“ "Dabei dacht ich immer, du magst Partys so." „Und das nennst du eine Party, ja?“, diskutierten die beiden. Ich wollte mich nicht weiter einmischen. Die beiden sollten das unter sich klären, zudem ich mich nicht mit Feiern auskannte, anders wie sie. Ino war ein Partymädchen, sie ging oft feiern und Kiba war einfach nur gerne weg. Somit hatten sie ihre erste Gemeinsamkeit gefunden, aber anstatt sich normal darüber zu unterhalten schien es so, als würden sie sich eher provozieren. Um mich nicht weiter mit ihrem kleinen Disput zu beschäftigen blickte ich wieder zu Naruto. Noch immer stand er dort bei Sasuke und Sakura. Noch immer unterhielten sie sich. Ich konnte nur schwer ein Seufzen unterdrücken. Würde er doch nur ein einziges Mal hersehen, damit ich wusste, ob er mich überhaupt wahrnahm. Ein einziger, kurzer Blick und ein Winken oder gar ein Lächeln würden mir reichen. Mehr wollte ich nicht. Nur ein kurzes Zeichen, dass ich ein Teil seiner Welt war, das genügte mir, denn Teil der Welt des Menschen zu sein, den man liebte, war ein unglaubliches Geschenk. Nur wusste ich leider nicht, ob ich Teil seiner Welt war. Ich wusste rein gar nichts, ober überhaupt meinen Namen kannte, ob er sich an mich erinnerte oder nicht. Diese Unwissenheit plagte mich. Ino würde es mit einer angesagten Party vergleichen. Sie wollte unbedingt auf diese Party -, so wie ich ein Teil der Welt von Naruto sein wollte -, wusste aber nicht, ob sie eine Einladung -, in diesem Fall war es das Wissen, ob ich dazu gehörte oder nicht -, bekam oder nicht. Mit einem stummen Seufzen wandte ich meinen Blick von meinem Schwarm ab und schaute zu meinen besten Freunden, die noch immer diskutierten. Ich hatte mit einem Ohr zu gehört, weswegen ich wusste, dass es noch immer um Partys ging, insbesondere um diese hier. Ich konnte keinem der beiden zustimmen, da ich die wenigste Ahnung von uns allen besaß und darum entschied ich mich, neutral zu bleiben. "Können wir uns nicht darauf einigen, dass es eine.. etwas einschläfernde Veranstaltung ist?" Ino pustete neben mir ihre Wangen auf, wie sie es immer tat, wenn sie eingeschnappt war. Ich fand diese Reaktion niedlich. Es sah einfach süß aus, wie ein kleines Mädchen, das ihren Kopf nicht durchsetzen konnte. Kiba dagegen seufzte nur und blickte weg, so wie die Blondine auch. Beide fixierten einen ganz anderen Punkt an. "W-wollt ihr noch was trinken?", fragte ich vorsichtig nach und stand schon auf. Ich wollte nicht in der Mitte der beiden stehen, weswegen ich versuchte, ein wenig von ihnen wegzukommen. Ich hatte beide schrecklich lieb und wollte nur das Beste für sie, aber wenn sie einen Disput hatten, sollten sie diesen ohne mich fortsetzen. Ich würde mich nicht weiter einmischen. Auf meine Frage hin nickten beide, wobei Kiba sich gleich mit einem Lächeln bedankte. Ich nahm die Becher der beiden an mich und ging zu den Getränken. Mir ein wenig die Beine zu vertreten tat ganz gut, auch wenn das schwummrige Gefühl nun stärker zurückkehrte als zuvor. Meine Sicht verschwamm mit jedem Schritt, weswegen ich ein wenig langsamer lief. Zudem wurde es unerträglich warm, was es zuvor noch nicht war. Ich blieb einen Moment lang stehen und atmete tief durch. Ich war aufgeregt wegen Naruto, deswegen war mir auch so warm. Ja, das war die einzige plausible Erklärung.
Gast Gast
Thema: Re: Die Sporthalle Do Apr 17, 2014 4:36 am
Ich war schon längst wieder drauf und dran, diese Möchtegern-Party zu verlassen... Nicht nur, dass es hier echt schäbig aussah, nein, die Ansage, die die Rektorin Senju machte und der anschließende Show Act ließen echt zu Wünschen übrig... Nur leider wurde ich von meinem Vorhaben durch Naruto abgehalten, der mich scheinbar doch gefunden hatte... Naja, war ja klar, dass ich nicht lange unentdeckt bleiben würde, es war ja nur eine Frage der Zeit, bis er mich findet... und bis diese Weiber mich finden, die schon wieder um mich herumgeierten. Trotzdem schenkte ich Naruto meine Aufmerksamkeit, nachdem auch ich ihn mit einem knappen »Yo.« begrüßt hatte. Scheinbar hatte er gerade wieder einen seiner typischen Laberflashs, also blieb mir nichts anderes übrig, als ihm auch wirklich zu zu hören... seinen Worten zu Folgen war aber die Kunst dabei! Dass Shikamaru noch schlief, dachte ich mir, genauso wie ich mir sehr gut vorstellen konnte, dass Naruto ihn regelrecht aus dem Bett getreten hatte und besonders wie Shikamaru daraufhin mürrisch wurde... wie immer halt. Gott, ich hatte diese Schule kein bisschen vermisst, es hatte sich nichts geändert. Naruto's Thema schlug dann auf das um, was ich längst erwartet hatte... Er hatte es also wirklich durchgezogen und auch noch alleine... Vielleicht sollte ich ihm doch etwas Respekt erweisen, dass er dieses Mal nicht so tolpatschig war und es wieder vergeigt hatte, aber sein Ego stärken? Lieber nicht, sonst erlebt er noch einen Höhenflug und stellt noch dümmere Dinge an. Also lieber das Gegenteil machen und ihn etwas bremsen. »Ist ja wirklich schön und gut, dass du endlich Leben in die Bude bringen willst... aber hast du auch über die Konsequenzen nachgedacht?«, wollte ich von ihm wissen, ohne dabei jetzt auf die Spaßbremse zu treten - aber das war bei Naruto ohnehin nicht einfach. Ich war jetzt niemand, der einem eine Moralpredigt hält oder dergleichen, ich wusste nur, dass Naruto ohnehin schon auf der Kippe stand... er war praktisch kein guter Schüler und die Dinge, die er sich bisher geleistet hatte, wurden mit Sicherheit allesamt in seiner Akte vermerkt. Ich war ja auch für jeden Spaß zu haben, besonders wenn es darum ging, mit einem Knall den Schulanfang zu beginnen, weshalb ich mich echt zusammenreißen musste, um diesen ... alten Kerl da einfach von der Bühne zu kicken und mit meiner Band einfach die Show zu übernehmen - es waren ja eh fast alle da. Ich schätze, das würde nicht nur mir gefallen... Jetzt musste ich mich aber erstmal mit Naruto herumschlagen. Ein Seufzen glitt mir über die Lippen, als ich die Arme vor der Brust verschränkte. Gerade wollte ich noch etwas sagen, aber da wurde ich auch schon wieder angesprochen. Es war eine Frauenstimme, die ich da in diesem Lärm heraushörte und ich kannte sie... es war Sakura, dazu brauchte ich sie nicht einmal ansehen, tat es aber doch, nur um zu sehen, wie sie sich wieder herausgeputzt hatte. Keine Frage, Sakura war wirklich ein hübsches Mädchen, wenn sie nur nicht so verdammt zurückhaltend mir gegenüber wäre... Naja, darüber wollte ich heute nicht mehr nachdenken. »Wie immer, Sakura.«, antwortete ich ihr, um ihr zu verdeutlichen, dass es beim letzten Mal nicht anders war. Es war immer das gleiche. Ich kam an, wurde von Weibern regelrecht überfallen, wenn nicht sogar aufgefressen und musste wenigstens den ersten Tag auf mein Zimmer flüchten, dass ich mir mit dem Chaosbündel schlechthin und einer Schnarchnase hoch 10 teilen musste. Oh, ich würde mir viel lieber ein Zimmer mit meinem Bruder teilen, immerhin wäre das doch auch naheliegend, aber gut! Hier musste ja unbedingt die Spreu vom Weizen getrennt werden, die Oberstufe von der Unterstufe - typisch Senju! Kaum zu glauben, dass Naruto mit dieser Familie weitentfernt verwandt war... Als Sakura dann Naruto auf Hinata ansprach, musste auch ich leicht schmunzeln... Dieser Volltrottel hatte es wohl selbst noch immer nicht gecheckt, dass dieses Mädchen nach ihm verrückt war. Sogar ich wusste es und hatte es ihm wohl auch schon das ein oder andere Mal gesagt, aber alles, was ich als Antwort bekam, war jedes Mal ein strunzdummer Blick und ein »Hä?!« dazu... ab da wurde es mir immer zu blöd, näher darauf einzugehen. Irgendwann würde er es schon von alleine checken. Wie dem auch sei. Das mit Tenten hatte mich eh herzlich wenig interessiert, zumal sie ohnehin eines der Mädchen war, die mich so an sich überhaupt nicht interessierten... sie war so verdammt Normal, dass es schon fast wieder abstoßend war und sie hatte auch nichts besonderes an sich, im Gegensatz zu anderen Mädchen. Schließlich warf ich einen recht genervten Blick zur Bühne und schüttelte nur meinen Kopf. »Das kann man doch keine Musik nennen...«, murmelte ich nur vor mich hin und irgendwie manifestierte sich der Gedanke, die Show zu sprengen, immer mehr in meinem Kopf, sodass ich sogar Ausschau nach den restlichen Bandmitgliedern hielt. Naruto stand ja bereits neben mir, somit hatten wir bereits Gesang und Schlagzeug. Kiba glaubte ich auch vorhin gesehen zu haben, wenn auch nur kurz, aber ich war mir sicher, dass er irgendwo hier sein würde. Fehlten nur noch Suigetsu und Shikamaru, wobei letzterer wohl schon halbwegs auf dem Weg war... zumindest hoffte ich das. »Hey, Naruto... Lass uns die Party sprengen. Wir brauchen unsere Instrumente. Suigetsu ist sicherlich noch nicht da, aber es klappt auch ohne ihn. Und dann hat Sakura auch eine gute Story.«, entwich es mir, als ich mich etwas in Naruto's Richtung gelehnt hatte und dabei glitt auch mein Blick zu Sakura herüber. Bei meinem Plan würden alle etwas davon haben... und dieser alte Sack auf der Bühne erstrecht, der dann sehen kann, was WAHRE Musik ist! Da pfiff ich auch einfach mal auf die Konsequenzen, mit denen ich versucht hatte, Naruto zu belehren.